Jetzt mal was anderes was für ne Story habt ihr den erwartet? Ein vielschichtiges Episodendrama? Das die Story schlecht ist halte ich für maßlos übertrieben da sie eine einfache Liebesgeschichte erzählt so wie Sie schon tausendmal zuvor erzählt wurde. Nur das Beiwerk ist revolutionär. Ich glaube viele haben einfach eine falsche Erwartungshaltung weil der Film so maßlos gehyped wurde.

Die Story is nicht schlecht sie ist nur einfach. Aber komplex heisst nicht immer automatisch besser. Siehe Inception. Bei diesem Film kenne ich soviele Leute die sagen das der Film scheisse ist, "versteht man ja null, voll kacke". (Ich mag Inception btw.)

Cheers,

Limbo

Wenn man einen Film nicht versteht, muß das ja nicht am Film selbst liegen, oder ?

Sollte ja eigentlich nur deutlich machen das eine komplexe Story nicht unbedingt bedeutet das ein Film besser oder automatisch eine gute Story ist. Du hast natürlich recht das es nicht am Film selbst hängen muss. Der Vergleich war sehr vereinfacht dargestellt.

Quintessens sollte sein, "manchmal ist weniger mehr".

In vielen Vergleichen wird z.B die Disney Story von Pocahontas rangezogen, das die Story nahezu gleich ist. Aber komischerweise ist Pocahontas ein Klassiker und über jeden Zweifel erhaben.

Anyway ich behaupte nicht das Cameron das Rad (Story) neu erfunden hat aber wie er es präsentiert hat war bislang einmalig.

Cheers,

Limbo

Welche Story gibt es denn noch, die nicht schon x-fach auf die eine oder andere Weise erzählt wurde. Insofern ist klar, dass die Story von Avatar auch schon x-fach erzählt wurde.

Das ist richtig. Mir als Filmfan mit einem sehr breitgefächertem Geschmack , von Transformers bis hin zu Schindlers Liste ist wirklich alles dabei,kommt es nicht auf eine komplexe Story an, danach beurteile ich einen Film nicht. Wenn ich mir Filme danach auswählen würde, dürfte ich ja fast gar nicht mehr ins Kino gehen und müsste dem größten Teil meiner Film-Sammlung Ade sagen ( tschühs, Starwars-es war schön...;))

Um beim Beispiel Tarnsformers/Schindlers Liste zu bleiben:

Bei beiden Titeln weiß man doch ganz genau, was einen erwartet, oder ? Beide Filme haben unterschiedliche Aufgaben; TF ist Unterhaltungskino, der Film unterhält glänzend und hat damit seine Aufgabe erfüllt. Von einem Film mit diesem Titel Tiefgang oder eine komplexe Story zu erwarten, ist zuviel verlangt.So wie Avatar auch. Schindlers Liste würde ich nicht als Unterhaltungsfilm bezeichnen, oder ? Er soll über einen sehr düsteren Teil unserer Geschihte und einen postiven Teil daraus, aufklären, und das tut er auf sehr, sehr eindrucksvolle Art. Ich finde beide Filme gut bis hervorragend, der einzige Unterschied ist, Schindlers Liste ist ein Film, den man nur sich nur wenige Male anschauen kann, er liegt schon schwer im Magen. Ich habe den Film seit er auf DVD veröffentlicht wurde und seither erst zweimal gesehehn, Transformers wesentlich öfters, Avatar natürlich auch.

Also, lange Rede, kurzer Sinn-mich stört die dünne Story des Filmes ( avatar ) nicht, er hat mich grandios unterhalten, es macht Spaß, den Film anzusehen, also hat er seinen Zweck erfüllt.;)

Dem stimme ich ebenfalls zu. Was ist denn Starwars ? Zusammengeklaut aus unzähligen anderen Filmen, genauso wie Indiana Jones und unzählige andere beliebte Filme. Und die Pocahontas-Story hat schon Kevin Costner für "Dances with Wolves" verwertet, einem soooo tollen und schönen Film...( zweifellos,nur die Story war nicht neu...);)

Matrix war auch nichts Neues, wenn man sich Tron von 1982 ansieht, bemerkt doch etliche Paralellen...;)

Zustimmung.

Ich war seinerzeit schon etwas erschrocken über den naiven Pocahontas-Klon mit Abziehbildfiguren. Das kann er deutlich besser.

Wieso ist Pocahontas - diese simple Mär von den edlen Wilden gegen die bösen Invasoren - über jeden Zweifel erhaben? Die Story geht in Ordnung, da es sich um einen reinen Kinderfilm handelt und daher auch kindgemäß sein muss.

Weil Disney Filme i.d.R heilige Kühe sind und Pocahontas da eben dazugehört. Pocahontas ist einer dieser Disney "Klassiker". Schlägt sich übrigens auch in den Preisen der Scheiben nieder.

Btw ist Avatar ab 12 und hat somit auch einen großen Anteil an der Kinderzielgruppe, (zugegebenermaßen fast schon jugendliche).

Ich glaube viele gehen mit der falschen Erwartung an einen Cameronfilm ran. Nimm z.B mal Titanic. Story vorher schon bekannt und vor allem mehr als einfach, gewürzt mit ein bisschen Liebesgeschichte und fertig ist der Blockbuster. Trotzdem war Titanic ein Klasse Film.

Ich bin der Meinung das Cameron das gar nicht kann und er seine Stärken wo anders hat, das aber perse nichts schlechtes ist. Wo Cameron drauf steht is Cameron drin, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Freu dich auf den neuen Film der Wachowski-Brüder. Der wird aller vorrausicht nach wieder ein Film bei dem man keine Sekunde verpassen darf weil man sonst den roten Faden verliert.

Cheers,

Limbo

Für mich ist kein Film eine "Heilige Kuh" und muss mich durch Qualität, nicht durch Titel oder dahinter stehende Studios überzeugen.

Zu Cameron ist zu sagen, dass er sehr wohl in der Lage ist, massentaugliche aber dennoch anspruchsvolle Drehbücher zu konzipieren. Nur ist das bei Avatar überhaupt nicht der Fall. Sollte er seine Fähigkeiten in diesem Punkt eingebüßt haben, muss er eben jemand anderen mit dem Drehbuch beauftragen.