Wie am Mittwoch bekannt wurde, haben sich Sony, Philips und
Panasonic auf ein neues Lizenzmodell für das Blu-ray-Format
geeinigt, welches Herstellern von Blu-ray-Playern und -Discs ihre
Arbeit deutlich erleichtern wird.
Das neue Lizenzmodell soll bereits Mitte des Jahres in Kraft treten
und alle für die Herstellung und den Verkauf benötigten Blu-ray-,
DVD- und CD-Patente beinhalten. Darüber hinaus sollen die Patente
künftig von einer einzigen Firma vermarktet werden und nicht wie
bisher von mehreren verschiedenen Unternehmen.
Wie die drei Unternehmen gestern mitteilten, soll das neue
Lizenzmodell die Kosten für die Hersteller um bis zu 40 Prozent
senken. Für die Fertigung eines Blu-ray-Players werden die
Lizenzkosten künftig 9,50 US-Dollar betragen - für Blu-ray-Rekorder
werden die Lizenzkosten bei 14 US-Dollar liegen.
Mit dem neuen Lizenzmodell reagieren die Patentinhaber auch auf die
heftige Kritik vonseiten der Hersteller. Erst im Oktober 2008
erklärte Apple-Chef Steve Jobs, dass man keine Blu-ray-Laufwerke in
die eigenen Geräte integrieren wird, da die Lizenskosten dafür zu
hoch sind.
Das neue Lizenzmodell dürfte sich spätestens zum Weihnachtsgeschäft
2009 auch bei den Endkunden bemerkbar machen, sind sich
Marktbeobachter sicher. So ist davon auszugehen, dass die
Blu-ray-Player und Blu-ray-Rekorder zum Ende des Jahres noch einmal
deutlich günstiger werden.