Dann geh mal zur Bundeswehr und schau dir an, welche sozialen Totalversager dort "Milchreis-Bubis" Befehle erteilen, die widerum ausführende Hand an Millionen Euro teures Equipent legen und Krieg spielen dürfen.
Und: ja, ich war dabei :p:D Ergo: wieso soll sich solch ein Szenario in Zukunft denkbar ändern? Für mich kein Grund für innere Schreikrämpfe.;)

Bond war für mich aber schon immer ein Film der für sich steht (egal ob da jetzt der gleiche oder ein anderer Schauspieler wie im Vorgänger dabei war). Da wird nicht einmal auf die alten Fälle zurück geblickt, dass macht man zum kleinen Teil nur in den neuen Filmen mit Craig.

Und warum muss ein Neustart her? Man kann ja auch durchaus die Serie einfach ruhen lassen und das Geld in andere Gewinnbringende Projekte als Star Trek stecken. Nemesis fand ich auch ziemlich schlecht. Da hat selbst original TNG Crew und TNG Filmstil nichts mehr retten können. Auch die Enterprise Serie war zu 3/4 für mich nicht zu gebrauchen. Von daher hätte ich damit leben können, dass Star Trek nun nicht mehr kommt.
Das ist wie mit der Lieblingsband, die sagt wir hören auf und dann nach 20 Jahren ein Comeback macht, man aber merkt, dass da einfach kein Feuer mehr hinter steckt, sondern es nur um das Geld geht. Da wünscht man sich dann auch, dass man lieber die guten Erinnerungen bewart hätte, statt da noch mal etwas Neues zu sehen/hören.

So was wurde doch schon mit der Serie "Enterprise" ausprobiert. Da haben sich die Fans darüber beschwert, dass viele Geschichten einfach recycelt wurden. Ergebnis: Die Serie wurde eingestellt, ironischerweise gerade dann als die Geschichten besser wurden (abgesehen von dem Eröffnungs-Zweiteiler und der finalen Folge war die 4. Staffel von Enterprise perfekt).

Nemesis wurde auch wegen dem Ideen-Recycling kritisiert (z. B. Datas Bruder oder das Finale, dass an "Star Trek 2" erinnert). Dazu noch ein Regisseur, der keine Kenntnisse vom Franchise hatte und einen Actionfilm machen wollte (und lt. Audiokommentar von Rick Bermann noch mehr Dialogszenen aus dem Film schneiden wollte).

Die Sache mit der alternativen Zeitlinie hat mich nicht so wirklich überzeugt. Wenn diese Zeitlinie wirklich durch Neros Ankunft verändert wurde, wieso war dann die USS Kelvin um ein mehrfaches größer als die typischen Sternenflotten-Schiffe zu der damaligen Zeit. Dazu sah der Maschinenraum der Enterprise in der Serie "Enterprise" um ein vielfaches moderner aus als die Fabrikhallen, wo Abrams gedreht hat.

Die Idee eines Neustarts war imo nicht verkehrt, denn das Franchise hatte einige Schönheitsfehler wie z. B. fehlende Kontinuität bzgl. Borg. Ein kompletter Neustart hätte Abrams imo mehr kreative Freiheiten geben können, denn mit der alternativen Zeitlinie ist er teilweise noch sehr an das alten "Star Trek" bebunden (z. B. die Alienrassen, die ihr Aussehen sicher nicht wegen Nero verändern).

Nicht ganz. Dass Bond verheiratet war, wurde in einigen Bond-Filmen kurz erwähnt. Ansonsten hast du Recht, mit Ausnahme von "Ein Quantum Trost" ist jeder Bond-Film ein eigenständiger Film.
Das "Star Trek"-Franchise ist viel komplexer.

Ich verstehe es nicht wirklich, dass manche sich hier so aufregen. Warum ein Reboot her musste ist doch wohl klar, weil Star Trek am sterben war und das alte Formular einfach nicht mehr gezogen hat. Zeit für neue Ansätze und Umsetzungen. Zu unbekannten Weiten...
Und Abrams hat, wie eigentlich immer, den richtigen Riecher dafür was gut ankommt. Fakt ist Star Trek 11 ist mehr an das Action Kino angepasst. So what?? Er hat immer noch viele tolle Details und Anekdoten eingebaut, für die alten Trekkies UND er hat durch die Idee mit der Parallelen Zeitlinie sogar allen ihre geliebte Star Trek Geschichte gelassen! War doch ein genialer Schachzug!
Wem das neue Format nicht gefällt, der lässt halt die Finger davon, aber es so darzustellen, dass die Leute denen der Film gefällt, nichts mit intelligentem Science Fiction anfangen könnten halte ich für unpassend.
Die Star Trek Kinofilme hatten schon immer, im Vergleich zur Serie, einen unterhaltenden Charakter. Ich finde J.J. Abrams hat es gerade zu genial geschafft den Ton der Filme mit der alten Crew zu treffen. Nehmt mal ST IV als Beispiel. Da ist genauso viel Wortwitz drin. Und First Contact bietet krasse Action.
Das alles heißt ja nicht dass es nicht auch etwas anspruchsvolleren Sci-Fi geben kann, denn den bekommen wir ja auch geboten (Inception, Minority Report, Moon, A.I., Prometheus [ja, der war richtig klassischer philosophischer Science Fiction]).

Ich würde mich auch als Trekker alter Schule bezeichnen, habe alle Serien früher intentsiv verschlungen und auch das drumherum. Hab mittlerweile aber einige Jahre Abstand gewonnen und gerade bei solchen Ansichten braucht man sich imho nicht wundern wenn viele Trekker als komische Nerds sehen.
Ihr solltet Euch schon im Klaren sein das dieses Star Trek wie früher aktuell tot ist weil es keiner sehen will, und die Wahrheit ist nunmal das bei Star Trek ob im Fernsehen oder Kino um Geld geht. Ob einem der neue Film in allen Aspekten gefällt oder nicht sei mal dahingestellt, aber er spricht ein breites Publikum an gewinnt vielleicht sogar ein paar neue Fans, die sich in Zukunft dann auch für die alten Serien und Filme begeistern könnten.

ich hab ihn gestern gesehen... wir waren alle begeistert wie er umgesetzt und in die neuzeit transportiert wurde.
bei startrek finde ich kann man das auch gut machen und die paralelle zeitlinie mit einigen seitenhieben auf die alten teile sind genial... ich hoffe es geht weiter so.

Ein Film "muss" schonmal garnicht kommen.
Es hängt rein garnichts davon ab, außer die Einnahmen eines Studios.

Aber wenn diese Intension bereits bei den Kunden installiert werden konnte, kann man sich auch jede ehemalig gute Story wieder aufwärmen.

Und spidyman, schmeiß doch bitte nicht eine gut erzählte und inszenierte Story mit "anspruchsvoll" in einen Topf.

Warum sind Filme wie "over the Top", "Tango & Cash" oder "Jack Reacher" beliebt?

Nicht weil sie anspruchsvoll sind. Sondern weil eine Geschichte gut erzählt werden konnte.
Und das kann JJ Abrams nicht mit seinen Filmen. Im Schnelldurchlauf rocken die Combatanten ihre Rollen durch. Bei dem was da drin alles passiert, wäre ne 3,5h-Verfilmung nötig um einen Spannungsbogen, Charaktereinleitung und systematischen Aufbau der Geschehnisse zu erzeugen.

Was ist stattdessen entstanden?
Cumberbatch hat ne Rolle im Sidekick-Format.
Viel Zeit wurde mit albernen Gags verbracht.
Zickereien zwischen Besatzungsmitgliedern bis hin zum Captain (die Enterprise scheint generell nur aus Offizieren zu sieben an der Zahl zu bestehen) nehmen viel Zeit ein.
Man gibt sich auch nicht mit kleineren, leichter zu durchdenkenden Inhalten zufrieden. Abrams muss mal wieder die ganze Welt einbeziehen. Ja sogar Rassen übergreifend will er inszenieren. Und vergisst dabei fast die Klingonen.

Mit der Geschichte hat er sich nunmal überhoben. Und ob du dich nun darüber aufregst das dies anderen Sehern aufstößt oder in China fällt nen Sack Reis um.
Der Umstand bleibt für diejenigen die den Stoff wie ich etwas mau sehen derselbe.

Ich hoffe du kommst nicht wieder mit dem "Anspruch"-Argument. Ich möcht hoffen, ich habe es gut beschrieben das auch oberflächliche leichte Stories gefällig erzählt werden können.

Na ja, Anspruch kann halt auf vielerlei Ebenen stattfinden.

Beispielsweise kann ein Film in seiner Struktur komplex / anspruchsvoll sein. Hier wäre "Inception" ein Beispiel. Oder es kann eben inhaltlich ein Anspruch bestehen, indem ein Film ein komplexes Thema / mehrere Themen reflektiert und von mehreren Seiten beleuchtet ("American Beauty"). Gleichzeitig kann ein Film auch handwerklich anspruchsvoll sein, weil er besonders gut gefilmt ist, besonders tolle Effekte hat, innovativ geschnitten ist, besonders gutes Schauspiel enthält etc.

Manche Filme verfügen auf mehreren Ebenen über "Anspruch" bei einigen fehlt er überall. "Star Trek: Into Darkness" ist halt ein Mainstream-Film und keine "große Kunst" - würde man den Vergleich mit Literatur bemühen, wäre es halt ein Mainstream-Buch von Dan Brown oder Konsorten - aber keine Weltliteratur (aber auch kein Groschenroman).

Meistens ist es so: Je anspruchsvoller und komplexer die Inhalte werden, desto mehr schrumpft das Publikum. Deswegen lesen die wenigsten Menschen wissenschaftliche Fachbücher oder schwere, philosophische Science-Fiction Romane und lieber seichte Liebesromane oder lineare Thriller.

@Klinke26
Ich denke wir sehen den Terminus Anspruchsvoll gleich, ich habe dabei genauso differnzierte Formen gemeint, wie sie VincentVinyl oben aufgelistet hat. Bei Star Trek würde ich eher von einem Problem der Erwartungshaltung ausgehen. Ich für meinen Teil habe nicht mehr als solide inszeniertes Mainstream Kino erwartet und das kann, meiner Meinung nach, Abrams einfach. Die Filme die du aufgezählt hast habe ich mir schon gar nicht gegeben, weill die Vorschauen alleine schon zu flach für meinen Geschmack waren und wirklich tolles Kino muss für mich eine Intellektuelle Ebene bieten, wie man sie in Prestige, American Beauty, oder Life of Pi findet.
Unterhaltungskino hat für mich dennoch seinen Reiz. Problematisch ist es dann, wenn ich mit einer zu großen Erwartung (im Hinblick auf die Story) ins Kino und dann nur Durchschnittssülze zu sehen bekomme.
Ich finde aber es ist halt Raum für beide Formen der Unterhaltung. Star Trek unterhält mich einfach und macht Spaß. Bei dem Film sitze ich nicht im Kino und hoffe technische Erklärungen für die Instrumente auf der Enterprize zu bekommen, auch wenn ich solche durchdachten Details liebe. Wäre der Film von Alfonso Cuarón, wäre mir das Ergebnis bei Weitem zu schlicht ausgefallen und ich wäre enttäuscht, aber in anbetracht meines Vorwissens über den Regisseur und die Trailer, hat der Film meine Erwartungen erfüllt und mich, wie schon gesagt, einfach unterhalten.
Nur noch nebenbei bemerkt, ich finde du fundierst deine Meinungen immer gut und nachvollziehbar, deshalb: Ich habe überhaupt kein Problem mit anderen Meinungen zu dem, oder generell irgendeinem, Film, also ich hoffe du hast dich da nicht persönlich angefahren gefühlt. Die Quintessenz meines Post sollte vielmehr die sein, dass die Erwartungshaltung immer den Filmgenuss mitbestimmt und ich den Eindruck habe das man bei den letzten Star Trek Filmen einfach nicht mehr als Unterhaltungskino erwarten "musste", aufgrund der Sitation in Hollywood und das ein Reboot natürlich mit dem Ziel gemahct wird neues (und am besten auch mehr) Publikum anzusprechen. Das heißt ja nicht, dass ein Film der mehr Ambitionen aufweist nicht willkommen wäre.