Darfst dich doch damit identifizieren. Es scheint aber so das sich nicht alle damit identifizieren, so wie man hört/liest und sieht;)

Sei jedem gegönnt. Mich freut das der Film Erfolg hat und die stilistische Ausrichtung gefällt mir ebenfalls, Teil 3 darf kommen... :D

Hi,

Ganz genau. :-)
Und nein mir war bis gerade nicht klar das du das SO meinst! :-)

In den "alten" ST Filmen gab es immer ein hintergründiges Thema mit vielen Entleihungen und Anspielungen. Das kann ich bei dem reboot nicht mehr in der Tiefe entdecken. Klar, die Filme machen Spass, weil sie kurzweilig Insziniert sind und auch ein hohes Tempo haben.

Im Zorn des Khan werden erstmal 10 Minuten die Charaktere gezeigt. Ruhig, unspektakulär und mit interessanten Dialogen (!) - dann fängt erstmal die Story an. Nach ca. 15 Minuten kommt dann der "Gegenspieler" auf den Plan - mit höchst interessanten Dialogen. Ganz ohne Action (es sei denn man bezeichnet einen Sandsturm als Actionszene). Nach ca. 40 Minuten wird der Zuschauer erst darüber aufgeklärt was "Genesis" ist. Nach ca. 45 Minuten kommt es zur ersten "Action Szene", wo Khan mit der Reliant die Enterprise beschiesst (3 oder 4 Phasertreffer). Das Anschliessende Katz-und-Mausspiel ist als Psyco-Spielchen zwischen Khan und Kirk gemacht. Mich interssanten Dialogen. Der Schiff-Showdown ab 1:20 im Nebel erinnert an eine U-Boot Versteckspiel. Übrigens mit interessanten Dialogen.

Der Film erinnert an ein Piratenabenteuer (wie Khan und seine Mannschaft gekleidet ist, der Sprachgebrauch, die Szenen (Khan fliegt unter falscher Flagge, die "See"-Bestattung von Spock, etc)). Der Film lebt von den Darstellern, der Story und der wirklich sehr guten Musik.
Referenzen auf Jules Verne, Herman Melvilles, Charles Dickens, John Milton oder Shakespeare sind kaum übersehbar, drängen sich aber auch nicht auf.

Das kann ich alles im Reboot nur vereinzelt wiederfinden. (Auch schon bei Nemesis kaum).

Das ist halt das was man als "Trekki" von einem Star Trek Film erwartet. Ein 08/15 Blockbuster ist das letzte was man sehen möchte. (Ok, den Reboot als 08/15 Blockbuster zu bezeichnen ist unfair, aber er geht so stark in die Richtung das er näher da dran ist als an einem "Star Trek" Film der "alten" Art.)

Atti

Ich unterschreibe das.

Mit aller Gewalt "rebooten" (was für ein Unwort), um die dicke Kohle zu machen und dadurch das Andenken an die Vorlage zu beschmutzen, finde ich nicht wirklich toll.

Die logische Konsequenz: Es geht nicht, also lassen wir es.


Die $$$$ Konsequenz: Scheiß drauf, machen wir halt einen x-beliebigen Krawumm-Blockbuster daraus. :sick:

Hi,

Naja, letztendlich Produzieren auch hier Unternehmen Produkte und wollen diese möglichst gewinnbringend verkaufen. Wenn das Produkt "schlecht" ist, dann verkauft es sich nicht. Und wenn es "gut" ist, dann verkauft es sich gut. Und wie jedes andere Unternehmen funktioniert ganz genauso.
Aus der Sicht den Unternehmens geben die Zuschauerzahlen in den Kinos dem Reboot recht.

Atti

Immerhin hast du Gut und Schlecht in Anführungszeichen gesetzt.

Besucherzahlen verhalten sich bekanntlich nicht proportional zur Qualität des Films.

Hi,

Naja, das ist eine reine Ansichtssache. Was ist ein "guter" Film? Was ist ein "schlechter" Film?

Je nach Interessenlage ist "gut" oder "schlecht" was anderes.

Atti

Gut ist ein großer Mainstream-Film für das Studio, wenn er viel Geld einspielt. Die Kritiken sind allerdings bei Filmen interessant, die man auch als gewisse Prestige-Objekte betrachtet. Wobei ja durchaus ein recht schwer zu bezifferndes Wechselverhältnis zwischen Kritiken und Einspielergebnis besteht.

Es gibt jedoch genug Filme, die wahrlich nicht zu Meilensteinen der Filmgeschichte zählen und trotzdem viel eingespielt haben - etwa die Transformers-Reihe. Oft geht man bei Filmen auf den "kleinsten gemeinsamen Nenner". Und das sind halt eher simple Action-Kracher oder flache Komödien. Je anspruchsvoller der Inhalt wird, desto mehr Leute schließt man aus.

Den Weg ist auch Star Trek gegangen und hat die humanitären Aspekte hinter sich gelassen, um ordentlich Rabatz zu machen. Ich mag die neuen Filme trotzdem, kann aber verstehen, dass viele da nicht so angetan sind.

komisch das in erster Linie nur die Nerds meckern, beide Reboots haben gute bis sehr gute Kritiken bekommen. So schlecht können die Filme also nicht sein, nur eben nicht das, was sich mancher Fan gewünscht hat.