Ich finde es extrem schwer, das zu beantworten, weil das Stichwort
"beste/r" extrem subjektiv ist. Jeder hat seinen eigenen Horror mit
Filmen erlebt und jeder hat einen anderen Grad der "Abstumpfung".
Und dann auch noch "aller Zeiten"? Das geht ja nun mal gar
nicht.
Beispiel:
Poltergeist. Habe ich anno '86 zum
erstem mal im Fernsehen gesehen, da war ich 13. Zu dem Zeitpunkt
gab es keine/eingeschränkt Videospiele geschweige denn RTL, Sat.1
& Co. Ich habe Monate nur mit Licht geschlafen und konnte mir
keinen härteren Horrorfilm vorstellen. Dann kam '87 und mit ihm
"
Alien" mit der Tagline "im Weltall hört dich
niemand schreien". Mich damals auch nicht, denn ich war allein zu
Hause in unserem 300m² Palast. Wieder Monate nur mit Licht. '88 -
Horrornacht mit Kumpels und das erste mal "
Tanz der
Teufel". Monate. Licht.
Was haben alle diese Filme gemeinsam? Richtig - sie locken heute
keine müde Maus mehr hinterm Ofen hervor. Damals waren es die
besten Horrorfilme "aller Zeiten". Heute sind es "Klassiker", die
man sich zur Vervollständigung des filmgeschichtlichen
Verständnisses mal anschauen kann.
Zumal "Horror" heutzutage gerne vermixt und verwechselt wird mit
Splatter, Gore, Slasher, whatever, wie dieser Thread wunderbar
beweist.
Was ist also "der beste Horrorfilm aller Zeiten"? Nun, ich sage mal
so:
Tanz der Teufel funktioniert alleine und
nachts im Dunkeln auch heute noch ganz gut, wenn man sich drauf
einlässt. Das kann manch anderer "Horrorfilm" insbesondere diesen
Alters nicht von sich behaupten.
Ansonsten habe ich zuletzt "
Mirrors" geschaut.
Habe mich seit langem nicht mehr so schön gegruselt. Könnte zum
Klassiker à la TdT avancieren, denn seitdem traue ich mich nachts
nicht mehr in den Spiegel zu schauen :D
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)