Gestern war es endlich soweit und der neue F1 Film wurde im IMAX in
Leonberg gesichtet.
Nach dem damaligen Maverick von Joseph Kosinski im IMAX und meine
Begeisterung nach der Sichtung, waren meine Erwartungen diesmal
sehr hoch angesetzt und ob in luftiger Höhe oder über den heißen
Asphalt - Kosinski liefert erneut ein Werk ab, dass für die große
Leinwand bestimmt ist.
Der Film läuft zwar über zweieinhalb Stunden, aber wirklich keine
einzige Sekunde davon ist langweilig - ganz im Gegenteil.
Die Figuren sind verdammt sympathisch und gut geschrieben,
besonders die Chemie untereinander und im Team macht einfach Spaß,
wodurch der Zuschauer auch Abseits der Rennstrecke bestens
aufgehoben ist.
Brad Pitt ist einfach Brad Pitt und überzeugt vollends in seiner
Charakterdarstellung, denn allein seine Präsenz verleiht den Szenen
das gewisse "Etwas" und man würde ihm am liebsten gar nicht mehr
von der Seite weichen.
Aber auch der restliche Cast überzeugt vollkommen, ob Kerry Condon,
Damson Idris oder Javier Bardem - das Zusammenspiel und die
Darstellung der einzelnen Persönlichkeiten interagieren fantastisch
miteinander.
Doch wenn es mal auf die Piste geht, bebt der Boden und zwar
wortwörtlich.
Die Aufnahmen die einem hier präsentiert werden, sorgen immer
wieder für einen hohen Adrenalinpegel, dass man oftmals unbewusst
sich an der Armlehne etwas stärker festhält. Dabei wird auch die
Geschwindigkeit realistisch demonstriert und durch tolle
Einstellungen oder Kameraperspektiven eindrucksvoll zur Schau
gestellt.
Die Inszenierung der Rennen sind mitreißend, spannend und ziehen
einen regelrecht in den Bann.
Hierfür hat auch Hans Zimmer einen tollen Beitrag geleistet, denn
sein Score intensiviert immer wieder das Geschehen auf eine
imposante Art und Weise.
Das hier ist ein Leckerbissen erster Güte - ein Film, der das
Prädikat "Kinoerlebnis" repräsentiert und mit einem Besuch im
Lichtspielhaus gehuldigt werden sollte.
10/10