@Bigdanny75 : Grundsätzlich ist's ja auch okay
wenn einem der oder der Film gefällt. Trotzdem ist es höchst
schädlich für das Kino was aktuell passiert und wo man mal
hinterfragen sollte. Flops gab es immer und auch wirklich große
Flops wie damals
Waterworld oder
John
Carter. Normalerweise können gesunde Studios einen Flop
auch wegstecken aber wenn jeder Film hunderte Millionen Dollar
verbrennt (wie es in 2023 Disney aktuell tut) dann muss man schon
mal hinterfragen wie die Zukunft aussehen wird. Bei Indy bin ich
nicht verlegen drum das da jetzt nichts mehr kommen wird weil
besser wäre es sowieso nicht mehr geworden. 2008 war ja bereits
eine Vollkatastrophe wo Fans und Publikum sich von abwendeten. Es
hätte bis Mitte der 90er halt ein vernünftiger 4. Teil kommen
müssen und niemand hat in den 2000ern noch nach einem Indiana Jones
Film gefragt.
Trotzdem ist jetzt schon abzusehen das sich das Kino in den
nächsten verändern wird. Klar die Zeiten der ausufernden Budgets
wird vorbei gehen und es ist auch nicht gesund wenn jeder größere
Film mit bis zu 500 Mio. $ Budget (Produktion & Werbung)
ausgestattet wird. Schlimm ist halt zu sehen wie wenig die Macher
aus dem Budget machen und da wird dann die Frage sein ob es in
Zukunft überhaupt noch möglich sein wird, große Filme mit 100 - 150
Mio. $ Maximalbudget zu realisieren. Barbenheimer zeigt es grad
aber das sind jetzt auch keine überkandidelten
CGI-Schlachtorgien-Filme. Wie würde in Zukunft ein Star Wars, ein
Matrix (Gott bewahre das da noch was kommt), ein Terminator (Gott
bewahre das da noch was kommt), ein Superman, ein Batman, ein Herr
der Ringe oder Filme die halt in die Richtung gehen und wo viel CGI
eingesetzt wird mit zum Beispiel 100 Mio. $ aussehen?
Mal ganz davon abgesehen das selbst Disney aktuell mächtig
strauchelt und Teilverkäufe aktuell geplant werden. Was ich
allerdings auch für notwendig und überfällig halte. Weil ich grad
Herr der Ringe ansprach. New Line Cinema wäre damals an der
Produktion von der Tolkien-Trilogie auch fest Bankrott gegangen.
Heute unvorstellbar das so ein kleines Studio solche Filme stemmen
könnte und dieser Trend ist schon sehr traurig. Zumal wenn nur noch
Firmen mit fragwürdigen Botschaften und Inhalten dann diese Filme
(und Serien) finanzieren können. Mit Ringe der Macht bestritt
amazon ja den selben Irrweg den Disney seit Jahren fährt was dann
wohl in der Absetzung der Serie nach nur 2 Staffeln (von
ursprünglich 8 geplanten Staffeln) enden wird. Und wäre Staffel 2
nicht schon bei Ausstrahlung der ersten Staffel so weit
fortgeschritten gewesen wäre wohl nach Staffel 1 bereits die
Reißleine gezogen worden, wie es bei vielen Woke-Disastern (s. dazu
zuletzt auch Willow) kam. Der Leidtragende ist am Ende immer der
Fan und das Publikum und wir sitzen dabei und erleben wie Kunst und
Kultur vor unser aller Augen zerstört wird. Man kann nur hoffen das
diese Phase nun auch vorbeigehen wird. Zum Glück Ideologie kann man
nur am Geldbeutel packen und am Ende entscheidet der Kunde was für
Art von Kunst man sehen will.
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists
