Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Nur dass die vielen Stimmen, die diese Art Finale kritisieren,
meist den CGI-Einsatz und die angebliche Unübersichtlichkeit
beklagen. Von Langeweile ist da eher selten zu lesen, auch wenn es
solche Stimmen natürlich auch gibt.
Es ist doch egal aus welchen Grund man diese Form von Finale
langweilig findet, sie werden negativ oder gar als Störfaktor
angesehen. Bei mir ist es ein Mix aus allem: Fehlende Intimität,
der endgültige Verlust von Bodenständigkeit, der künstliche Look
durch zu viel CGI und Greenscreen, oftmals total übertrieben (die
Choreos sind meist auf Zerstörung ausgelegt), Vorhersehbarkeit und
geringe bis gar keine Konsequenzen für den weiteren
Verlauf...
Außerdem diktiert so ein Finale auch oftmals den Aufbau des
restlichen Films: Es gibt natürlich Ausnahmen wo das weniger
auffällt, aber meist arbeitet halt alles auf den finalen Konflikt
hin. Da wird fleißig konstruiert und hingebogen, die Logik und
Charakterzeichnung vernachlässigt, ein paar Alibi-Motivationen
eingebaut... und dann kann die Keilerei auch gleich losgehen.
Zitat:
Letztlich ist das natürlich auch ein wenig
Geschmackssache, aber ich kann weder vom Zod-Kampf, noch vom
Doomsday-Kampf behaupten, dass diese langweilig gewesen
wären...
Gerade das Finale von MoS gilt doch als Paradebeispiel wie man es
nicht machen sollte: Beide Antagonisten hauen sich eine gefühlte
Ewigkeit die Hochhäuser auf den Schädel, ohne dass der Kampf auch
nur ein neue Entwicklung nimmt. Da Beide auch noch fliegen können,
gibt es überhaupt keine Erdung mehr: Ob sie nun hunderte Meter in
der Luft oder am Boden sind, macht keinen Unterschied. Manchmal
wusste man gar nicht wo oben und unten ist. Da Beide ebenfalls
nahezu unsterblich sind (zumindest ggü. physischen Angriffen), ist
sowas wie Gefahr zu keiner Zeit spürbar. Dann findet der Kampf auch
noch in Mitten von Metropolis statt, was nur den Grund hat, damit
Snyder wieder effektiv Zerstörung zelebrieren kann.
Für mich ist das der Archetyp eines grauenvollen Showdowns.
Zumindest haben sie mit BvS versucht, die Kritik an MoS wieder
aufzugreifen, indem sie daraus einen neuen Konflikt entstehen
ließen. Wirklich, ich fand den Einstieg sehr smart gewählt. So
hatte tatsächlich mal etwas Einfluss auf den nächsten Film gehabt
(und auch mehreren Figuren durften mal das aussprechen was der
Zuschauer dachte). Dummerweise krankte dann die Doomsday-Kiste an
nahezu denselben Problemen wie im Vorgänger.
Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Und gerade Watchmen funktioniert nun mal auf einer gänzlich anderen
Ebene, wobei ich sagen muss, dass der "Endkampf" die bis heute
schwächste Actionsequenz ist, die Snyder gemacht hat.
Es ist ja genaugenommen nicht mal ein richtiger Kampf, sondern eine
Moral. Eines der wenigen Beispiele, wo Inhalt über Krawall siegt.
Das ist ja das Tolle an
Watchmen und
The Dark
Knight: Die Action ordnet sich der Geschichte unter und nicht
die Action diktiert die Geschichte.
Zitat:
...Bei TDKR bekam dies Nolan leider überhaupt
nicht mehr hin und der Film ist für mich klar Nolans schlechtester
FIlm.
Ob das sein Schlechtester ist, weiß ich nicht (ich fand
Insomnia auch nur so lala). Zumindest können wir uns drauf
einigen, dass der nicht gut war.