Batman: Arkham City. Erst gestern berichteten wir -
klick - darüber, dass der
kommende Ableger doch ohne Multiplayer daherkommen wird.
Natürlich gibt es diverse Fragen die uns brennend interessieren. Um
hier ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen hat Sefton Hill, niemand
geringeres als Game Director, unseren Kollegen von IGN ein
ausführliches Interview mit vielen Hintergrundinformationen
gegeben, welches wir nachfolgend für euch exklusiv übersetzt
haben:
IGN: Zuallererst, wie hart habt ihr daran gearbeitet, den geheimen
& versteckten "Wärter-Raum" in Batman: Arkham Asylum auch
geheim zu halten?! Checkt ihr täglich das Netz, ob jemand diesen
geheimen Raum gefunden habt?
Sefton Hill: Um ganz ehrlich zu sein, ich war nicht sicher ob der
Raum jemals gefunden wird. Eine Entdeckung benötigt 3 Sets von
Explosiv-Gel, die an der selben Stelle detonieren müssen. ( Etwas,
was nirgendwo anders im Spiel gemacht werden muss!) Zusätzlich gibt
es keinerlei Hinweise auf besagten Raum. Aber es war durchaus
aufregend zu wissen, dass ein großer Hinweis auf das kommende Spiel
so nahe ist, man muss nur wissen wo man suchen muss!
IGN: Wart ihr ein wenig schockiert, wie gut Arkham Asylum
aufgenommen wurde? Ihr wusstet sicherlich, dass es gut ist, aber
das allgemeine Bild hinsichtlich Games mit Comic-Background ist ja
auch bekannt. Wart ihr besorgt?
Sefton Hill: Ja! Ich war unglaublich stolz auf das Spiel. Wir
hatten eine Menge positives Feedback im Laufe der Produktion, was
jedoch bis zum Release und den ersten Reviews nicht aussagekräftig
für mich war. Die Auszeichnungen und das Feedback der Spieler hat
uns umgehauen, und es war immens befriedigend für unser Team, das
so viel Herzblut und Seele in das Spiel gesteckt hat.
IGN: Haben die Arbeiten an Arkham City direkt nach dem Release von
Arkham Asylum gestartet? Oder gar zuvor?
Sefton Hill: Begonnen mit den ersten Story-Konzeptionen haben wir
Anfang 2009. Nachdem die Mitarbeiter dann mit Arkham Asylum und den
implementierten Dingen fertig waren, begannen sie direkt mit Arkham
City. Allgemein kann man sagen, dass die Arbeiten im Februar 2009
begonnen haben, wobei hier langsam die anderen Mitarbeiter hinzu
kamen, da diese Arkham Asylum noch den letzen Feinschliff gegeben
haben.
IGN: Wie stark hat das Feedback von Arkham Asylum den Nachfolger
geprägt? Was sind die Dinge, die ihr aufgrund von Reaktionen und
Kritiken geändert habt?
Sefton Hill: Ehrlich gesag, die größte Nachricht der Fans war:
"Behaltet das bei, was ihr macht!" Großartig. Allgemein gab es kaum
Meldungen, exakt dies oder jenes zu ändern, was für uns einer
"Huldigung" des ersten Spieles gleicht. Das Sequel wird jedoch
herausfordernder sein. Wir wollen im Spieler eine Leidenschaft
entwickeln, eine Passion soll entstehen. ICH will Batman in Gotham
sein!
IGN: Obwohl wir bis jetzt ziemlich wenig über Arkahm City wissen,
haben einige Leute offen bemängelt, das einfach zu viele Bösewichte
angekündigt wurden. Was können Sie hierzu sagen? Ist die Story
schlichtweg größer, um Platz für alle Charaktere zu bieten oder
liegen wir mit unserer Vermutung falsch?
Sefton Hill: Es ging niemals darum, ein größeres Spiel zu kreieren
- aber ein besseres! Wenn wir denken, dass das beste Spielerlebnis
nur einen Bösewicht beinhaltet, dann gut. Dann machen wir das so!
Natürlich schmeissen wir nicht einfach Schurken in das Spiel, nur
um mit einer gewissen Quantität aufzuwarten. Wir haben die
Charaktere sorgsam ausgewählt und stimmig in die Storyline
implementiert, um Batman so einzigartigen und aufregenden
Herausforderungen zu stellen.
Aber es stimmt, es gibt viele Schurken. Es warten noch einige
interessante Ankündigungen auf euch...
IGN: Erzählen Sie uns bitte über Hugo Strange's Rolle im
Sequel!
Sefton Hill: Wir wissen, dass Hugo Strange vor viele ein komplett
unbekannter und neuer Charakter sein wird, aber er war schlichtweg
die perfekte Wahl für die Rolle des Leiters von Arkham City. Der
Trailer gegen Ende des letzen Jahres hat hoffentlich einige
Hinweise auf seinen Charakter und seine Motivation gegeben. Strange
macht die Regeln für alle befolgbar. Er verstärkt seine Regeln
durch eine Null-Toleranz-Politik in Form der Tyger Security, die
schwerbewaffent durch ganz Arkham City patroulliert. Sei es in der
Luft oder auf den Gehwegen.
Außerdem kennt Hugo Batman's wahre Identität, sodass für Bruce
Wayne viel auf dem Spiel steht.
Batman wird verletzbarer und ungeschützter denn je sein. Macht euch
aber keine Sorgen, falls ihr noch nie von Hugo Strange gehört habt.
Arkham City erzählt die Geschichte des ersten Aufeinandertreffen
der beiden, sodass man letzendlich das Meiste über die beiden
weiß.
IGN: Was spielt Catwoman für eine Rolle?
Sefton Hill: Catwomen ist die neuste eingekerkerte Kriminelle in
Arkham City. Sie ist unabhängig, Mental stark und niemandem der
bereits inhaftierten Schurken etwas verpflichtet.
Batman's Präsenz in Arkham City stellt ein interessantes Dilemma
für beide dar - nicht nur weil beide viel gemeinsame Vergangenheit
haben - auch weil sich beide in einer extrem lebendsfeindlichen
Umgebung wiederfinden, mit keinen Verstecken inmitten eines
brutalen Krieges.
Wie bereits vorher gesagt, wir haben die Charaktere sorgsam
ausgewählt, um Batman aufregende Hürden in den Weg zu stellen.
Catwomen sorgt hier für die gewisse Schärfe in der Suppe!
IGN: Ist es basierend auf den Erfahrungen von Arkham City
einfacher, am Nachfolger zu arbeiten, oder ist es aufgrund der
hohen Erwartungshaltung schwieriger?
Sefton Hill: Der erste Teil hat uns sicherlich eine große Summe
Selbstvertrauen geschenkt, um uns so mit den verschiedensten
Technischen und Gameplay-Herausforderungen auseinander zu setzen,
von denen wir vorher niemals zu Träumen gewagt haben!
Wir wollten uns niemals auf den Loorbeeren des ersten Teils
ausruhen, wir wussten/wissen um die bevorstehende Arbeit. Ich kann
ehrlich sagen, dass jede Abteilung härter und selbstkritischer denn
je arbeitet.
Sicherlich sind wir aufgrund der Erwartungshaltung vorsichtig, aber
es beeinflusst uns nicht komplett, da man sonst zu viel Angst hat,
gewisse Entscheidungen einzubauen, wie sie beispielweise bereits im
ersten Teil zu sehen sind.
Wir verlieren nie den Blick auf unsere aktuelle Situation. Wir
fühlen uns nach wie vor geehrt, jeden Tag an Batman zu
arbeiten.
IGN: Nun sagt uns, warum wurde kein Multiplayer-Modus
eingebaut?
Sefton Hill: Entgegen vielen Gerüchten, werden wir bekanntlich
keinen Multiplayer-Modus einbauen - wir berichteten.
Unser Gedanke dahinter war einfach: Wir haben uns gefragt: Wenn wir
all unsere Energie auf beide Modi bündeln, würde das ein besseres
Spiel im Gesamten bieten?!
Da wir nun in der finalen Phase angekommen sind können wir sagen,
dass Arkham City nicht so geworden wäre, wenn wir einen
Multiplayer-Modus eingebaut hätten.
Es ist zwar sicherlich nicht die "modischste" Wahl, aber wir sind
uns sicher, dass die Gamer damit einverstanden sein werden.
Spätestens wenn sie das Spiel spielen. Es war die richtige
Entscheidung!
Wir hoffen dass ihr Arkham City lieben werdet! Wir arbeiten mit
allen Kräften daran, euch das erwartete Spiel zu bieten!
Puh, angekommen beim Ende dieses umfangreichen Interviews sind (
mal wieder ) nur wenige, aber immerhin einige weitere Informationen
bekannt gegeben worden. Sicherlich ist mit zeitnahen Ankündigungen
zu rechnen.
Trotzalledem ist es beeindruckend, wie viel doch hinter unseren
Spielen steckt. Was denkt ihr, wird Batman: Arkham City das Spiel
werden, das alle erwarten?!
quelle
ps3-talk.de