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Hatchet Trilogie (Triple Axe Edition) - Blu-ray / Review

Gestartet: 01 März 2018 09:30 - 1 Antworten

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#1
Geschrieben: 01 März 2018 09:30

Joern.Pomplitz

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Hatchet Trilogie (Triple Axe Edition)

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Spieldauer Hatchet I: 80 Minuten
Spieldauer Hatchet II: 82 Minuten
Spieldauer Hatchet III: 79 Minuten


Film: 5 von 10 Punkten
Bildqualität: 6 von 10 Punkten
Bildqualität 3D: 2 von 10 Punkten
Tonqualität: 6 von 10 Punkten
Ausstattung: 0 von 10 Punkten

Gesamt*: 5 von 10 Punkten

* In der Gesamtbewertung wird die Story nicht berücksichtigt!

Seit 2006 müssen sich Freddy Krueger, Michael Meyers und Jason Voorhees in Acht nehmen – mit Victor Crowley wildert ein neuer Schlächter in ihren Gefilden. Der von Adam Green ins Leben gerufene Massenmörder versucht mit teils schrägem Humor, viel Blut und gnadenloser Brutalität seine ebenfalls nicht zimperlichen Kollegen noch zu übertrumpfen. Anlässlich der Veröffentlichung zum vierten Teil der Reihe, bringt Publisher Tiberius Film die ersten drei Filme in einem neuen Paket auf den Markt. Anfänglich noch als Bloody Movies Collection angekündigt, läuft das finale Produkt unter dem Titel Triple Axe Edition.

Film

Hatchet I:

Als Ben (J.D. Moore) und sein Kumpel Marcus (D. Richmond) in New Orleans eine 'Haunted Swamp Tour' mitmachen, ahnen beide noch nicht, dass die Legende vom Serienkiller Victor Crowley (K. Hodder) ganz und gar der Wahrheit entspricht. Denn als sie mit ihrem Boot im Sumpf stranden und einen Weg zurückfinden müssen, lauert der schrecklich entstellte Massenmörder schon mit seiner Axt und schlägt sich damit buchstäblich durch die frischen jungen Opfer. Eine Spur aus Blut und Körperteilen zieht sich durch das Dickicht und Ben und Marcus müssen Victor Crowley stoppen, bevor sie selbst Futter für die Alligatoren werden. (jp)

Hatchet II:
Marybeth (D. Harris) ist die einzige Überlebende aus Teil 1. Sie sammelt mit der Unterstützung ihres Onkels eine Gruppe von unerschrockenen Männern um sich, um das brutale Monster aus dem Sumpf ein für alle Mal zur Strecke zu bringen. Doch Victor Crowley (K. Hodder), bestückt mit einer 3-Meter-Motorsäge liegt erneut auf der Lauer um so viele Opfer zu zerstückeln wie möglich. Marybeth und ihre Truppe sind ihm aber auf den Fersen. Wird es ihnen diesmal gelingen das Sumpfmonster Crowley zu töten (jp)

Hatchet III:
Nachdem Marybeth Victor Crowley nun endlich getötet hat, wird sie in eine nahegelegene Polizeistation gebracht. Jetzt verdächtigt man sie selbst all die grausamen Morde verübt zu haben. Währenddessen werden die leblosen Überreste Victor Crowleys von einem SWAT-Team geborgen. Doch der Geist des Killers kehrt zurück und holt sich neue Opfer. Zusammen mit der Journalistin Amanda soll Marybeth nun die Asche von Crowleys Vater finden, die dem Spuk nun endlich ein Ende bereiten soll. (jp)

Mit einem Budget von gerade einmal 1,5 Millionen Dollar drehte Regisseur Adam Green 2006 den Auftakt zu einer neuen Slasher-Filmreihe. In der Rolle des von Geburt an missgebildeten Victor Crowley schlüpft dabei der amerikanische Schauspieler Kane Hodder. Mit einer stattlichen Körpergröße von über 1,90 Meter bietet er schon mal die physische Voraussetzung, um seinem Charakter ein überlegenes Aussehen zu verleihen. Bereits in Teilen der 'Freitag der 13.' Reihe konnte Hodder zu Beginn der 1990er Jahre Erfahrungen mit der Darstellung des Serienkillers Jason Voorhees sammeln. Als Axt-Mörder in den Sümpfen von Louisiana begibt sich Hodders schwer entstellter Charakter nun auf die Jagd nach einer Gruppe von Touristen. Diese wird unter anderem gespielt von Joel David Moore in der Rolle des Ben, Dean Richmond als Marcus und Amara Zaragoza in der Rolle der toughen Marybeth. In einer kleinen Nebenrolle ist zudem Freddy Krueger Darsteller Robert Englund zu sehen. Dass die Schauspieler mit ihren einfach gestrickten Charakteren keine Oscar-Anwärter darstellen, sollte jedem Genre-Fan klar sein. Nichtsdestotrotz agieren sie im Rahmen ihre Rollen allerdings recht unterhaltsam. Sicherlich muss man auf die leicht komödiantische Ausrichtung des Films stehen, welcher teils recht schrägen Humor bietet. Hier ist ab und an schon mal Fremdschämen beim Zuschauen angesagt. Entschädigt wird man aber mit recht ordentlich arrangierten Metzel-Szenen, bei denen es nur so vor Blut trieft und massenhaft abgetrennte Körperteile gibt. Erfreulicherweise liegt das Ganze auch in ungeschnittener Form vor. Leider kommt das Ende des ohnehin nur knapp 80 Minuten kurzen Films sehr abrupt und wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet. Sicher ist es bei Horrorfilmen nichts Neues, dass sie mit einem offenen Finale enden, was so eventuell weitere Fortsetzungen ermöglicht. Aber hier kommt der Schluss schon einem Filmriss gleich – von jetzt auf gleich setzt mitten in einer spannenden Szene der Abspann ein. Hier hätte man sich sicherlich auch etwas Besseres einfallen lassen können, zumal zu dem Zeitpunkt noch nicht feststand, dass es weitere Teile geben würde. (jp)

Vier Jahre später liefert Adam Greene dann seine Fortsetzung, die einen deutlich ernsteren Ton anschlägt. Der schräge Humor des Erstlings wird auf ein Minimum reduziert, was dem Film deutlich besser zu Gesicht steht. Der Film beginnt einen Wimpernschlag nach dem Ende von Teil 1, was dann den abrupten Schluss des Vorgängers wieder geraderückt. In der Rolle der Marybeth bekommt der Zuschauer nun Danielle Harris zu sehen. Sie darf um einiges aggressiver zu Werke gehen, als es noch bei ihrer Vorgängerin Amara Zaragoza der Fall war. Neben Danielle Harris bekommt nun auch Tony Todd, erneut in der Rolle des Reverend Zombie, wesentlich mehr Screentime. In weiteren Rollen sind zum Beispiel Tom Holland als Bob oder Parry Shen als Justin zu sehen. Leider dauert es in der Fortsetzung knapp 50 Minuten, bis Victor Crowley zur Hochform auflaufen darf. Bis hierher erfährt man jedoch noch einige interessante Details zur Vorgeschichte des Sumpfmonsters. So werden hier einige Fragen, die aus Teil 1 noch offen waren, zufriedenstellend geklärt. Entgegen dem Auftakt der Filmreihe, ist Teil 2 nur in geschnittener Form in das Doppelset gekommen. Insgesamt wurden 15 Szenen mit einer Gesamtspielzeit von 3:06 Minuten entfernt. Warum dies so ist, muss nicht ganz verstanden werden, denn auch der erste Teil geizte nicht mit der Gewaltdarstellung. In den USA war Hatchet II sogar der erste Horrorfilm, der ungeschnitten und unzensiert in die Kinos kam. Dies ist für einen Film, den die Horror-Elemente erst für Fans interessant machen, nicht wirklich schön. Zwar sind die meisten Schnitte gut gelungen, bei vielen Einstellungen sieht man allerdings, wo die Schere angesetzt wurde. Eine ungeschnittene deutschsprachige Version ist derzeit nur über die Nachbarn in Österreich erhältlich. (jp)

Wie schon in den ersten beiden Teilen ist der dritte Film mit zahlreichen Genre-Stars gespickt, wobei der Kurzauftritt von Sid Haig (The Devil’s Rejects) besonders sehenswert ist. Kane Hodder schlüpft erneut in die Rolle des Victor Crowley. Hodder, der bereits als Jason Vorhees in vier Teilen des Freitag der 13. Franchise eine gute Figur machte, ist schon alleine von seiner Statur her prädestiniert für die Rolle des übermenschlichen Schlächters. Sein Gegenspieler wird in diesem Teil von Derek Mears gespielt – ein besonderes Schmankerl, da Mears in dem Relaunch der Freitag der 13. Reihe in die Rolle des Jason schlüpfte. Somit bietet der Film mehr oder weniger eine Konfrontation zwischen dem alten und dem neuen Jason, ein Kampf der Generationen sozusagen. Des Weiteren versuchen noch Zach Galligan (Waxwork, Gremlins) und Danielle Harris, die wir noch aus Teil 2 kennen, Crowleys Treiben Einhalt zu gebieten. (ms)

Sämtliche Darsteller in diesem Film neigen zu hemmungslosem Overacting, allerdings darf man davon ausgehen, dass das so sein soll. Immerhin passt es auch gut zum Film, und unterstreicht den trashigen Charakter. Blutig, kompromisslos und brutal. So wie die ersten Filme waren, ist auch dieser. Horror und Grusel sucht man hier ebenso vergeblich wie eine sinnvolle Handlung, dafür gibt es aber jede Menge Eingeweide, abgerissene Gliedmaßen und zahlreiche – teils sehr kreative – Tötungen. Und so bleibt der dritte Ausflug in den Sumpf für Genrefans zwar ein ganz vorzüglicher Splatterspaß (wenn auch die fehlenden zwei Minuten Grund zur Kritik geben), aber leider eben nur für die. (ms)

Bildqualität

Die ersten beiden Teile liegen im Bildschirmfüllenden Format von 1.78:1 vor und enthalten ein stetiges Filmkorn. Dieses wurde aber vermutlich bewusst als Stilmittel eingesetzt, um den dreckigen Look des Films zu unterstreichen. Allerdings kommt sehr oft Rauschen hinzu, welches dann das Bild doch sehr verschlechtert. Zudem haben sich einige Unschärfen eingeschlichen, die das Gesamtergebnis weiter trüben. Dabei gibt es jedoch auch viele Szenen mit einem guten Detailgrad, der besonders in Großaufnahmen der Gesichter kleine Grübchen oder feine Bartstoppel zum Vorschein bringt. Die Farben sind erdig und dunkel gehalten. Zudem gibt es zum Beispiel auf einem Mardi Gras Umzug auch viele bunte Töne bei den Kostümen oder der Festtagsdekoration zu sehen. (jp)

Beim Betrachten der Blu-Ray von Teil 3 kommt mehr als einmal der Zweifel auf, ob nicht versehentlich eine DVD im Player rotiert. Richtig scharf ist das Bild nie, auch die Farben sind eher matt und verwaschen, zudem viel zu hell und mit einem Hang zum bläulichen. Schwarzflächen wirken grau und auch das allgegenwärtige Bildrauschen ist alles andere als schön anzusehen. Nun kann man natürlich argumentieren, dieser dreckige Look wäre ein gewolltes Stilmittel, das die Atmosphäre des Streifens unterstreicht. Aber wirklich HD-tauglich ist das Ganze trotzdem nicht.

Bild 3D
3-D-Effekt Teil 3:

Obwohl bereits während der Nachproduktion von Teil 2 die Rede davon war, den dritten Ableger der Reihe in 3D zu drehen, entschied man sich dagegen. Nichts desto trotz legt Sunfilm den dritten Teil dennoch in nachträglich konvertiertem 3D auf, allerdings ist ein 3D-Effekt ist so gut wie nicht vorhanden. Pop-Out-Effekte, Tiefenwirkung, das alles hat Hatchet 3 leider nicht. Dafür neigen die schnellen Szenen, von denen es im Film nur so wimmelt, zu Ghosting-Effekten ohne Ende. Entbehrlich, um es freundlich auszudrücken. Zumindest verdunkeln die Gläser der 3D-Brille das Bild soweit, dass die gräuliche (doppeldeutig!) Farbgebung halbwegs

Tonqualität

In allen drei Teilen liegen folgende Tonspuren vor:
  • Deutsch DTS-HD Master Audio 7.1

  • Englisch DTS-HD Master Audio 7.1

Der Soundumsetzung von Teil 1 gelingt es an vielen Stellen, den Zuschauer mitten ins Geschehen zu versetzen. So sind hier vor allem Wettereffekte sehr gut arrangiert und bei einem Gewitter wird man akustisch rundum von Donner und Regen umgeben. Auch der spannungstreibende Score verteilt sich gut über alle Kanäle, was den Zuschauer das ein oder andere Mal hochschrecken lässt. Die Dialoge sind zur gesamten Laufzeit klar und deutlich zu verstehen. Die deutsche Synchronisation ist zuweilen etwas hölzern und albern geraten, was sich aber mit zunehmender Laufzeit verbessert und in Teil 2 quasi nicht mehr vorhanden ist. Hier klingt die englische Tonspur etwas natürlicher. Wie so oft könnte der Einsatz des Subwoofers noch einiges ausgeprägter ausfallen, denn gerade bei Donnergrollen und Explosionen lässt dieser einen ordentlichen Druck vermissen. In Teil 2 wurde der Anteil an Surround-Effekten deutlich zurückgefahren. So besteht der Film im ersten Drittel quasi ausschließlich aus Dialogen und ist demnach recht frontlastig. Aber auch wenn es zur Action kommt, wird dies hier nur zaghaft akustisch begleitet. Hier hat der Auftakt der Filmreihe deutlich die Nase vorn. (jp)

Im dritten Film der Slasher-Reihe kommt der größte Teil der 7.1 HD-Master Tonspur klar aus dem Center. Die restlichen Boxen werden erst dann mit Power angesteuert, wenn Victor Crowley zuschlägt oder seine Gegner das Feuer eröffnen. Ansonsten bekommt der Zuschauer nicht viel Hörenswertes geboten, selbst der Soundtrack hält sich relativ zurück, außer er wird für Schockmomente eingesetzt. Schade. (ms)

Ausstattung

Hatchet I:

Es gibt leider nur die folgenden Extras auf der Blu-ray Disc:
  • Audiokommentar mit Regisseur Adam Green und Schauspieler Kane Hodder

  • Audiokommentar mit Regisseur Adam Green und Kameramann Will Barratt

  • Deutscher Trailer

  • Englischer Trailer

  • Trailershow
    -Hatchet 2
    ->I Spit On your Grave
    ->Das Chaos Experiment
    -Dinocroc vs. Supergator
    ->Küss mich, Zombie
    -2001 Maniacs 2
    -Train

Ansonsten liegen dem ersten Teil keine weiteren Extras bei. (jp)

Hatchet II:
Die Fortsetzung bekam folgendes Bonusmaterial spendiert:
  • Deutscher Trailer

  • Hatchet II: Behind the screams (26:37 Min.)

  • Hatchet II: First Look (08:08 Min.)

  • TV-Spot (0:33 Min.)

  • Englischer Trailer (1:56 Min.)

  • Teaser: 1:14 Min.)

  • Production Audio Commentary Track feat. Writer / Director Adam Green, Cinematographer Will Barratt and Make-Up Effects Supervisor Robert Pendergraft

  • Cast Audio Commentary Track feat. Writer / Director Adam Green and Actors Kane Hodder und Tony Todd

  • Trailershow
    -Das Chaos Experiment
    -2001 Maniacs 2
    -Küss mich, Zombie>
    -Dinocroc vs. Supergator
    -College Vampires
    -I spit on your grave
    -Train

Im knapp 30-minütigen Behind the Scenes Video, welches wie auch die anderen Extras leider keine deutschen Untertitel enthält, bekommt der Zuschauer viele kleine Interviews mit Cast & Crew zu sehen. Vor allem das Team hinter der Kamera rückt in diesen Berichten in den Vordergrund. Sie loben alle den persönlichen Einsatz des anderen, ohne den der Film nicht zustande gekommen wäre. Des Weiteren erfährt man, dass Teil 2 bewusst eine ernstere Ausrichtung bekommen hat. Kane Hodder erzählt über einen Fight mit R.A. Mihailoff, der mit echten Verletzungen beendet wurde. Danielle Harris führte ihre Stunts selbst aus, da man Probleme hatte, eine passende Stuntfrau mit ihrer kleinen Körpergröße zu bekommen. Außerdem erzählt Adam Green, dass er sich bewusst Zeit für die Fortsetzung gelassen hat, was die Pause von 4 Jahren zwischen den beiden Teilen erklärt. (jp)

Hatchet III:
Dem dritten Teil der Filmreihe legte man folgende Extras bei:
  • Audiokommentar mit der Produktionscrew

  • Audiokommentar mit Regisseur und Darstellern

  • Behind the scenes (9:06 Minuten)

  • Raising Kane (4:57 Minuten)

  • Swamp Fun (8:54 Minuten)

  • Trailershow

Gleich zwei Audiokommentare und einige kleinere Features über die Entstehung des Films finden den Weg ins Bonusmaterial. Eigentlich super, aber leider alles ohne Untertitel, und somit nur einer begrenzten Zuschauerzahl zugänglich. (ms)

Die Filme erscheinen in einem normalen blauen Amaray-Case, welches über ein Wendecover verfügt. Hierbei hat sich der Publisher aber keine weitere Mühe gemacht und einfach das bereits erhältliche Hatchet I & II (Doppelset) zusammen mit der Blu-ray zu Hatchet III 3D in einen Pappschuber gesteckt. Von neuem Bonusmaterial oder gar den ungeschnittenen Versionen der ersten beiden Teile ist leider nichts zu sehen. (jp)

Fazit

Vom Prinzip anderer Slasher unterscheidet sich auch die Hatchet Filmreihe nicht - so dient die rudimentäre Story nur dazu, einen Charakter nach dem anderen durch Victor Crowley möglichst effektreich ins Jenseits befördern zu lassen. Dabei sind die Tricks recht ansehnlich in Szene gesetzt worden, auch wenn man in einigen Einstellungen durchaus erkennen kann, dass die mehreren Liter Kunst-Blut durch Hilfsmittel in die Luft befördert wurden. Ist beim Bild das Filmkorn als Stilmittel noch genehm, missfallen allerdings immer wieder auftretendes Rauschen und einige Unschärfen. Dafür erhält der Zuschauer beim Ton, vor allem bei Teil 1, ein gutes Mittendrin-Gefühl – hier sorgt nur der geringe Einsatz des Subwoofers für Punktabzug. Leider liegt der zweite Teil nur in geschnittener Form vor, was vor allem bei Horrorfilmen sehr unschön ist. Fans der eingangserwähnten Horror-Ikonen sollten aber dennoch einen Blick riskieren. Alle Teile unterhalten im Rahmen ihrer Möglichkeiten ganz gut und können mit der Figur des Victor Crowley eine neue Stil-Ikone unter den Filmbösewichtern etablieren. (jp)

Die Blu-ray von Teil 3 ist in fast jeder Hinsicht eine herbe Enttäuschung. Das dreckige, mattfarbige und verrauschte Bild macht alles andere als einen guten Eindruck. Auch der Ton, welcher immerhin in 7.1 HD-Master vorliegt, ist mit wenigen Ausnahmen sehr zurückhaltend. Der Bonusbereich macht in der Vorstellung mit seinen zwei Audiokommentaren eine gute Figur. Da allerdings keine Untertitel vorliegen und – lapidar gesagt – alle durcheinander reden, ist dieses Feature nur Zuschauern mit guten Englischkenntnissen zu empfehlen. Was den Film angeht werden die Zensurkürzungen, denen jede sehenswerte Goreszene zum Opfer fiel, ebenfalls enttäuschen. Von der Handlung war ohnehin nicht viel zu erwarten, so ist die Enttäuschung auch nicht allzu groß. Wer jedoch die ersten beiden Teile mochte, wird auch hier gut bedient. Es wird zerstückelt, zerhackt, enthauptet und ausgeweidet, was das Zeug hält – nur bekommt man davon (in Deutschland) leider nicht viel zu sehen. Ansonsten ist Victor Crowley erbarmungslos und effektiv wie eh und je. Genrefans greifen da wohl eher zum Import, der zwar keine 3D-Version an Bord hat, was andererseits kein großes Manko darstellt. (ms)

Testgeräte (jp)

TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1060
Lautsprecher: Canton Chrono 509/507/505 - Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS PB-1000

Testgeräte (ms)

TV: Panasonic TX-L42ETW60
Player: Samsung BD-P 1580
Lautsprecher: Samsung HT-E4500, 5.1-3D Dolby Surround System
Viele Grüße
Jörn

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#2
Geschrieben: 12 März 2018 20:28

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