Hi ihr!
Heute war ich in "Aufbruch zum Mond" und das war mein
Eindruck:
Neil Armstrong (Ryan Gosling) ist Testpilot in der Mojave Wüste für
erste Stratossphärenflüge an den Rand des Himmels. Bei einem
Testflug geht trotz sicherer Landung einiges schief, wofür er viel
Kritik erntet. Kurz darauf bewirbt er sich für das Gemini Programm
der NASA und bekommt kurz darauf die Zusage. Er zieht mit seiner
Frau Janet (Claire Foy) nach Houston. Dort absolviert er mehrere
Tests unter der Leitung von Deke Slayton (Kyle Chandler) und Ed
White (Jason Clarke), um den Mond zu erreichen. Doch die Mission
birgt viele Opfer und Gefahren. Wird er es schaffen?
Der Film erzählt die Geschichte von Neil Armstrong stationsweise
und wechselt oft zwischen dem Familienleben in Houston und den
teils atemberaubenden Weltraumflügen. Die Handlung selbst lässt
sich im ersten Drittel recht viel Zeit für die Einführung und birgt
minimale Längen. Dies wird aber spätestens mit dem Beginn der
Arbeit bei dem Gemini-Programm und den ersten Weltraummissionen
wieder wettgemacht. Gerade die Weltraumszenen sind extrem gut
gelungen und auch die Handlungen der Crew wirken ebenfalls
glaubhaft. Besonders der Soundtrack ist nicht nur gut komponiert,
sondern auch gut eingesetzt. Beispielsweise hört man oft bei
Weltraumszenen entweder gar nichts oder nur das Atmen der Piloten.
Der Rest stützt den emotionalen Alltag auf der Erde ebenfalls recht
gut. Die Darsteller sind recht gut gewählt. Auch wenn Ryan Gosling
dem echten Armstrong nur wenig ähnelt, schafft er es mit etwas mehr
Mimik als gewöhnlich ihn glaubhaft zu spielen. Der Rest des Casts
ist ebenfalls mit einigen bekannten Gesichtern gespickt, die gut
auf ihre Rollen passen. Etwas schade ist, dass der Film recht große
Zeitsprünge zwischen den Missionen macht, wo ich mir noch das ein
oder andere Bindeglied gewünscht hätte.
Insgesamt hat der Film mir gut gefallen. Die damalige Zeit wurde
ebenso gut eingefangen, wie auch die Dramatik bei den teils
atemberaubenden Weltraumflügen. Auf der anderen Seite wirkt der
Film wg der zahlreichen Zeitsprünge etwas holprig. Dies wird durch
die Darstellerwahl und wirklich gelungenen Soundtrack größtenteils
wettgemacht, aber eben nicht vollständig. Unterm Strich bekommt er
von mir 7,5/10P. Da war Apollo 13 etwas konstanter im Vergleich.
Dafür trumpft der Film wiederum mit atemberaubenden Weltraumszenen.
Es ist schwer zu sagen, welcher von beiden der bessere Film ist, da
beide ihre Stärken und Schwächen haben. Welcher Film der bessere
ist muss jeder selbst entscheiden.