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Gewitter?!?

Gestartet: 07 Juli 2009 14:38 - 42 Antworten

Geschrieben: 08 Juli 2009 19:53

FlorianK

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Quant - danke für deine umfangreiche Info - ich meinte aber Ampere. Ich meine mich zu erinnern, dass auf den Steckerleisten etwas von zB 4000 A stand , oder bei den teueren ..... ich meine so um die 50.000 A. Also Ampere. Und eben dieser Zusammenhang war mir unklar.Und die mit den hohen Amperewerten waren deutlich teurer. Meine Vermutung war eben die, dass bei einem sagen wir einmal direkteren Einschlag höhere Volt, - und Ampere- Leistung anliegen. Und daraus habe ich gefolgert, dass die "billigeren" vieleicht die hohen Leistungen dann eben nicht schaffen rechtzeitig zu trennen. Ich schaue aber noch einmal nach ob das so stimmt. Für mich wäre es dann nur interessant zu wissen,wie hoch dieser Wert liegen sollte - eben aus der Praxis - wieviel Strom zB bei einem Einschlag über das Netzwerk / Trafo fließen wird / würde.

PS: Oma Gewitter müßt !!!!!!!! ihr euch anhören. Danke Comander - das habe ich auch auf dem Handy und ist wirklich ein Klassiker - da macht man sich fast in die Hose.
Geschrieben: 08 Juli 2009 20:29

QuantumStorm

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Du meinst sowas?
http://www.media-seller.de/brennenstuhl-premium-protect-1-6.html
Dort schreiben die "indirekter Blitzschlag" und das sind meist die, die sich über das Netz verteilen (Die wissen auch, das ein direkter Blitz durch nichts aufzuhalten wär)

Wenn man sich überlegt, was 4000A bzw. 50.000A bedeutet, dann weiß man schon, das eine Steckerleiste bei solchen Strömen nur eins macht: Einen Salto rückwärts mit eigenem Feuerring.
Sicherlich könnte es sein, das diese Leiste 60.000A aushält, allerdings dann nur für Bruchteile einer Sekunde (Ich kenn die Kennlinie nicht, aber es werden wohl nur Milli- wenn nicht sogar nur Mikrosekunden sein).

Ein Vergleich:
In der Flugzeugindustrie gibt es Generatoren, die mit einem Kurzschlussstrom von 333A (was noch nicht mal sehr viel ist, da gibt es noch größere) beziffert werden. Einer dieser Generatoren ist in der Lage, in einem Alublech mit 2mm Stärke ein Loch zu schmelzen, welches einen Durchmesser von ca. 15-20cm hat. Und das in wenigen Sekunden.
Wenn an meiner Steckerleiste 4000A anliegen sollten (würde heißen, das meine LS zu Klump zusammen geschmolzen sind), dann würden die Zuleitungen augenblicklich lichterloh im Flammen stehen.
4000A hält keine Leiste aus und kein Bauteil aus.

Nehmen wir an, das in einer solchen Leiste ein Bauteil ist, welches den Strom ableitet, dann würde die 16A Sicherung schon viel früher auslösen (selbst wenn sie als träge eingestuft wird).

Meist werden zum Schutz vor Überspannungen und Überströmen in solchen Fällen Bauelemente genutzt, welche dann mechanisch zerstört werden, um so die Entkopplung vom Netz zu erreichen. Wenn diese Bauteile allerdings durch einen Lichtbogen übersprungen werden, helfen auch diese nicht weiter.

Die einzige Möglichkeit wie aus den Angaben noch ein Schuh wird, ist in der tat die Zeit:
Wenn die 4000A über 1 mS (nehmen wir an, den genauen Wert könnte man errechnen, ist aber schwierig) anliegt, ist das vielleicht zu wenig um Leitungen zu schmelzen, aber genug um Microelektonik zu zerstören.

Deswegen sage ich:
Schutzleiste gegen Störungen aus dem Netz mit Entstörfiltern: OK (obwohl wir da wieder böse Kapazitäten (Kondensatoren) und Induktivitäten (Spulen) drin haben ;) )
Schutzleiste gegen kleinere Spannungsspitzen: OK
Aber Schutz durch gewaltige Ströme und Spannungen, wie sie beim Blitz vorkommen? Eher nicht...

Wenn Du ein mehr Interesse an dem Thema hast, dann könnte ich Dir in der zdf.mediathek.de die Sendung von "Abenteur Wissen" empfehlen in der es um Gewitter geht.
Danach sieht man ein Gewitter vielleicht mit (noch) anderen Augen.

Warum also bieten die Hersteller solche Leisten an, ist das ganze nur Geldschneiderei?
Nein, aber sie erzählen eben auch nur die halbe Wahrheit.
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"
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Geschrieben: 08 Juli 2009 20:42

FlorianK

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Ja - Quant - das meinte ich. Ich denke die Stromstärke in Abhängigkeit zur Zeit vielleicht. Ich werde mal versuche noch mehr herraus zu bekommen. Was du schreibst scheint mir sehr logisch zu sein.Nur zur Zeit ist das mit den Gewittern doch deutlich kräftige geworden. es hat schon immer starke Gewitter gegeben - aber vom Gefühl meine ich dsa wird mehr. Also mal sehen was es noch für Infos gibt. Brennenstuhl schreibt da ja gar nichts - und das ist schon sehr mager. Sie bieten da Steckerleisten an - für viel Geld und bieten doch null Info. Sie schreiben zwar über Überspannungen - liefern aber keine Werte oder Anhaltspunkte. Da wird von 4000 A und 120.000 A Ableitstrom geschrieben - aber was ist zB ein Druchschnittswert ? Sind das die 4 oder die 120 tsd. Ich weiß das beim Blitz mehrere 100tsd Volt mit richtig Dampf entstehen - aber was ist zB der Durchschnittswert der Überspannung die im Netz entstanden ist. Das dann ein Blitz auch mal drüber liegen kann ist ja ok - aber so bleibt einem nur der Kauf der MAX - Lösung über.
Geschrieben: 08 Juli 2009 21:03

QuantumStorm

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Stimmt, die Infos waren mager
Es ist, wie gesagt, auch nicht verkehrt sich eine Leiste mit Schutzfunktion zu holen, nur Wunder kann sie nicht bewirken.

Ein Blitz ist im übrigen eher im Megavolt bereich angesiedelt (durchschn. 10MV) und
die Luft in der Umgebung des Blitzes wird auf ca. 30.000°C aufgeheizt.
Gruß von QuantumStorm
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Geschrieben: 09 Juli 2009 08:55

Affenkopp

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Es ist so wie QuantumStorm schreibt..bei direktem Treffer hilft nur Stecker raus!

Aber wenn das passieren sollte, kann man in den meisten Fällen eh die Feuerwehr rufen... ;)
Geschrieben: 09 Juli 2009 16:56

andimb

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Zitat:
Zitat von Affenkopp
Es ist so wie QuantumStorm schreibt..bei direktem Treffer hilft nur Stecker raus!

Aber wenn das passieren sollte, kann man in den meisten Fällen eh die Feuerwehr rufen... ;)


Hi,

der Meinung bin ich auch. So eine Steckdose habe ich auch, aber eher wegen der Master-Slave-Funktion.

Ich ziehe aber auch nie den Stecker raus. So langsam sollte mal was passieren. ich brauche eine explosionskräftige Rechtfertigung für einen neuen Plasma :rofl:
Gruß Andi


Geschrieben: 09 Juli 2009 18:00

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hab mal längere Zeit für nen Stromkonzern gearbeitet :-)

Die einzig sichere Variante bei indirektem oder direktem Blitzeinschlag ist - Stecker ziehen und diesen, wenn möglich auch nicht unmittelbar neben der Steckdose liegen lassen, sondern ein wenig davon entfernt.

Strom ist tükisch und sucht sich seinen Weg auch durch die Luft ...

Wenn man natürlich auf Blitzschaden aus ist, weil in der Versicherung enthalten, und auch keine Probleme mit dem àrger, dem Zeitverlust nud sonstigem hat, dann Stecker natürlich drin lassen ... aber selbst dann ist die Wahrscheinlichkeit etwas abzubekommen natürlich immer noch gering.
Geschrieben: 10 Juli 2009 23:53

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EllHomer Reality hits you hard, bro!

Ach was! Wird schon nichts passieren! :rofl:

Ich dusche bei Gewitter, hatte eine Zeit lang mein Bett direkt neben dem Fenster stehen und PC, Fernseher usw. sind auch bei Gewitter an.
Also ich mache eigentlich genau das, was man vermeiden sollte und es ist noch nie etwas passiert! (toi toi toi)

Ein Teil meiner Elektronik hängt an einer Steckerleiste, die ich per Schalter ausmachen kann, würde im Ernstfall aber bestimmt wenig bringen.

Das Video ist übrigens genial. Ich schmeiß mich weg vor lachen :rofl:
EllHomer
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Geschrieben: 11 Juli 2009 09:54

QuantumStorm

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Hehe, spielt da jemand "Glücksrad"?
Also Duschen bei Gewitter ist so eine Sache. Vor allen Dingen sehr elektrisierend, im Zweifelsfall.

Du hast Recht, eine ganz einfache Steckerleiste nur mit Schalter ist zwar schon mehr als nur eine Steckerleiste, aber eigentlich noch zu wenig.
OK, Bursts von bis zu 500V dürfte die aber noch abhalten...
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Geschrieben: 24 Juli 2009 13:38

ZiZu

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Also mit einer Steckerleiste und Blitzschutz gehts ;) Die Oehlbach Powersocket XXL hat bis 5 Mio€ versicherung mit dabei. Also besser gehts nicht. Bei teuren Anlagen kann man da auch mal um die 250€ inverstieren :D


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