Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
Ich hab mich mit nichts vertan. Meine Meinung hab ich kund
getan.
Ist es nicht viel eher so, dass viele durch die Masse an Filmen
auch vergessen wie gut ein Film wirklich war oder wegen zu hoher
Erwartungen anschließend enttäuscht sind, der Film aber beim 2. Mal
schauen doch gefällt?
Wenn ich hier frage "Welchen Shrek-Film fandet ihr den Besten?"
kommt mit Sicherheit die Antwort DER ERSTE. Und ja, er war was
neues und besticht durch seinen Humor. Doch viele haben vergessen,
dass der gestiefelte Kater erst in SHREK 2 auftaucht. Daher sag ich
beispielsweise Teil 2 ist noch einen Ticken besser.
Also um den Bogen zu Bond zu schließen:
Auch ich saß im Kino in EIN QUANTUM TROST und fand die Wackelkamera
in der Anfangssequenz too much, doch im weiteren Verlauf des Films
hält sich der Effekt angenehm zurück. Also was soll das
gejammer?
Die Action-Sequenzen sind einfach Atemberaubend, sei es die
"Seilakrobatik" (sowas gab es bisher noch in KEINEM Film) oder der
Showdown im brennenden Haus.
Ich sag nicht, dass der Film keine Schwächen hätte, aber eine
solche Krücke wie Moonraker beispielsweise ist hier ja wohl weit
aus schlimmer. Also ich fühle mich von dem Film gut unterhalten,
auch weil er die Story von CASINO ROYALE weiter erzählt.
Aber die Seilakrobatik gib durch das gewackel total verloren,
dieser Effekt hielt sich nie wirklich zurück.
Auch die Flugzeugverfolgungsjagd war total verwackelt.
Mir stiß das gewackel extrem störend auf und da bin ich nicht der
Einzige.
Wozu überhaupt in einem Bond Film eine Wackelkammera, wer hat sich
diesen Mist ausgedacht.
Ohne Wackelkammera wären die Szenen gut gewesen, mit ging ihre
Größe, ihre Kraft komplett verloren.
Da gibt es einfach viel bessere Actionfilme, die viel mehr Stil
haben.
Z.B. die John Woo Actionfilme oder Goldeneye wo er mit nem Panzer
durch St. Petersburg brettert.
Auch Casino Royal hat da mehr zu bieten, man denke da nur an die
Parkurszene.
Was die Aussage angeht das viele erst durch späteres schauen Filme
besser finden, greift hier nicht so ganz.
Bei Shrek hast du ja den Punkt des Katers.
Teil 1 ist besser , Teil 2 hat, den Kater, das gleicht es aus und
macht es schwieriger.
Für mich ähnlich wie der Pate.
An für sich finde ich den ersten Teil weit besser, aber der 2. holt
durch die Rückblenden mit Robert Deniero auf, so sind sie fast auf
Augenhöhe.
Quantum Trost hat zu wenig Details, Inhalr, Rafinesse, das er
wirklich besser wird, denn viel mehr neues kann man nicht in ihm
entdecken.
Ja Moonraker war too much, ist aber immer noch ein Bond und ist
unterhaltsam, hat ja den Beißer:D
Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
So, etliche Vorgänger waren härter??? Beispiele bitte.
Ich habe Bond nie so sehr bluten sehen wie in Casino Royale. Allein
sein Einstand mit der zweiten Tötung die ihn zum
doppel-null-Agenten macht ist ja mal ultrahart! Oder wie er im Auto
liegt und stirbt (und gerettet wird). Oder wie er gefoltert
wird.
So gab es weder Roger Moore, noch Pierce Brosnan je zu sehen und
auch keinen der anderen Bonddarsteller. Zumindest meines Wissens
nach nicht. Und ist der Härtegrad eines Films in der Reichweite von
spritzendem Blut zu messen??? Sorry, aber da greif ich den
erwähnten begriff TOTALAUSFALL in einem anderen Zusammenhang
auf.
Also die Härte misst man unter Anderem in Blut das spritzt und
anderen Dingen und wie lange das gezeigt wird. Das ist eben Gewalt
und da ist das nette Gekloppe ohne Blut in Casino Royale und
Quantom nicht viel.
Es gibt noch psychologische Härte, aber das ist jetzt auch nur
leicht vorhanden, da Bond ja nicht wirklich soviel Tiefe hat, eher
reine Unterhaltung ist.
Seine 2. Tötung war jan einfacher Schuss, jemand ist vom Stuhl
gefallen und vertig.
Gefoltert wurde er auch in stirb in einem anderen Tag und das nicht
weniger hart. Von der Folterung bekommt man ja nicht viel mit. Er
sitzt auf nem Stuhl und wird geschlagen-Nahaufnahmen gibt es auch
nur wenige.
Etwas Kunstblut im Gesicht hat doch heutzutage jeder Film.
Er wurde aus nem Auto gezogen und man sah keine offenen
Knochenbrüche oser sondt etwas schlimmes.
Der Film ist ab 12.
Härter sind viele Bonds.
SPOILER! Inhalt
einblenden
Z.B. Feuerball, in dem Leute Haien zum Fraß
vorgeworfen wrden(man sieht zwar nicht viel, aber schon ein anderes
Kaliber).
Bei der Unterwasserschlacht töten sich die Agenten und Largos Armee
mit Harpunen.
Oder Licence to Kill(könnte auch Livin Daylights sein, die waren
gekürzt und sollen in irgend ner Fassung vor ewigen Zeiten ab 18
gewesen sein), da wird einer in eine Druckkabine für taucher
gesperrt und immer weiter der Druck erhöht bis sein Kopf anschwillt
und am Maximum wird mit nem Beil den Schlauch durchtrennt sodass
sein Kopf platzt.
Ein Handlanger wird von einer Steinwalzturbine getötet,
vergleichbar mit Stirb Langsam 4.0 nur blutiger.
Der Bösewicht wird von Bond angezündet und ist eine brennende,
schreinde Fackel.
In Diamantenfieber brennt einer und fällt dann über Board.
In die Welt ist nicht genug wird Bond fast das Genick von einem
folterinstrument gebrochen.
In Leben und sterben lassen werden Leute an Krokodile
verfüttert
Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
Zur Altersfreigabe: Interesse halber, welche Bonds waren denn mal
zensiert oder ab 18? Hab ich noch nie gehört. Lediglich GOLDENEYE
gabs für die DVD-Auswertung mal zensiert, lief aber auch im Kino
ungekürzt. Und sorry, aber die Freigaben der FSK haben ja wohl
nichts mit der Härte eines Filmes zu tun. Die spielen Lotto. Die
Filme algemein werden immer härter und gleichzeitig gehen die
Freigaben immer weiter runter.
Etliche ältere Filme waren mal gekürzt und kamen alle uncut heraus
mit den Ultimate Editions.
Glaube die Dalton Bonds waren in irgend ner Fassung ab 18.
Sind auch die Härtesten und typische 80er Jahre Actionfilme.
Wie du sagst würfeln die oft.
Trotzdem gibts da paar Parameter wie Blut, dauer der Einstellungen
und andere Sachen.
Casino Royal und Quantum mit ihren verdientem Freigaben würde ich
deswegen nicht als die neue Härte feiern.
Sie sind nicht luschig, aber worum es mir geht ist zu sagen das
Bond vorher (ab und an) schon mal hart war, sogar härter.
Die Gewalt bei CR und QT ist sehr präzise, auf den Punkt .
Aber im Wesentlichen sind es nur Schlägereien. Von der Idee her
brutalere Dinge gibt es nicht mehr(Leute werden zerfetzt,
aufgespißt, gefressen, etc.).
Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
Also nochmals zu meinem Vergleich in Bezug auf Bourne, 24, Rambo,
..
Vielleicht trifft der Begriff Realismus nicht so ganz. Old School
ist vielleicht passender. Wie ich erklärt hab ging die Action-Ära
vor 2001 immer mehr in Richtung SciFi-Action und Effekte-Spektakel.
Und plötzlich wollte man wieder klassische Action mit harten
Schlägen, Kämpfen und realistischen Schießereien. Und so folgte
eine Veränderung die eingeläutet wurde von JACK BAUER und JASON
BOURNE. Rambo als Vertreter jener Zeit war wieder gefragt und THE
EXPENDABLES sehe ich als Homage an die Old School Action inklusive
deren Vertreter (Stalone, Schwarzenegger, Willis, ..). Das wäre nie
entstanden ohne diesen Wandel. Und den darf man auch in den
Bondfilmen von Sean Connery bis Daniel Craig verfolgen.
Größtenteils habe ich mit dieser Unterscheidung kein Problem
.
Nur als du Rambo, Expendables und Bourne in einem Atemzug nanntest
ging das in eine komplett andere Richting.
Wenn man so will haben wir 3 Actionrichtungen:
80er actionkino, welches Hart, überdreht und mit Humor gewürzt
war.
90er Actionkinob was dem folgte aber weitere Details
hinzufügte(manchmal ist da die Unterscheidung auch schwer da es in
verschiedene Genres abdriftet) und der neue Pseudorealismus.
Dieser ist sehr verkürzt, weniger brutal und schneller geschnitten,
manchmal mit Wachelkammera.
Verfolgungen und schlägereien stehen im Vordergrund statt epischen
Explosionen, Blutlachen und Onelinern.
Und weil viele die Nase vill haben von den Hochglanzblockbustern
die aus dem 90er Kino entstanden und dem unblutigen Realismus
kommen Pseudo80er Revival filme die wieder brutaler sind und sich
selbst weniger ernst nehmen.
Aber Rambo hat einen anderen Stil als Bourne, die kann man nicht in
einen Topf werfen.
Bond entwickelt sich auch weiter, aber interessantwerweise kam
diese Entwicklung genau nach Bouene und vom stil sind sehr viele
elemente übernommen.
Deswegen sehe ich da mehr als eine allgemeine Entwicklung, nämlich
das die sich vieles sehr genau abgeschaut haben, statt selbst
eigene Wege zu gehen.
Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
Noch ne Abschließende Frage:
Wenn du mit Daniel Craig nichts anfangen kannst, wieso hoffst du
dann, dass Mendes einen besseren Bondfilm macht? Einen massiven
Umbruch im Stil, der meiner Meinung nach hervorragend zu Craig
passt, wirst du sicher nicht zu sehen bekommen.
Nun ich erwarte mir zumindest einen guten Film.
Mit Casino Royal bekamen wir zumindest das.
Und es geht ja weniger um Craig, als um alles um ihn herum.
Craig ist noch das geringste Übel.
Ein stilumbruch ist nicht unwarscheinlich, den gabs ja schon
zwischen CR und QT.
Während CR noch übersichtlich von den Actionszenen war, eine
Handlung mit einem normalen Spannungsbogen hatte, lief Quatum aufs
nichts bhinaus und die Actionszenen waren chaotisch, verwackelt und
hektisch geschnitten.
Und dann gibt es noch Punkte wie Atmosphäre, Gadgets, Bösewichrer
und Humor.
Auch da könnte Mendes Film in ne andere Richtung gehen.
Skyfall hat ja inhaltlich nichts mit seinem vorgängern zu tun bzw.
führt deren Storyline nicht zuende.
Weiter stand mal in einer Zeitschrift der Drehbuchautor wille Bond
wieder Humor einhauchen.
Das wäre sinnvoll, denn bod hat(muss) sich weiteentwickelt haben
und es gab viel Kritik wegen dem fehlenden Humor.
Nachdem jeder Bonddarsteller seinen eigenen Humor hatte, warum
sollte nicht Craig auch einen entwickeln ?
So ein trockener, zynischer Humor wäre recht passend.
Das Ursprungskonzept war es ja eine Charakterentwicklung zu zeigen,
wie aus einem unerfahrenen, groben Killer der Geheimagent ihrer
Majestät wurde.