Inglourious Basterds zählt für mich neben Jackie Brown zu meinen Lieblingsfilmen von Q.T.Die Einführung von Hans Landa sucht seines gleichen und gibt einen fantastischen Vorgeschmack auf die schauspielerischen Qualitäten von Christoph Waltz (ich sage nur die Szene im Kino als er perfekt italienisch spricht und die Nazi-Jäger in arge Bredouille bringt). Darüber hinaus ist der Film bis in die kleinsten Rollen perfekt inszeniert. Die deutschen Darsteller passen wie die Faust aufs Auge (selbst Diane Kruger ;-) ) und zeichnen ein durchaus realistisches Bild. August Diehl udn Daniel Brühl sind mit ihrem facettenreichen Spiel ebenfalls hervor zu heben und nicht einfach nur grimmig schauende Nazischergen. Das zeigt das feine Gespür aller Verantwortlichen. Brad Pitt als Aldo Raine ist nach Fight Club und 12 Monkeys eine seiner der besten Darstellungen.

Die Musik ist auch mal perfekt platziert (wie bei einem Q.T.-Film nicht anders zu erwarten) und unterstreicht die jeweilgen Szenen und Situationen perfekt.
Darüber hinaus sind die Hommage an andere (inspirierende) Filme sind wieder sehr gut gewählt. Die Kameraeinstellung als Shoshana vom Bauernhof wegrennt und der Titel "Once upon a time in Nazi-Occupied France" sind eindeutige Verneigungen vor "Spiel mir das Lied vom Tod".

Und das Taranito-Universum darf natürlich nicht fehlen. Dass Donny Donowitz (aka Der Bärenjude) ein Vorfahre von Lee Donowitz (dem Produzenten aus True Romance [Drehbuch Q.T.]) sein soll, lässt mein Filmnerd-Herz deutlich höher schlagen.

Es gäbe noch soviel mehr zu schreiben, aber dann würde da ein halber Roman entstehen. :-)
Inglorious Basterds ist eine geniale Ode an die Kraft und die Faszination des Kinos.... ich sage nur "Die Rache des Riesengesichts"

Alles gesagt, unter den Top 5 von Tarantino

Der Dialog am Beginn zwischen Hans Landa und Perrier LaPadite und die moralische Zwickmühle des letzteren ist genial gemacht und schon genug, um den Film anzuschauen. Gegen Ende (die Kinoszenen) finde ich, der Film baut ab.

Der Film ist von den Dialogen her klasse, Hans Landa finde ich so toll gespielt dazu. Man weiß in vielen Szenen nicht, was er denkt oder fühlt, da er oft eine Fassade auflegt. Dadurch entsteht recht schnell Spannung für den Zuschauer. Christoph Waltz macht seinen Job hier großartig. Außerdem sieht der Film toll aus, was auch an Robert Richardson liegt, der hier (wie so oft) mit Tarantino gearbeitet hat.

ein wirklich mega-guter film mit absoluter star-besetzung. und eben einer tollen story mit viel gewalt

Der Film gefällt mir wie alle anderen Tarantino Filme sehr gut.
Christoph Waltz hat wieder einmal seine Rolle brilliant gespielt.
Sehr gute Besetzung und Spannung bis zum Schluss

Walz ist grandios.

Auch wenn es hier schon - zu Recht - ein paar Mal angeführt wurde: Für mich ist ebenfalls die Eingangssequenz das Herrausragendste am Film. So unterschwellig und bedrohlich latente Gewalt zu inszenieren gelingt nur wenigen Regisseuren (mir fallen sonst nur noch Michael Hanekes FUNNY GAMES, die Eingangssequenz von Denis Villeneuves SICARIO oder die Trailerpark-Szene in Taylor Sheridans WIND RIVER ein). Absolut brillant. So brillant, dass ich beim ersten Mal sehen (im Kino) ein kleines Bisschen enttäuscht war, da der Rest diesen hohen Standard nicht ganz halten konnte. Also nix mit "Save the best for last". Aber auch das könnte man als genialen Schulterschluss mit den Filmen interpretieren, denen Tarantino hier ein Denkmal setzen möchte...

Um nicht schon wieder auf die großartige Eröffnungsequenz zu kommen (Die ist ja das beste an dem Film - aber er hat noch andere Qualtiäten) Der Einsatz von Bowies "Cat People (Puttin' Out The Fire) als am Ende das Kino abgefackelt hast. Tarantino hat einfach das ein hervoragendes Gespühr dafür die richtigen Songs in seinen Filmen zu platzieren

Als ich die ersten 15 Minuten des Filmes mit Christoph Waltz sah, war mir klar, wenn er nicht für einen Oscar nominiert wird allein für die Eröffnungs Sequenz dann kann ich diese Academy Veranstaltung gar nicht mehr ernst nehmen. 


Ich mag auch wie Tarantino oft die Geschichten die teils reale Bezüge zu echten Ereignissen hat wie in dem Fall die Nazi Zeit, mit seinen Filmen "verändert" und da etwas positives in die Welt hinaus zu schicken und so etwas am realen Ausgang historisch zum glücklicheren führt.

Und er versteht es wie kein zweiter die Schauspieler einfach richtig zu besetzen und aus ihnen das letzte Quäntchen heraus zu pressen. Inglourious Basterds habe ich mir zum DvD Release, direkt an zwei Tagen zweimal angesehen. Nicht mein aller liebster Tarantino aber auf jeden Fall unter den Top 5. 

Und Christoph Waltz ist dank Tarantino auch noch spät in seiner Karierre zum Weltstar aufgestiegen (: