So gut ich den Ärger hier auch nachvollziehen kann hat das
Sicherheitssystem von Amazon doch seine Vorteile:
mir ist es vor ca. 8 Monaten mal passiert das jemand versuchte über
meine E-Mailadresse einen Amazon Gutschein zu kaufen, auf mein
Kundenkonto bzw. Passwort nebst Bankverbindung hatte er keinen
Zugriff, da sonst Amazon nicht bemerkt hätte das das Geld für den
Gutschein wegen falscher Bankdaten nicht in Rechnung gestellt
werden konnte. Dann hat man mein Kundenkonto wegen dem Phishing
Verdacht kurzfristig gesperrt worüber ich sehr dankbar war, es
vergingen einige Monate und da ich ja wieder bei Amazon einkaufen
wollte habe ich es wieder entsperren lassen (bei Amazon angerufen
etc., war da noch gut dokumentiert), aber als ich einige Wochen
dann etwas bestellt hatte kam wieder eine Mail das es zu meiner
Sicherheit gesperrt und der Einkauf storniert wurde. Nach einigem
hin und her war dann klar das die erste Sperrung noch irgendwo im
Hintergrund aktiv gewesen sein muss (bzw. zumindest ein Hinweis
darauf) und man im Sicherheitscenter vorsorglich den Account
stillgelegt hat. Nachdem dies dann endlich geklärt war konnte ich
wieder ganz normal einkaufen.
Somit hatte ich auch schon einigen Ärger, aber wenn man bedenkt das
diese Systeme mir 50 Euro gespart haben bin ich gerne bereit auch
mal einen solchen Fehler hinzunehmen.
Allgemein hatte mich damals schockiert das man offenbar nur eine
E-Mailadresse und ggf. den Mitgliedsnamen braucht (man korrigiere
mich falls das nicht stimmt) um einen Gutschein einzukaufen bzw. zu
verschenken. Denn hätte man auf mein Konto vollen Zugriff gehabt
wäre ja auch die Bezahlung problemlos per Bankabbuchung möglich
gewesen. Wie das ganze also möglich war ist mir nicht ganz klar,
aber immerhin hatte ich keinen Schaden.
So, dann wünsche ich dem Threadersteller noch viel Glück.
Ein zweites Kundenkonto anlegen bringt aber glaube ich kaum etwas,
da dann die Zahlungsdaten mit einem anderen Kundenkonto in
Verbindung stehen/gebracht werden (falls identisch), zumindest
haben sie da mal einem Kollegen sein Konto deshalb vorsorglich
gesperrt, da er zwei Kundenkonten angelegt hat (offenbar
versehentlich), auch das wird da offenbar erkannt.
Ich persönlich würde nochmal anrufen bzw. vielmehr eine E-Mail
schreiben, den Amazon Service habe ich immer als sehr schnell und
hilfsbereit empfunden, einmal bekam ich sogar noch um 22:30 Uhr
eine E-Mailantwort von Amazon.
Ggf. wenn alles nichts hilft über einen anderen Namen laufen
lassen, z.b. Frau oder Familienmitgliedern mit gleichem Wohnort und
Zahlung von gemeinsamen Konto etc., würde ich aber nur im
schlimmsten Fall machen.