Geschrieben: 02 Sep 2016 09:35
gelöscht

Zitat:
Zitat von Sawasdee1983
Noch besser ist es bei Band of Brothers, selbe Szene nur diesmal
sind es SS Leute die auf nem Freien Feld sich erschießen lassen und
vorher wird noch groß getönt wie ultra starke Kämpfer und kaum zu
besiegen die SS Leute sind :silly:
Hmm...ich habe BoB so in Erinnerung, dass Amis und Nazis gleich
schlimm dargestellt wurden...
Geschrieben: 02 Sep 2016 09:57

Steeljunkie Extreme
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Zitat:
Zitat von Quickslay
Na ja, vielleicht ist bei Private Ryan die Gut-Böse-Moral
ausgeprägter als bei anderen Kriegs-/Antikriegsfilmen, aber machen
wir uns nichts vor...beim 2. WK waren die Deutschen die
Bösen....daran geht aber auch kein Weg vorbei...
Klar, aber ich meinte vielmehr damit, dass er die Nazis als eine
einheitliche braune Masse darstellt, ohne auch nur einmal einen
Blick auf ein Einzelschicksal der anderen Seite zu werfen. Die
einzige Eigenschaft, die er den Nazis mitgibt, ist ihre
Hinterhältig- und Feigheit. Ich will hier auf keinen Fall ein
Plädoyer für Nazis im 2. WK halten, aber für mich gehören solche
Verallgemeinerungen nicht in ein Anti-Kriegsfilm.
Den typischen Spielberg'schen Pathos drückt er wie so oft mit einer
filmischen Klammer aus: James Ryan am Grab von Tom Hanks' Charakter
mit der pseudotiefgründigen Frage 'Wieviel ist ein Menschenleben
wert' inkl. ausgeblichener amerikanischen Flagge.
Geschrieben: 02 Sep 2016 10:26
gelöscht

Es wäre natürlich ideal, wenn beide Seiten ordentlich beleuchtet
würden, aber das erwarte ich hier gar nicht...
Geschrieben: 02 Sep 2016 11:02

Serientäter
Blu-ray Papst
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Amerikanische WWII-Filme betrachten eben auch immer alles aus der
Sicht der Amerikaner oder Alliierten.
Da kommen die Wehrmachtssoldaten immer wie eine gleichförmige
anonyme Masse rüber.
Das liegt aber natürlich auch an gewissen Intentionen, zum einen
die Grausamkeit des dritten Reiches zu vermitteln und zum anderen
die Grausamkeit des Krieges selbst zu zeigen und dies ist gerade
natürlich für Nicht-Deutsche klarer nachvollziehbar, wenn dies aus
Sicht der "eigenen" Leute geschieht.
Das ist dann zwar auch nicht so ganz ok, aber irgendwie
verzeihlich, den letztlich ist es nun mal auch keine
Geschichtsstunde.
Aber Soldat James Ryan fand ich bis auf die Landung am D-Day und
zwei drei gute Momente ohnehin nicht so prickelnd, da einfach viel
zu pathetisch und ja schmalzig.
BoB ist da schon mal konsequenter und auch differenzierter.
Geschrieben: 02 Sep 2016 11:30
gelöscht

Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Amerikanische WWII-Filme betrachten eben auch immer alles aus der
Sicht der Amerikaner oder Alliierten.
Da kommen die Wehrmachtssoldaten immer wie eine gleichförmige
anonyme Masse rüber.
Das liegt aber natürlich auch an gewissen Intentionen, zum einen
die Grausamkeit des dritten Reiches zu vermitteln und zum anderen
die Grausamkeit des Krieges selbst zu zeigen und dies ist gerade
natürlich für Nicht-Deutsche klarer nachvollziehbar, wenn dies aus
Sicht der "eigenen" Leute geschieht.
Das ist dann zwar auch nicht so ganz ok, aber irgendwie
verzeihlich, den letztlich ist es nun mal auch keine
Geschichtsstunde.
Aber Soldat James Ryan fand ich bis auf die Landung am D-Day und
zwei drei gute Momente ohnehin nicht so prickelnd, da einfach viel
zu pathetisch und ja schmalzig.
BoB ist da schon mal konsequenter und auch differenzierter.
So sehe ich das auch...
Bei BoB hatte man eben auch mehr Zeit...
Geschrieben: 02 Sep 2016 11:34
gelöscht

Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Amerikanische WWII-Filme betrachten eben auch immer alles aus der
Sicht der Amerikaner oder Alliierten.
Da kommen die Wehrmachtssoldaten immer wie eine gleichförmige
anonyme Masse rüber.
Du meinst Star Wars? ;) Also bei Inglourious Basterds war das nicht
so :) ;)
Damit habe ich aber auch gar kein Problem. Das sind sie für den
Gegner ja auch. Überhaupt denke ich, dass es der Kriegsführung an
sich eher abträglich ist, den Feind zu sehr als Individuum
wahrzunehmen. Ich meine, hey, vielleicht hat Stormtrooper Nr1348
auch ne Mutter die Martha... ach ne, das war ja ne andere
Baustelle...
Nur die Tendenz, dass die Guten nicht nur gut, sondern auch schlau
sind und die Bösen eben nicht nur Böse, sondern auch noch dumm,
finde ich immer etwas störend.
Geschrieben: 02 Sep 2016 11:41
gelöscht

Zitat:
Zitat von Brathering
Du meinst Star Wars? ;) Also bei Inglourious Basterds war das nicht
so :) ;)
Damit habe ich aber auch gar kein Problem. Das sind sie für den
Gegner ja auch. Überhaupt denke ich, dass es der Kriegsführung an
sich eher abträglich ist, den Feind zu sehr als Individuum
wahrzunehmen. Ich meine, hey, vielleicht hat Stormtrooper Nr1348
auch ne Mutter die Martha... ach ne, das war ja ne andere
Baustelle...
Nur die Tendenz, dass die Guten nicht nur gut, sondern auch schlau
sind und die Bösen eben nicht nur Böse, sondern auch noch dumm,
finde ich immer etwas störend.
Man will den Nazis halt keine Sympathien bzw.
Bewunderungsmöglichkeiten in irgendeiner Form zukommen
lassen...."Hey, die waren sehr böse...aber gute Strategien hatten
sie auch..."
Geschrieben: 02 Sep 2016 11:46
gelöscht

Zitat:
Zitat von Quickslay
Man will den Nazis halt keine Sympathien bzw.
Bewunderungsmöglichkeiten in irgendeiner Form zukommen
lassen...."Hey, die waren sehr böse...aber gute Strategien hatten
sie auch..."
In meinen Augen macht man sich damit nur unglaubwürdig. Wenn man
suggeriert, dass es einem Haufen Vollidioten gelungen ist die halbe
Welt zu erobern, lässt das den Rest auch nicht gerade als clever da
stehen ;)
Geschrieben: 02 Sep 2016 12:02
gelöscht

Zitat:
Zitat von Brathering
In meinen Augen macht man sich damit nur unglaubwürdig. Wenn man
suggeriert, dass es einem Haufen Vollidioten gelungen ist die halbe
Welt zu erobern, lässt das den Rest auch nicht gerade als clever da
stehen ;)
Okay, da ist auch was wahres dran. Aber als Nichtamerikaner ist für
uns deren Sichtweise sowieso nicht immer wirklich zu verstehen...
Geschrieben: 02 Sep 2016 12:07
gelöscht

Ich denke es hat einfach viel damit zu tun, dass man es einfach
nicht wirklich fassen konnte, was da passiert ist. Geht mir
eigentlich auch so.