So nun im Kino gesehen und es ist schwierig diesen Film zu
bewerten. Vielleicht fange ich mal so an: mir gefiel der Film.
Vielen wird der Film nicht gefallen. Gemessen an objektiven
Kriterien ist der Film Schrott. Wie also soll ich nun meine Kritik
dazu aufbauen? Am besten so.
Hände hoch wer hier
Versprochen ist Versprochen
mag. Also zumindest ich melde mich schon mal und hebe meine
Hand

Wer mit diesem Film was anfangen
kann, der wird auch
Red One mögen. Und nein The
Rock kommt natürlich nicht an den legendären und großen Arnold
Schwarzenegger ran. Aber direkt hinter dem größten Filmstar aller
Zeiten (Arnold) und der Nummer 2 (Sly) kommt dann auch schon The
Rock. Das ist nun mal ein geschriebenes Gesetz. Das Publikum hat
entschieden! Und das was The Rock verkörpert bekommen wir auch in
Red One. One Liner, plumpe Action, viel CGI und
einen Weihnachtsfilm der womöglich ein Cinematic Universe begründen
soll. Cinematic waaaas? Wer den Film gesehen hat wird natürlich den
massiv aufgedrückten Cameo einer anderen mythologischen Filmfigur
nicht verpasst haben und ich habe das Gefühl amazon wird das hier
zu einem Universum ausbauen.
Kommen wir mal zur Story. Ich werde dies nicht wiedergeben weil man
diese komplett im Trailer sieht. Was mir richtig gut gefiel war die
längere Einführung von J.K. Simmons alias Nick der Weihnachtsmann.
In der Einführung sieht man wie viel Spaß er bei diesem Quatsch
hatte. Schade das er dann übe weite Teile der Handlung nun mal
nicht mehr da ist. The Rock macht halt The Rock Dinge. Viel zu kurz
kam mir sein Sidekick Garcia. Verstehe ich null weil der Eisbär ist
schon ein Sceensteeler und hat ja auch nen großen Auftritt im
Trailer. Tja und Captain America und Lucy Liu funktionieren für
mich so gar nicht. Wobei mir Letztere sogar noch egal ist. Aber
Captain America ist ein Witz und hat null Chemie zu The Rock obwohl
wir beiden zu Dreiviertel des Films zusammen auf der Leinwand
folgen. Ein heimlicher Star ist dann der Krampus den ich im Trailer
als gar nicht so dolle wahrgenommen habe, der hier im Film aber
super Auftritte bekam. Vielleicht DIE größte Überraschung.
Ansonsten ist das ein richtig großer Quatsch mit Soße-Film, welcher
jetzt zur Weihnachtszeit aber Spaß macht. Einmal schauen reicht
allerdings aus. Wer hier irgendwas hinterfragt ist völlig falsch
und ja das immense Tell don't Show für die Generation "wir schauen
Filme beim tok token nur nebenher" nervt am Ende gewaltig.
Stellvertretend steht hier der erklärende Monolog zwischen Captain
America und seinem Sohn als sie gefangen sind. Meine Fresse ist das
mies wenn Hollywood so was zwingend einbauen muss, weil man weiß
das das Kernklientel den Film bis zu dieser Stelle gar nicht mehr
richtig verfolgt. Tja und insgesamt fand ich das Finale auch nicht
soooo dolle. Da war zum Beispiel die Verfolungsjagt am Anfang des
Films um einiges intensiver und besser.
Kurz noch zur Ausstattung und der CGI. Sieht wirklich gut für einen
50 Mio. $ Film aus. Waaaaaas? Der Film hat 250 Mio. $ gekostet?
Neeeeeee. Kann nicht sein. Das hier ist nen B-Movie ähnlich wie
Versprochen ist Versprochen. Ja der hat ein paar
mehr Effekte, was aber auch daran liegt das heute alles per CGI
gemacht wird. Meinetwegen gebe ich dem Film 80 Mio. $. Aber 250
Mio. $. Hört auf mich zu veräppeln. Wo sollen diese denn
hingeflossen sein? In The Rocks Portemonnaie?
Fazit
Für das was der Film ursprünglich sein sollte funktioniert es
wunderbar. Ein sonntags nachmittags auf der Couch Prime Video
exclusive. Fürs Kino ist er an sich eine Nummer zu groß und hätte
man auf manchen überflüssigen Dialog verzichtet, wäre er sogar noch
etwas besser geworden. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß mit dem
Film, weil ich genau wusste was ich da bekomme und die Trailer
geben den Film wunderbar wieder. Garcia und Krampus sind die
heimischen Highlights aber auch ein J.K. Simmons macht immens Spaß.
Und die Ideen die sie da mit dem Nordpol haben sind zumindest mal
schön anzusehen. Schade das sie nicht noch ein wenig tiefer die
Geschichte vom Weihnachtsmann gegangen sind. Zum Beispiel sieht man
anfangs ja das ursprüngliche Haus des Weihnachtsmanns nebst
Schlitten in dieser quasi Ausgrabungsstätte. Hier hätte es mich
gefreut wenn man gesehen hätte wie das vor hunderten oder tausenden
Jahren mit dem Weihnachtsmann so war. Schade weil eine verpasste
Chance. Somit gebe ich aus der subjektiven Kindersicht
6,5 von 10 Krampus Slaps
und aus der objektiven cineastischen Sicht
4 von 10 dummen Umsetzungen mit viel zu viel Budget
Woke 'r Not-Score: 0 % (woke
free)
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists
