Na gut, jetzt lass uns aber doch mal mit den klaren Fakten aufwarten - dass es nicht wieder subjektiv wird:
Der Ton kommt (theoretisch bzw optimalerweise) unverfälscht aus den Boxen, wenn HD-Tonspuren vorliegen. DTS rettet dank der hohen Dynamik auch noch einen guten Schwung mit rüber, DD wurde - nicht zuletzt wegen der oft schlampigen Auswertung (The Dark Knight auf BD zeigt ja, wie es auch ginge) - meist eher stiefmütterlich umgesetzt.
Was nun aber der Punkt ist: Jeder (bzw jedes Heimkinosystem) macht aus dem originären, vorhandenen Ton etwas anderes. Daher ist die "Problematik" mit DTS bzw DD ja nicht die Problematik um die qualitativ bessere oder schlechtere Tonspur, sondern die Umsetzung der Tonspuren auf der Anlage. Dabei muss ich aber sagen, dass das Tonformat beileibe nichts mit laut/leise oder auch Lautstärkeversatz zu tun hat... das ist eindeutig Einstellungssache am AV-Receiver oder ähnlichem

@Saibling

da hast du Recht. vor allem DD ist im dynamikumfang begrenzt und, wenn ich recht erinnere, bei den oft eingesetzten 284kbps sogar im Frequenzgang beschnitten. Knapp über 18kHz ist Schluß

Bezüglich Einstellung möchte ich auch mal darauf hinweise das viele User den Sub zu laut eingepegelt haben. Selbst die Einmesssysteme sind, vor allem im Bass, nicht fehlerfrei
Bei meinem Onkyo war der Sub 3db zu leise, bei der Samsung Komplettanlage die ich jetzt im Kinderzimmer aufgebaut habe 7db(!) zu laut

Nichts anderes schrieb ich eben:


Die Unterschiede entstehen schon auf Studioebene.
Und - um mal mit einem Vorurteil aufzuräumen:
Dynamikkompression ist nicht das Schreckgespenst das ausschließlich bei Kodierung ins DD Format eingesetzt wird.

Dynamikkompression ist überall drin. In jeder professionellen Aufnahme. Auch wenn es um PCM Tracks geht. Auch und insbesondere bei Musik-CDs. Aber auch bei Hörspielen, sogar bei reinen Hörbüchern/Lesungen. Sogar bei Klassik Aufnahmen (mit besonders hohem Authenzitätsanspruch). Du wirst heutzutage keine Tonaufnahme ohne eingebaute Dynamikkompression finden. Jedes Studio macht das. Immer.

Auch die DTS Filmton Tracks und die HD-Tonformate enthalten dynamikkomprimiertes Material. Das beginnt schon bei der Aufnahme der Dialoge am Set mit Fieldrecordern mit eingebauten Kompressoren, oder wenigstens Limitern (die bei besonders lauten Passagen nichts anderes machen als die Dynamik zu komprimieren), geht weiter in der Postproduction, wo die einzelnen Signale und Geräusche erstmal "gesammelt" werden (einzelne Kompressoren in jedem Kanal), dann wird die Mischung selbst nochmal komprimiert.

Und hier gehen die Studios sehr häufig den Weg, die letzte Dynamik Kompression in der langen Kette der zwischendurch immer wieder eingesetzen Kompressionen für die DD Spuren stärker einzustellen, als für PCM/HD/DTS-Spuren.
Aber die Dynamik Kompression ist grundsätzlich überall drin. Hier mehr, dort weniger.
Sprache, Geräusche, und ganz insbesondere Musik hört sich so ganz ohne Dynamik Kompression nämlich meist schrecklich an.

Das zeigt, dass das ganze Thema um Dynamikkompression reichlich viel mit Geschmack zu tun hat (über den man streiten kann) - und relativ wenig mit "so muss das, weil richtig so".

Die Tonformate an sich haben damit eher wenig zu tun. Die Entscheidung trifft immernoch der Mensch.

@flashmaster:
Center rauf, Bass runter hilft. Stimmt. Aber nur zu einem gewissen Grad.

An diejenigen, die Probleme mit "zu laut und gleichzeitig zu leise" haben:
Würde mich jetzt mal interessieren, wie ihr das empfindet, wenn ihr über Kopfhörer hört. Ist dann das Laute immernoch zu laut und das Leise zu leise, oder geht es dann einigermaßen?
Über Kopfhörer könnte man halt die akustischen Einflüsse des Raums an sich mal probehalber ausschalten.

:thumb: Ja, sehe ich auch immer wieder. 6 dB zu viel sind keine Seltenheit. Mit Tendenz zu 10 dB zu viel.

DAs müsste ich mal testen. Glaube aber nicht das man das so gut raushören kann.

Wirst du wohl nicht widersprechen!?
Probier es doch einfach mal, das Kekskrümel weiß wovon es...kekst. :D

...sonst wär er nicht Redakteur geworden :)

Hi

ich will zwar keine uralte Diskussion neu entfachen.........................aber da ich gerade "The Day after Tomorrow" auf DVD angesehen habe also aus aktuellem Anlaß

jeder der glaubt das DD grundsätzlich unterlegen ist sollte sich diese Scheibe nochmal antun
Keine Spur von dem sonst für DD schon (fast) typischen schwammigen Bass an dem man einen großen teil der DD-Tonspuren ziemlich sicher erkennen kann

Immer knackig, dynamisch, präzise auf den Punkt
Mit eine der besten Tonspuren die ich in der letzten zeit gehört habe. Einzig ein paar Prologic-Anteile die mein AVR auf die SurroundBack leiten könnte fehlten. Diese LS waren meist nicht wahrnehmbar

Jap Stefan kenne ich zu gut den Film !
Aber dazu hab ich mich schon unzählige mal geäussert.
Das Ding ist halt eben, wenn die Spur scheisse ist, dann ist das egal ob das in DD, DTS oder sonstwas ist.
Umgekehrt, sollte die Spur genial sein, dann merkt man dies auch. Ich habe auch einige Konzerte, wo die " schnöde "
DD 5.1 Tonspur weitaus transparenter klingt und sich besser lösst, als die DTS Spur.
Aber du weisst ja ein Film der keine HD Master Spur hat ist ja kein Film. Da gibts ja auch son Freak hier....
Wir haben einfach das schlechtere Equippment und nicht vorhandene Know How, warum wir uns mit DD Spuren
abgeben :D


ENCOM

oft erkennt man die DD-Tonspuren halt wirklich.
Der Bass kommt in vielen Fällen einfach nicht knackig auf den Punkt.

Da gerät schonmal in Vergessenheit das es eigentlich auch DD besser kann. Da hat kich TDaT einfach überrascht. Man muss man die wirklich guten Spuren schon lange suchen.

Wenn aber einer von gar riesigen Unterschieden zwischen dts und den HD-Tonspuren erzählt dann kann ich das einfach nicht glauben

Ich zumindest muss immer erst die Info-taste am AVR drücken