Hoffe, es ist noch nicht zu spät für eine Kritik.
Da ich nicht jedesmal in großem Ausmaße erklären will, was mich
interessiert, um dem Leser die Kritik oder ähnliche Interessen, um
Filme besser filtern zu können, näher zu bringen, hier nur ganz
kurz: Wenn ich Action sehen will, schau ich Action und wenn
Arthouse, dann Fantasy und so weiter.
Bei dem Film erwartete ich Action, die ich leider nicht
bekam.
Ich habe nichts gegen einen ruhigen, potenziell auch sogar längeren
Actionfilm, wie The Equalizer zum Beispiel, welcher für mich schon
jetzt ein absoluter Action-Klassiker ist, aber dann muss er auch
neben der Action etwas zu bieten haben.
Und trotz der recht kurzen Laufzeit, hat er das eben nicht und
versaut sich dadurch meiner Meinung nach leider selbst.
Bruce Wills hat mir sehr gut gefallen. Glaubhaft und lässig, wie in
guten, alten Zeiten.
Und das war es dann eigentlich schon.
Ich meine fast zu glauben, der Film versucht ein besserer
Action-Film zu sein und stellt sich somit nur selbst ein
Bein.
Er versucht eine Handlung aufzubauen, die nicht aufbauwürdig ist
und stellt die Action somit in den Hintergrund. Umgedreht hätte es
zumindest diesem Film deutlich besser getan, da er sich durch eine
Schema F-Handlung leider wie ein langgezogener Kaugummi
anfühlt.
Was auf jeden Fall noch positiv erwähnt werden sollte, weil ich bei
Filmen jedweder Art kein Schwarzmaler bin, ist natürlich der Back
in Black-Song, sowie das letzte Drittel des Films, in welchem er
dann wenigstens mal kurzzeitig Fahrt aufnimmt. Und ein Daumen hoch
gewissenhaft für die allerletzte Szene, bevor der Abspann kommt.
Fand ich fantastisch! :D
Und dennoch, besonders für Action-Fans wie mich, die gewisse,
zurechte, Erwartungshaltungen haben: In diesem Fall konzentriert
sich der Film leider auf das Falsche und gibt dem Richtigen leider
zu wenig Entfaltung.
Auch hier kein schlechter Film, keinesfalls! Nur, nicht nur wegen
der Erwartungshaltung, falsch angelegt und sich selbst zu ernst
nehmend. Sehr schade!