Der mysteriöse neue Film von Kathryn Bigelow hat nun endlich einen Titel und eine Storyline. Bleibt aber vage.


Krass ist der Cast:
Idris Elba, Rebecca Ferguson, Gabriel Basso, Jared Harris, Tracy Letts, Anthony Ramos, Moses Ingram, Jonah Hauer-King, Greta Lee, Jason Clarke, Malachi Beasley, Brian Tee, Brittany O’Grady, Gbenga Akinnagbe, Willa Fitzgerald, Renée Elise Goldsberry, Kyle Allen und Kaitlyn Dever.

Release ist am 24.10.25 auf Netflix.

Story:
"Als eine einzelne Interkontinentalrakete auf die USA abgefeuert wird, sorgt das für einen Rennen gegen die Zeit, denn der Absender ist unbekannt. Und wie reagiert man auf so etwas?"

https://www.comingsoon.net/movies/news/1991150-kathryn-bigelows-star-studded-netflix-movie-gets-title-release-date

 

Ich bin sehr gespannt - die Ex-Frau von James Cameron hat schon einige Perlen abgeliefert (Point Break, The Hurt Locker, Zero Dark Thirty) - die Handlung von "A House of Dynamite" klingt schon mal nach einer weiteren Perle.

Der Trailer
https://www.youtube.com/watch?v=_wpw2QHJNco

Hier der dt Trailer:
 

K. Bigelow u. Netflix  , paßt das ? 
Nun ja , tw. ja andererseits wiederum nicht.
Erzählt wird ein Atomerstschlag auf Amerika und das aus vier verschiedenen Gesichtspunkten von vier Protagonisten bzw. vier Kommandozentralen  , die dem Film Ihr Gesicht zu der Geschichte geben. Iris Elba als Präsident der USA , ist so eine Sache. Bemüht , schauspielerisch limitiert , der Rest des Feldes , macht seine Sache ganz ordentlich.
Achtung Spoiler 1 - das Ende ist offen 
Spoiler 2 - nicht herauszufinden , wer die Atomrakete abschoß , ist bedenklich.
Spannung baut sich nur bedingt auf. Die einzelnen Sichtpunkte reißen einen nicht unbedingt mit.Man ist eher geneigt,  ungläubig und staunend das Ganze mitzuverfolgen.  Sollte das wirklich , nur im entferntesten so abgehen , sind wir alle am A. 
Die zwei Stunden vergehen recht flott. Man erwartet irgendwo immer eine Entscheidung , die nicht kommt , d.h. läßt einen der Film irgendwie ratlos , unbefriedigt und hoffend, dass so etwas nie passiert zurück. 
Wertung ebenfalls offen 


 

Ich habe deinen post in den richtigen thread gepackt.

alles klar

Ich schließe mich dem Review von Moonshadow34 an.
Der Film ist handwerklich sehr gut gemacht, hochwertig produziert und hat einen tollen Cast. Das ganze Szenario kommt sehr realistisch rüber und die Story fängt spannend an. Man bekommt dann - episodenweise - drei Mal die gleiche Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und die Handlung tritt auf der Stelle. Danach passiert quasi nichts und das Ende bleibt total offen. Ich war sehr verwundert über so viel verschwendetes Potential!

6/10

Neulich auf Netflix angeschaut und ein Film, der bewusst viele Szenarien offen lässt und dem Zuschauer das Weiterdenken über einen atomaren Angriff sowie die darauffolgende Reaktion überlässt.
Letztlich aber eine erschreckende und völlig zerfahrene Situation, die in jeder Instanz nur einen brutalen menschlichen Verlust mit sich bringt.
Eine Situation, die streng genommen nur eine falsche Entscheidung provoziert und letztendlich besiegelt.
Wer sich mit dem Thema beschäftigt, ist sich dessen bewusst, aber solch ein Szenario in Bilder zu erblicken und zu erkennen, wie nah eigentlich der drohende Untergang ist, löst ein noch tiefergehendes Gefühl der Angst aus.

Manch einer wird den Film als unvollendet ansehen oder unbefriedigend in seiner Art.
Doch genau diese Machart regt extrem zu denken an und lässt jedem seine eigene Kopfgeschichte weiterspinnen.

7,5/10

A House of Dynamite ist ein durchaus interessanter Film, der mit seinem Thema erschreckend aktuell ist und klar zum Nachdenken anregt. Besonders spannend ist die Art, wie der Film seine Geschichte erzählt, denn relativ früh taucht die unbekannte Rakete mit unklarem Ziel auf und setzt die Handlung in Gang. Erzählt wird das Ganze in drei Kapiteln, die jeweils unterschiedliche Gruppierungen zeigen, wie sie auf diese Bedrohung reagieren und unter enormem Zeitdruck Entscheidungen treffen müssen. Alle drei Kapitel konzentrieren sich dabei auf dieselben 20 Minuten, die bleiben, um eine Lösung für das Problem zu finden. Vor allem die ersten beiden Kapitel haben mir sehr gut gefallen, da sie die moralischen und politischen Fragen besonders greifbar machen. Das dritte Kapitel fällt für mich dagegen etwas ab und wirkt weniger stark inszeniert. Schauspielerisch ist der Film grösstenteils sehr überzeugend, zudem tauchen einige bekannte Gesichter auf. Auch an Spannung mangelt es nicht und ich habe mich immer wieder gefragt, wie ich selbst in einer solchen Situation reagieren würde. Generell lädt der Film stark zum eigenen Nachdenken ein. Am Ende verweigert er bewusst klare Antworten und überlässt vieles der eigenen Fantasie, was für manche Zuschauer möglicherweise unbefriedigend sein könnte. Mir hat der Film insgesamt gut gefallen, auch wenn ich zu fast keiner Figur eine echte Verbindung aufbauen konnte, da die Kapitelstruktur dafür einfach zu wenig Zeit lässt.

7.5/10