Zuerst mal ein wenig Technik:
Das Kopierschutzsystem heißt AACS (Advanced Access Content System).
Dies beinhaltet zwei Kopierschutzmaßnahmen.
Zum einen einen 128Bit AES Schlüssel (Im Vergleich hierzu DVD
40Bit.
Zum anderen benutzen die Player einen so genannten "Device Key".
Dieser wird mit einem auf dem Datenträger gespeicherten Media Key
Block (MKB) benutzt, um einen entsprechenden Schlüssel berechnen zu
können und den Film abzuspielen.
Diser Key wird Herstellerseitig in jeden Player integriert.
Medien ohne AACS spielt ein Player auch nicht ab, daher sind Kopien
ohne Schutz wirkungslos.
Erfährt die AACSLA (Advanced Access Content System License
Administrator) im Übrigen, das Geräte (Player) manipuliert wurden,
setzen sie den Device Kay für dieses Gerät auf eine Blacklist.
Diese wird ab sofort auf jedes neue Medium gepresst.
Spielt ein Betreiber des gehackten Gerätes dieses Medium ab,
bekommt der nur noch DVD Qualität zu sehen.
Damit nicht genug, denn die Blacklisteinträge werden im Gerät
abgespeichert (fest), und ab da bekommt der Betrachter nur noch SD
Qualität zu sehen, ganz gleich welche BD er abspielt.
Nun könnte man auch per Onlineupdates diese Keys ändern und somit
ein ähnliches Szenario herstellen.
Auch könnte man Filme erst Online Freischalten (JavaBD macht es
möglich).
Zwar weiß ein Hersteller dann nicht,
wer sich hinter der IP
verbigt, er weiß aber,
was dort gerade passiert (zumindest
könnte er dies wissen, ist ja nur eine Firmwaresache.
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x
drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"