Ungeachtet der eingesetzten Lichtquellen und ihrer Farbgebung bzw.
der Einstellungen der Kamera (sofern man sie denn beinflussen kann;
die EOS 550 lässt es natürlich zu) kann man jedoch immer über einen
halbwegs sauberen Weissabgleich nachdenken.
Diesen erzielt man jedoch nicht einfach durch ein paar Klicks in
den Rubriken Helligkeit und Kontrast, denn dabei verlieren sich
Details schnell in Über- oder Unterbelichtung.
Und in diesem Besipiel ist sicher bei der Ausleuchtung/Aufnahme
schon einiges verloren gegangen, was mich bereits stören
würde:
Ich finde in einem solchen Beispiel die "Originalaufnahme" mit
ihrer Farbgebung durchaus ansprechender als die
Nachbearbeitung:
Aber zum Glück liegt alles im Auge des Betrachters und ist damit
subjektiv. Mir würde bearbeitet eine solche Version zum Beispiel
zusagen:
Aber nochmals zurück zum eigentlichen Thema:
- ein Stativ kann, wie zuvor von anderen bereits genannt, nicht nur
eine gute Hilfe sein sondern ist für manch Beleuchtungssituation
auch beinahe unabdingbar.
- eine Kamera mit Einflussnahme auf Schärfebene, Schärfeverlauf
(also Schärfentiefe), Belichtungsmessung und Modi als auch ISO-Wert
kann durchaus entscheidende Vorteile mit sich bringen, ist aber
natürlich nicht immer grade "griffbereit vorhanden".
- die Ausleuchtung ist bei dieser Art "Tabletop" kein unwichtiges
Kriterium. Neben einem natürlich vorhandenem Licht kann die ein
oder andere zusätzliche Lichtquelle das gewisse Etwas ins Spiel
bringen. Ob man dabei mit Kunstlicht mischt, also Tischlampen und
Co. einsetzt oder ob man evt. einen externen Blitz zur Verfügung
hat, den man z.B. bei Canon auch wunderbar "an die Leine legen
kann" und trotzdem noch E-TTL-II als präzieses
Belichtungsmessinstrument zur Verfügung haben kann, sei
dahingestellt.
Ich habe mir vor Jahren mal das Canon OC-E3, welches im
Originalzustand nur 60cm Spiralkabel aufweist:
... auf 5m verlängern lassen und damit einen ganz anderen
Handlungspielraum erhalten, den Blitz von der Seite viel flexibler
einsetzen zu können. Hier kann man sowas in etwa erahnen:
- als nützlich kann sich, um Verwachlungen entgegen zu wirken, auch
ein Fernauslöser erweisen. Ob man eine Variante mit kürzerem Kabel
wählt, oder per Funk oder Infrarot ist geschmacks- und
investitionsabhängig. Ich möchte die schnurlose Freiheit nicht mehr
missen.
- Grundsätze der Bildbearbeitung sollten imho ebenfalls immer zum
Einsatz kommen, denn kaum eine Ausleuchtung von uns Amateuren ist
bereits perfekt und ein wenig mehr herausholen ist fast immer
möglich. Von notwendiger Nachschärfung nach Pixelreduktionen, um
Bilder auf im Netz abzulegen, mal völlig zu schweigen.