Will Smith finanzierte gemeinsam mit seiner Frau mehrere Kindergärten für Scientology und gilt wohl als stummes Mitglied, sprich, er wirbt nicht und tritt nicht für sie in der Öffentlichkeit auf.
Und ich bitte davon abzusehen, Scientology eine Religion zu nennen.

Komisch, bei Gibson gehen alle auf die Barrikaden.

Bei Cruise oder Smith ist das Vertreten einer menschenverachtenden, faschistoiden Weltanschauung (nicht Religion!) gar nicht so schlimm.

Was ja nicht stimmt, Cruise wird dafür ja auch relativ viel gedisst.

Und ob ihr jetzt Scientology als Religion anerkennt oder nicht, ist sowieso irrelevant - sollte aber hier eigentlich auch gar nicht das Thema sein. :nerd:

so kritisch wie hierzulande wird Scientology in den USA nicht gesehen. Alles eine Frage der Perspektive. Gibson ist ja wegen häuslicher Gewalt aufgefallen und das mögen die konservativen Amerikaner natürlich gar nicht. Zumal er ja auch gerade beim weiblichen Publikum gut ankam, so konnte er natürlich nicht mehr vermarktet werden. Denke aber Mel hat mittlerweile ganz gut die Kurve gekriegt, nur reicht es eben nicht mehr für die großen Blockbuster.

Und trotzdem wird er in Hollywood wie ein Gott verehrt und gehört zu den Bestverdienern. Mich ärgert eben diese Bigotterie.

Gibson fiel in Ungnade weil er besoffen Auto fuhr, festgenommen wurde und dabei lautstark rief, die Juden seien Schuld an allen Kriegen in der Welt. Hollywood ist aber stark jüdisch geprägt im Bereich der Produzenten, Regisseure und Darsteller, da kommt das nicht so gut, auch wenn sie wissen dass Gibson extrem strenger Katholik ist und diese natürlich die Juden ablehnen, wie es schon immer in der katholischen Kirche normal war ('Jesus-Mörder' etc.).
Kurz darauf veröffentlicht die Goldgräberin von einer Frau mit der er zusammen war private Telefonate mit einem wiederum besoffenen Gibson, welcher sie lautstark und vulgär verfluchte.
Und Scientology wird in den USA mittlerweile genauso kritisch gesehen wie in Europa, was aufgrund zahlreicher prominenter Aussteiger der Fall ist und mit Miscaviges Familiengeschichte zu tun hat, inklusive verschwundener Verwandter, ausgestiegener Verwandter und Sondersendungen mit exklusiven Interviews (Leah Remini etc.).
Bei Cruise ist das anders, weil er sich noch nie Ausfälle leistete und wohl der am härtesten arbeitende Darsteller der Industrie ist. Das wird respektiert und geachtet und da trennt man klar zwischen Cruise, dem Schauspieler und Cruise, dem Scientologen.

Ist doch in Deutschland nicht anders, wenn auch auf Dorfniveau. Die unsägliche Ferres ist mit dem Millionenbetrüger Maschmeyer zusammen und alle finden es super, die Furtwängler schmeißt sich an einen greisen Milliardär ran, der ihr zwei Jahrzehnte lang Rollen zuschachert. Und das ist vor allem im TV Business in Deutschland fast eine unendliche Reihe solcher Leute.

Ähmm die Filme von Cruise laufen in den USA nicht so besonders. Warum er aber so viel Kohle verdient, ganz einfach, außerhalb der USA und besonders in China sind seine Filme Hits, dazu produziert er auch die Filme selbst, was seine Geldbörse klingeln lässt.

Wie Pierre schon schrieb, dies ist halt nicht korrekt. Die Filme von Cruise laufen nicht sonderlich überragend in den USA. Und ich verstehe deine Beiträge jetzt auch nicht so ganz. Du nimmst Mel Gibson in "Schutz" und willst dafür, dass andere diffamiert werden. Ob du jetzt dich da großartig besser stellst, ist wohl eine Blickwinkelgeschichte.

Ansonsten hat Gibson sich halt nicht viele Freunde mit seinem Jesus Film gemacht und dann eben (diverse) private Eskapaden. Ob es gerechtfertigt ist, dass er so in der Kritik steht. Ist eben Ansichtssache.

Immerhin war der Jesus Film sein finanziell erfolgreichster Film in den USA und aktuell plant man sogar eine Forsetzung. Ob er jedem gläubigen Christen gefallen hat steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Die gläubigen Christen sind da weniger das Problem. Eher der Anteil der jüdischen (oder mit ihnen empathische) Bevölkerung zeigte sich verständlicherweise wenig begeistert. Im Bible-Belt fand man das hingegen super ;)