Weiter geht es mit den Horror-Klassikern und meinem aktuell
anhaltendem Retro-Fieber :D Meine zweite Veröffentlichung von
Anolis - die aktuellste VÖ aus dem Hause Anolis zur Hammer Reihe,
weswegen ich ihn noch direkt bei Händlern und nicht aus zweiter
Hand kaufen konnte; aber auch das nur mit großem Glück - ich hatte
alle mir bekannten Online-Versender abgeklappert und nur
Pretz-Media hatte ihn noch gelistet, und so habe ich dann auch gute
10€ im Vergleich zum Wiederverkäuferpreis sparen können. Meine
erste Bestellung aus dem Hause, gestern kam das Päckchen aus
Österreich wohlverpackt an, zusammen mit einer
Mini-Gummibären-Tütchen sowie einer Schutzhülle (ein Versandhaus
das ich mir merken muss). :thumb:
Da ist er jetzt
The Vampire Lovers, der Film sagt mir mal
wieder goanüschts ich hatte also absolut keine Ahnung, auf was ich
mich hier einlasse. Beim suchen in der Datenbank habe ich aber auch
diesen tollen
Blog gefunden und so weiß ich jetzt
wenigstens, dass es eine Buchverfilmung und Teil einer Trillogie
(die Karnstein-Trilogie) ist, zu der auch
Nur Vampire
küssen Blutig (Lust for a Vampire), sowie
Draculas
Hexenjagd (Twins of Evil) gehören. Zum verbindenen Element
gehört, dass die Vampire um die es geht, alle aus dem Hause
Karnstein kommt, ein Adelshaus mit Familienschloss namens
Karnstein, das - wie wohl sehr häufig in den Hammer-Produktionen -
in oder nahe Deutschland angesiedelt ist (diesmal Styria,
Österreich).
Anders als bei Hammers Dracula-Reihe haben die Vampire hier andere
Fähigkeiten, was ein weiteres verbindendes Element ist, das die
Filme gleichzeitig auch von anderen Filmen abgrenzt (z.B. das
Tageslicht oder Feuer den Vampiren nichts anhabt). Eigentlich hätte
auch ein vierter gedreht werden soll mit Titel
Vampire
Hunters oder
Vampire Virgins, zu dem es nie kam. In
Circus der Vampire (Vampire Circus) jedoch sind die
Vampire ähnlich beschrieben, und in
Captain Kronos -
Vampirjäger (Captain Cronos - Vampire Hunter), kommt eine
Vampirin aus dem Hause Karnstein vor, weswegen diese auch als
erweitertes Universum aufgefasst werden können.
Wer nun alle Filme dieser Reihe sehen möchte: Den mittleren Film
gibt es anscheinend noch garnicht auf Blu-ray, da müsste man zur
DVD greifen, Draculas Hexenjagd ist ebenfalls ein Titel der
Hammer-Films-Reihe, aber leider natürlich als DigiBook schon lange
vergriffen und als einer der gefragtesten Titel auch nur zu
dreistelligen (oder nahezu dreistelligen) Preisen angeboten.
Captain Kronos ist der nächste Titel aus dem Hause Anolis und den
Circus der Vampire gibt es von Koch Media als Keepcase. Soweit ich
das recherchieren konnte haben die Filme aber ansonsten keine
aufeinander aufbauende Handlung und auch immer wechselnden Cast,
also besteht nicht die Notwendigkeit, die chronologisch zu
gucken.
Das sagt natürlich alles noch nichts über die Qualität des Filmes
aus; er wird am Wochenende zusammen mit meinen anderen
Horrorklassikern der Frühzeit des Kinos geschaut, die bei mir diese
Woche eingetrudelt sind :)
Das abgebildete Cover ist das Cover B, welches mir vom Motiv her
deutlich besser gefallen hat, als das Cover A - auch wenn es in
diesem Falle wohl kein seltenes Cover ist (laut Anolis sollen alle
Digibooks seltene Cover zieren), da es das Filmplakat des Films
ist. Das ist mir aber ziemlich wurst, ich mag es lieber als Cover A
welches eine Collage vierer Vampirinnen ist, von denen nur zwei in
Zusammenhang stehen (anscheinend das italienische Filmplakat). Wie
alle Anolis VÖs gibt es auch hier noch eine Amaray-Alternative, die
ca. nur wenig günstiger als der Ausgabepreis der Digibooks ist (20€
vs. 25€); dafür ist dieses nicht limitiert, die Auflage der
Digipacks ist aber leider - wie immer Geheim - es muss allerdings
sehr selten sein, wenn man sich überlegt, dass die Filme zum einen
einen ziemlichen Nischenmarkt bedienen und zum anderen wenige Zeit
nach Release bei kaum einen Händler mehr zu haben sind.
Zum DigiBook lässt sich sagen: Es ist wieder ein Hardcover,
überzogen von einer lederartige Struktur; das Design passt von
Backgestaltung sowie Spine perfekt zusammen, wie man auch auf dem
Gruppenfoto sieht. Das Booklet ist wieder üppig, allerdings -
leider - weil es gerackert ist, hat meines schon - wahrscheinlich
auf dem Postwege - in der Originaleinschweißung leichte
Reißschäden; ganz nach Österreich zurück senden möchte ich das aber
nicht, ist ja auch recht Minimal, der Schaden, obwohl ärgerlich.
Hier hoffe ich für die Zukunft einfach mal, dass mein kleiner
Vorschlag im entsprechenden Thread auf offene Ohren stoßen wird,
und man in Zukunft vielleicht auf eingenähte Buchanteile
setzt.
Ansonsten, vom Release her, wieder klasse. Wenn der Film was taugt
dann ist es wieder ein schönes Stück für die Sammlung :thumb:
Nachträglich Reineditiert:
Dieser Film geht schon sehr stark Richtung trash. Zwar ist auch
wieder der gute Peter Cushing zu sehen, allerdings nur in einer
Nebenrolle mit sehr wenig Screentime. Die Hauptscreen-Time hat
Ingrid Pitt, die anders als Christopher Lee nicht wirklich als
Bösewicht darsteht, sondern eher als traurige Figur, ein Vampir der
aus der Einsamkeit flieht, indem er sich Frauen als Gefährtinen
sucht, diese aber krank und zu Vampiren macht. Im Hintergrund
scheint dabei ein Vampir-Lord die Fäden zu ziehen - keine Ahnung ob
das in späteren Filmen der Trilogie noch aufgeklärt wird? -
allerdings kommen die Dörfler schnell dahinter, woran es liegt,
dass ihre Töchter sterben, und so beginnt die Jagd auf die letzte
überlebende der Familie Karnstein, die vor allem darin besteht,
endlich den Sarg zu finden, und die dort liegende Leiche zu
Pfählen, denn das vampirische Dasein scheint eine zweite
Manifestation zu sein - durch das Pfählen der Leiche löst sich auch
der Vampir schlussendlich auf.
Der Großteil des Films besteht tatsächlich aus Flirtereien und
Liebeleien zwischen Ingrid Pitt und den Töchtern, die sie sich
immer aussucht, wobei der Hauptteil mit der hübschen Madeline Smith
stattfindet, die bis dahin noch relativ unbekannt war (Start ihrer
Karriere war eine Nebenrolle bei
Taste the Blood of
Dracula), und sich aber später bis zum Bond Girl
hochgearbeitet hat. Darüber Hinaus hat der Film aber ziemlich wenig
zu bieten. Die Anfangsszene mit dem Ball ist nett, Peter Cushing
spielt wieder solide - Ingrid Pitts Performance finde ich eher
durchschnittlich, da ist Madeline Smith tatsächlich ein wenig
besser, aber auch hier merkt man, dass die junge Dame noch wenig
Schauspielerfahrung hat und hier wahrscheinlich auch primär wegen
ihres Aussehen gelandet ist. Alles in allem noch ganz in Ordnung,
insbesondere wenn man auch den Zeitfaktor mit einbezieht, daher
gibt es von mir noch
5/10 Punkte.
Blu-rays und Extras sind aber wieder von grandioser Qualität,
gerade das Interview mit der alten Madeline Smith, die sich an die
Zeiten zurück erinnert ist sehr toll.
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