Neue Blu-ray Review: u.a. "Amityville Witches" und "The Dare (2019)"

Wie immer am Mittwoch einer Woche freuen wir uns, Ihnen an dieser Stelle abermals die neusten Blu-ray Rezensionen der letzten Woche zusammengefasst vorzustellen. Los geht es diesmal mit einer Rezension von Carsten Hein zum Titel "Amityville Witches". Als Fazit seiner ausführlichen Rezension schreibt er hier: "...Mit „Amityville Witches“ haben wir hier einen Horrorstreifen, der aufgrund seiner billigen Machart, des schwachen Drehbuchs, der unbeholfenen Inszenierung und der bestenfalls mittelmäßig zu nennenden Schauspielleistungen kaum jemanden glücklich machen wird – auch für Horrorfans mit einem Faible für harte Szenen ist dieser Film aufgrund seiner Längen und der nicht vorhandenen Blutrünstigkeit leider nicht geeignet. Dass die teils sympathischen, aber überforderten Darstellerinnen des fast ausschließlich weiblichen Casts sich redlich abmühen, kann leider kaum darüber hinwegtäuschen, dass man es hier mit einem „Cash-in“-Produkt zu tun hat, dass gern auf der Welle größerer Vorbilder wie „Der Hexenclub“, „Chilling Adventures of Sabrina“ oder sogar „Harry Potter“ mitschwimmen möchte. Da hilft es auch nicht, dass die Blu-ray-Veröffentlichung von Lighthouse Entertainment technisch eher unterdurchschnittlich daherkommt: Der milchige Grauschleier verhindert einen guten Bildeindruck, der Ton ist in der deutschen Fassung zu frontlastig abgemischt, und Extras sind quasi nicht vorhanden. Zu allem Überfluss muss leider auch die deutsche Synchronisation als größtenteils misslungen angesehen werden. Eventuell kann man, solange man wirklich genau weiß was einen erwartet, ein wenig trashigen Spaß aus dem Film ziehen und sich an der unfreiwilligen Komik des ganzen Prozederes erfreuen. Insgesamt muss jedoch resümiert werden, dass „Amityville Witches“ in der vorliegenden Veröffentlichung eigentlich kaum guten Gewissens empfohlen werden kann."

Unter anderem mit dem Titel "The Dare (2019)" beschäftigte sich Kollege Jörn Pomplitz. In seinem abschließenden Fazit dazu hält er fest: "...Auch wenn man durchaus Spannung bietet und einige Folterszenen dessen Niveau erreichen: Ganz auf ein Level von SAW schafft man es dann leider doch nicht. Daran hat vor allem die recht frühe Auflösung ihren Anteil, die einiges der zuvor aufgebauten Spannung wegnimmt. Auch sollte man vorab wissen, dass sich das SPIO/JK-Siegel vermutlich auf die Gewalthandlungen von und gegen Kinder und Jugendliche bezieht: Etwas, dass nicht jeder Horrorfan sehen möchte. Allerdings ging man mit diesem Thema zumeist schon sehr behutsam um, auch sind diese Abschnitte wichtig für die Geschichte sowie die Charaktere und dienen somit nicht nur der Effekt-Hascherei oder dem Vordringen in weitere Gewalt-Extreme. In Sachen Bild und Ton schlägt man sich recht ordentlich: Ein zwar etwas zu dunkel geratenes, dafür aber sehr detailliertes Bild wird mit einem recht ruhigen Ton gepaart, welcher nur sehr selten die Effekt-Kanäle zur Erzeugung von bedrohlicher Atmosphäre nutzt - hier wäre sicherlich noch mehr drin gewesen. Genau das kann man auch vom Bonus-Material behaupten, welches nur aus Trailern besteht und somit leider kein Making-of oder Interviews bietet. Insgesamt gesehen kommen Genre-Fans hier zwar schon auf ihrer Kosten, nur vermutlich auf eine etwas andere Weise und nicht ganz so explizit, wie man es wahrscheinlich von der entsprechenden FSK-Einteilung gedacht hätte." Auch Michael Speier war wieder fleißig und hat für Sie ein brandneues Unboxing-Video erstellt. Unter die sprichwörtliche Lupe genommen hat er dabei die Mediabook-Ausgabe des Titels "Beast Mode - Elixier des Bösen". Wie immer wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der aktuellen und ausführlichen Reviews auf bluray-disc.de und wir hoffen, wir können Ihnen mit unseren Tests bei der Kauf oder Leih-Entscheidung ein wenig unterstützend unter die Arme greifen. (ds)

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