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Manchester by the Sea (Casey Affleck im Familiendrama)

Gestartet: 23 Feb 2017 15:06 - 24 Antworten

Geschrieben: 24 Feb 2017 18:02

hibb

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Danke, genau das meinte ich :rofl:
Geschrieben: 24 Feb 2017 18:12

Sawasdee1983

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Sawasdee1983
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Geschrieben: 24 Feb 2017 19:35

hibb

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Nee, jetzt mal im ernst: Mir ist vollkommen klar, dass die breite Masse Explosionen, platte Sprüche und kitschiges Melodram unterhaltsamer finden, als sich auf ein vielschichtiges Charakterdrama einzulassen. Aber das bedeutet nicht, dass diese Filme langweilig sind. Vielmehr erkennt die breite Masse die Spannung im Inhalt nicht. Für mich entsteht Spannung mit dem Interesse für Handlung, Charaktere, Stil und/oder der Aussageabsicht. Ich fand in der Tat MbtS sehr spannend und hab mich null gelangweilt, weil ich mich verdammt nochmal für die Figuren und ihre Angelegenheiten interessierte. Ich wollte wissen, warum und wie sie zu dem geworden sind, was sie sind und wie es mit ihnen weitergeht. Mich durchwegs fokussiert zu halten, das bedeutet für mich Spannung (anscheinend auch für den Großteil der Film-Kritiker). Von Beginn an hat der Film mein Interesse geweckt, dieses mit nachvollziehbarer Charakterentwicklung und zahlreichen grandiosen Momenten belohnt und mich auch über das Ende hinaus noch gedanklich beschäftigt. Das ist eine Leistung, die Anerkennung verdient.

Bei den sogenannten "massenwirksamen" Filmen steig ich gedanklich oft schon nach 30 min. aus. Zu leicht sind diese zu durchschauen, zu oft hat man das bereits gesehen. Inhaltlich besitzen sie unter dem Zuckerguss eh selten die Tiefe um mein Interesse bei Laune zu halten. Ich bin da halt weder emotional involviert noch werde ich von der Geschichte gepackt (welche eh nur eine Variation bekannter Elemente ist). Das ist aus meiner Sicht langweilig.

Die Kreativität, der Ideenreichtum und die Umsetzung von MbtS liefern genügend Momente, den Zuschauer zu fesseln. Nur muss der Zuschauer in der Lage oder gewillt sein diese Stärken zu erkennen.
Geschrieben: 24 Feb 2017 19:39

Francis Begbie

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Zitat:
Zitat von Sawasdee1983
naja so manche "anspruchvolle" filme sind oft grottig langweilig.
Ich finde die Filme von Michael Bay grottig langweilig.
Geschrieben: 24 Feb 2017 21:05

schneijo

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@ hibb: Ja genau, das hat mir auch so gut an Manchester by the Sea gefallen, dass man eigentlich bis zum Schluss nicht genau absehen konnte, wie das Ende tatsächlich aussehen wird. Und wie du schon sagtest, der Film ist zwar vorbei, aber man (bzw. ich) kommt nicht umhin, doch noch weiter darüber nachzudenken, wie es wohl weitergehen könnte und ob sich die Figuren in ihrer skizzierten Zukunft zurechtfinden werden.

Übrigens: Auch wenn in den anderen User-Kritikpunkten durchaus valide Kritikpunkte genannt wurden, bleibe ich bei meiner Einschätzung und sehe den Film als Oscar-Kandidat Nummer eins. Allerdings schaffe ich Moonlight nicht mehr vor der Preisvergabe, der ja auch exzellent sein soll. Aber ich denke, es ist letztlich egal, welcher dieser drei Ausnahmefilme die Trophäe am Ende einstreicht - richtig stark sind sie alle.

Joh
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Geschrieben: 25 Feb 2017 00:21

hibb

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Mach dir da keine großen Hoffnungen, der hat nur Chancen bei Hauptdarsteller (sehr gute) und Drehbuch (durchaus nicht unrealistisch). Du darfst die Oscars nicht objektiv sehen, da spielen neben der eigentlich Qualität noch viele andere Faktoren mit rein. Das fängt ja schon mit den Nominierungen an, dieses Jahr waren halt sehr viele "politische" Entscheidungen dabei. Allein die Anzahl von La La Land's Nominierungen zeigt das Standing in der Academy an. Du kannst dir ja mal die Las Vegas Wettquoten zu jedem Film raussuchen, aber ich vermute Manchester nicht mal in der Top 3, obwohl er da mMn (und nach Kritikern) definitiv reingehört.

Ich werde vielleicht zum Sonntag noch ein paar genauere Gedanken zu den Oscars inkl. meiner Tipps geben. Gibt ja dieses Jahr hier überhaupt kein Tippspiel :(
Geschrieben: 25 Feb 2017 00:50

gelöscht

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Zitat:
Zitat von hibb
Schau dir mal die Beiträge im Neon Demon Thread an, wo fast Alle ein positives Urteil fällen (so ziemlich jeder außer ich). Beinahe Alle attestierten dem Film einen intelligenten Subtext, doch konnte Keiner diesen genau benennen oder war in der Lage den Film zu interpretieren. Das hat was von einem Kunststudenten, der in einer Ausstellung erstmal alles lobt, und manchmal auch die Wände.

TND fand ich Zugeben auch gut, und persönlich besser als OGF aber der unterhielt mich eher auf einem Niveau von "Transformers" - nur eben anstatt Bumm-Bumm-Peng mit farbgetränkten Bildern und hypnotischer Musik, esthetischer und ein kleinwenig gehaltvoller. Es ging halt um die Modewelt und am Ende isst man die Konkurenz eben buchstäblich auf, weil man das haben will, was die andere hat. Oder so. "Intelligent" fand ich den Film nicht, aber schön anzusehen.

Ich bekomme oft von diesen "langweiligen" Filmen nichts mit, aber durch ein oder zwei YouTube-Kritiker erfahre ich von Filmen, die ich sonst nicht kenne. Freue mich z.b. noch auf "Get Out" oder "I don't feel at Home in this World anymore" mit "Frodo" und "Rose".

Sich über das neue Kostüm zu "Superhero 2 - Schema F Rises: The Beginning - Part 2" ist es eben einfacher zu diskutieren. Darin kann ich mich auch mal gerne verlieren. Kommt eben darauf an, was man vom Film will und wie man selber eingestellt ist. Ich höre dann oft "da ist doch nichts passiert". Nur weil etwas nicht knallt, schießt oder explodiert, heisst das doch nicht, dass "nichts passiert ist". Liegt aber auch an der Art wie man "etwas passiert" für sich selbst auslegt...

Nochmal zurück zu "Manchester": angucken bitte :)

@hibb: dann lass und doch mal ein paar Threads aufmachen. Und wenn am Ende nur 2 Seiten voll sind: man hat sich mal ausgetauscht :)
Geschrieben: 25 Feb 2017 10:12

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

Meine Meinung zu Manchester by the Sea:

Der nächste Film der mit Nominierungen überhäuft wurde und bereits der Trailer verspricht, einen "typisches" Hollywood Drama das nach dem ein oder anderen Preis "ruft". Die Geschichte wird sehr ruhig erzählt und spielt in 2 Zeitlinien. Zum einen in der Gegenwart, in der Lee zurück nach Hause muss um sich nach dem Tode seines Bruders um dessen Sohn und Angelegenheiten zu kümmern. Zum anderen in der Vergangenheit, in die Lee immer wieder eintaucht. Beides schreitet langsam voran, man erfährt durch die 2. Zeitlinie wieso Lee so ist wie er ist. Dadurch wächst auch das Verständnis für die Figur, da sein anfängliches Verhalten doch recht auffällig ist. Wer in seiner Vergangenheit selbst solche einschneidenden Erlebnisse gehabt hat, wird sich mit dem was er von der Figur von Lee zu sehen bekommt womöglich recht gut identifizieren können. Casey Affleck spielt die Figur dabei extrem überragend, die Unterschiede der Figur werden in den beiden Zeiten gut gezeigt - ohne das es auch nur eine Sekunde aufgesetzt wirkt. Lucas Hedges spielt den Sohn seines Bruders und zeigt ebenfalls einiges an Tiefe. Man wird diesen Schauspieler im Auge behalten müssen. Auch der restliche Cast macht seine Sache gut, Michelle Williams taucht lange nur sehr wenig auf, dann aber mit einer eindrucksvollen Performance. Die Geschichte wird insgesamt sehr ruhig, meiner Meinung nach fast etwas zu ruhig - insofern dürfte es schon ein wenig anstrengend sein bestimmte Passagen des Films "durchzustehen", auch wenn es sich durchaus lohnt. Ein Nebenplot hat mich ein Stück weit gestört, da er das Tempo noch mehr rausnimmt und man das auch anders hätte lösen können. Ich packe das in einen Spoiler, auch wenn es nicht großartig wichtig ist
SPOILER! Inhalt einblenden
 
das Treffen mit der Mutter

Insgesamt ein starker Film, mit einigen kleineren Schwächen.

Ich würde wohl 8,5 Punkte vergeben.

Um in der Oscar Diskussion nicht zu tief einzusteigen. Ich fand La La Land insgesamt packender bzw. "beeindruckender" als Gesamtwerk, auch wenn der Vergleich natürlich schwierig ist - da die beiden Filme komplett unterschiedlich sind. Von den neun Filmen habe ich allerdings bisher auch erst 3 gesehen. Beim Hauptdarsteller sehe ich Casey Affleck bisher aber vorne. Da ist mir noch keine bessere Performance untergekommen in diesem Jahr (aber auch hier erst 2 von 5 gesehen).
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
Geschrieben: 13 März 2017 14:19

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Manchester by the Sea

Manchester by the Sea zeigt, dass sich über 130 Minuten, selbst in einem Drama nicht lang anfühlen müssen. Der Film ist weniger ein Film, sondern man fühlt sich quasi ab Minute eins unwohl und dieses Gefühl lässt einen nicht mehr wirklich los. Unterbrochen wird das Gefühl von Situationskomik und sehr sharpen/lustigen Dialogen, welche wirken als seien sie 1 zu 1 aus dem Leben gegriffen. Auch die triste und kalte Umgebung funktioniert ausgezeichnet bildet eine Art Symbiose mit den Charakteren, welche durch die Bank ausgezeichnet gespielt werden. Den Drehbuch-Oscar hat der Film meiner Meinung nach zurecht, weil die Flashbacks sehr natürlich in die Geschichte eingewoben wurden und nie gezwungen wirken. Klar ist Manchester kein Film den ich mir jetzt jährlich angucke, aber so sieht IMHO ein Oscarfilm aus....

8-10
Geschrieben: 02 Juni 2017 23:52

Diverphil

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Hi ihr!

Heute habe ich auf Blu-Ray den oscar-premierten Film "Manchester by the Sea" geguckt und das war mein Eindruck:

Lee Chandler (Casey Affleck) lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Frieden. Eines Tages bekommt er einen Anruf aus Manchester, dass sein Bruder verstorben ist. Dort angekommen, erfährt er, dass er die Vormundschaft für seinen Neffen übernehmen soll. Die Organisation des Begräbnis seines Bruders und seine eigenen familiären Probleme, lassen die Aufgabe der Vormundschaft immer schwieriger werden. Wird er es bewältigen können?

Neben Moonlight ist dies der zweite oscar-premierte Film, dessen Oscars eher fragwürdig sind. Dafür das Casey Affleck zum besten Hauptdarsteller gekürt wurde, zeigt er in diesem Film abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen eine Mimik wie eine Statue. Bestes Originaldrehbuch ist ebenso fraglich. Mag sein, dass das Drehbuch selbst sich gut liest, aber die Umsetzung bzw. Inszenierung ist emotionslos, unauthentisch und zieht sich aufgrund wenig abwechslungsreicher Handlung wie ein Kaugummi. All das, was im Film an Handlung vorkommt, hätte man locker in 90min erzählen können. Zudem kommt noch, dass der Film über den Soundtrack zwanghaft versucht Emotionen zu wecken, wo keine sind.

Dieser Film ist mMn. zu Unrecht mit Oscars gehypt worden, da die Story kaum innovativ ist und die Darsteller im Zusammenspiel mit dem melancholischen Soundtrack das ganze noch unauthentischer und aufgesetzter erscheinen lassen. Mit sehr viel Gnade bekommt er von mir 5/10P!


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