Kritik:
Nach den Animationen
Green Lantern: First Flight
und
Green Lantern: Emerald
Knights nun also schon die längst geplante Realverfilmung des
Stoffs des Green Lantern Core durch Hollywoods Produktionsstätten.
Es wird zu Beginn auf gewaltige und schnelle Effekte gesetzt, die
einen Rausch auslösen können. Anschließend wird uns flott der
Hauptdarsteller Ryan Reynolds vorgestellt und immerhin eine
Geschichte eingerührt.
Wie kann es allerdings sein, dass Ryan Reynolds nach dem erhalt des
Rings immer noch auf der Erde ist und von nichts weis, somit mit
dem Ring auf der Erde etwas posiert und ausprobiert. Dies ist bei
den Animationen etwas anders. Allgemein hat man von der Geschichte
her eher den Eindruck sich an Batman oder Superman recht schlicht
von der Story her orientiert zu haben. Ryan Reynolds selbst wirkt
ziemlich blass. Einzig der Mini-Green Lantern "Gattlin Griffith"
(New Daughter) in seinen kurzen Auftritten wirkt sympathisch. Wenn
gleich der Cast insgesamt kein totaler Reinfall ist, sie wirken
halt wie zurzeit üblich für Hollywoodfilme emotionslos.
Die Huldigung an „Masters Of The Univers“ wirkt nett.
„Bei der Macht von Grayskull"
Allerdings hätte man sich lieber daran mehr orientieren sollen als
an altbekanntes wie Batman und Superman mit einem Held der die
Menschheit einzig retten vermag.
Der hier bekannte Kampfschrei aus den Animationen wird zwar
eingesetzt und von der Regie Martin Campbell (Casino Royale,
Auftrag Rache) durchaus ordentlich in Szene gesetzt, aber Ryan
Reynolds bringt davon halt nur wenig rüber.
„Am strahlendsten Tag, in finsterer Nacht, entgeht nichts Böses
meiner Wacht! Und wer da achtet das Gute nicht, soll zittern vor –
Green Lanterns Licht.“
Der Film nimmt sich nicht immer für ernst und wirkt locker sowie
Kindergerecht, was den Film etwas aufwerten kann, auch wenn viele
zu verbissen an solche Comicverfilmungen herangehen mögen und das
besonders kritisieren werden. Wenn gleich auch ich festgestellt
habe, dass der Humor zwar gut zu heißen ist, aber nicht immer dem
ernst der Lage gewachsen erscheint. Der Film ist trotzdem
interessant, da dieses Universum neu wirkt, somit man gespannt sein
darf. Das Tempo ist hoch genug und man wird von einer überladenen
CGI Welle verschont. Der Oberfiesling schaut schön gruselig und
bösartig aus. Es gibt reichlich Opfer unter den Menschen, die
zumeist verbrennen, natürlich hält man da nicht groß drauf, aber
die Härte ist ok. Das letzte Drittel verflacht von der Geschichte
und den Emotionen her allerdings und somit kommt Green Lantern
nicht über Durchschnittswahre hinaus. Immerhin wurde der Film aber
nicht in den Sand gesetzt, man kann ihn sich so wie den aktuellen
Thor also mit niedrigen
Erwartungen getrost anschauen, auch wenn ich die Animationen eher
empfehle.
6/10