Nun wo der Film in den USA digital erhältlich ist wollte ich wissen
was an dem Überraschungshit aus den USA wirklich dran ist. Zumal
dieser Film es auch geschafft hat zum Hit zu werden ohne dass die
Leute wirklich ins Kino gingen.
Also optisch sieht man zu keiner Sekunde dass es sich um einen Low
Budget Film handelt. Sound of Freedom sieht wirklich sehr
hochwertig aus.
Jim Cavizel macht auch einen sehr guten Job.
Die Story selbst ist sehr ruhig erzählt ohne Action oder große
Spannung, wobei die Atmosphäre einen sehr depressiv macht. Er
spielt klar mit der Paranoia des Zuschauers und vermittelt den
Eindruck dass kein Kind sicher ist und diese jederzeit und überall
entführt werden können und die Welt da draußen nur aus Monstern
besteht und alle im Kampf gegen diese Monster machtlos sind und
einzig Jim Cavizels Charakte sich diesen mutig entgegen
stellt.
Das Leid der entführten Kids wird auch ziemlich ungeschönt
dargestellt wodurch dieser Film recht schwer verdaulich ist. Wobei
der Film auch so einige Logiklöcher hat.
Die Dialoge sind teilweise unfreiwillig komisch da so manche One
Liner auftauchen, gefühlt wie aus nem 80er Jahre B-Movie. Es wird
übrigens auch sehr viel spanisch in dem Film gesprochen.
Durch die extrem langsame Erzählgeschwindigkeit muss ich auch sagen
dass die 130 Minuten Laufzeit definitiv zu lang geraten sind. 45
Minuten weniger hätten dem Film gut getan. Teilweise wurde es schon
sehr langatmig und anstrengend, zumal die teilweise entlosen
Monologe über die Tatsache wie schlimm die Welt ist das Ganze nun
auch nicht besser macht, da sich das gefühlt immer und immer wieder
wiederholt damit auch der letzte Zuschauer versteht dass die Welt
schlimm ist.
Insgesamt ein sehr langatmiger, anstrengender und depressiv
machender Film den ich mir vermutlich nie wieder anschauen
werde.
4/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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