Meiner Meinung nach liegt der Erfolg der Serie „Game of Thrones“ an
der Komplexität der Geschichte und den dutzenden an interessanten
Charakteren.
Aber wir George R.R. Martin sagte, ist die Welt selbst der
wichtigste Charakter in der Fantasy, und da kann ich nur zustimmen.
Darauf bezieht er sich auf den ebenfalls großartigen Autoren J.R.R.
Tolkien, den Schöpfer von „Der Herr der Ringe“, der wie kein
anderer Mensch vor ihm ein gigantisches, komplexes und
ausgeklügeltes Universum geschaffen hat, und somit den Grundstein
für die Moderne Fantasy geschaffen hat. Tolkien hat seinen Büchern
eine derart riesige und mehr als komplexe Hintergrund Geschichte
gegeben, dass es den Leser sehr leicht fällt sich in diese Welt
hereinfallen zulassen und sich intensiv mit dieser
auseinanderzusetzten.
Alles hat seinen Sinn und seinen Platz und so wirkt die Fiktive
Welt genauso real wie ein mittelalterliches England, oder die
Geschichte Frankreichs, und dieses anspruchsvolles Mantra hat sich
George R.R. Martin selbst gesetzt, als er die Welt von Eis und
Feuer geschaffen hat, das ist auch ebenfalls ein Grund für den
immensen Erfolg der Serie.
Aber natürlich kann die Serie nicht mit den Büchern mithalten was
die Komplexität angehet, dennoch ist die Fantasy-Mittelalter Serie
im Vergleich zu anderen Fernsehserien komplexer, durchdachter und
verworrener. Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet Martin an
seinem Epos und dabei baute er eine Welt auf, die dem Silmarilion
von Tolkien in nichts nachsteht. Die Welten in moderner, epischer
Fantasy bieten immer eine neue, sekundäre fiktive Welt, so sind die
Handlung metaphorisch oft wie ein Eisberg, denn bei einen Eisberg
ist Spitze ober der Wasseroberfläche, ein Großteil des Eisbergs
befindet sich darunter, und genau so verhält es sich in der Welt
von Martin, denn man sieht zwar sehr viel von dieser Welt aber es
steckt noch viel viel mehr dahinter, und das macht meiner Meinung
nach den Erfolg dieser Serie aus.