Weiter geht es - sorry, dass es sich so zieht - aber es ist sooo
viel, und ich hab grade noch einiges anderes zu tun. :o (und die
nächsten Updates warten auch schon wieder).
Was tut man, wenn man eine Trilogie abgeschlossen hat, aber diese
weiterhin so erfolgreich war, dass man gerne weiter mache möchte?
Richtig: Prequels. Und so erzählt „X-Men Origins: Wolverine“ die
Geschichte von Wolverine. Zumindest sollte sie das wohl. Aber so
ganz gelungen ist es nicht. Das Drehbuch lief nämlich durch
unglaublich viele Hände, sollte zunächst ein R-Rating-Film werden,
dann wieder doch nicht, dann wurde Deadpool in das Script
eingearbeitet, nachdem die Arbeiten an dem eigentlichen
Deadpool-Film, der schon 2003 erscheinen sollte, immer wieder
durchkreuzt wurden. Immerhin hatte man den Charakter und wollte ihn
irgendwie verwerten. Hugh Jackman durfte ebenfalls mal ran, und
wollte unbedingt die Figur Gambit drin haben, welche seine
Lieblingsfigur aus den Comics ist. Der Autorenstreik tat sein
übrigens und nachdem das Drehbuch dann irgendwann fertig war, gab
es ein genau so großes Hick-Hack mit dem Regisseur, ehe es Gavin
Hood wurde.
Vergleicht man die Story mit dem, was uns X-Men 1-3 gegeben haben,
dann fällt auf wie sehr es hier an Substanz fehlt. Schade, denn die
Gratwanderung zwischen moralischen Unterton und packender Action,
tollen Geschichten, klasse Schauspielern, Comic-Treue und
Kontinuität war es doch, die X-Men so ausgezeichnet hat. Hier
verkommt Wolverine aber zu einer reinen Action-Story, ohne
emotionale Tiefen, und ohne Hintergründe - reines Effekt- und
Popcornkino. Mehr aber noch: Der Film versucht dabei weder den
Comics, noch den bisherigen Filmen in Sachen Kontinuität treu zu
bleiben, was wirklich schade ist. So ist doch das besondere an
Logan, dass er - wie Deadpool - ausschließlich über ganz besondere
Heilungsfähigkeiten besitzt. Irgendwelche Knochen sind ihm nie aus
den Armen gewachsen, die Klingen wurden ihm Operativ eingepflanzt,
um ihn - wie Deadpool - zur Waffe zu machen - er ist also - genau
wie Deadpool ein Opfer fieser Experimente - ein Film aber wo wir
Wolverine ohne Klingen über die Jahrhunderte begleiten war wohl zu
wenig Wolverine, und daher mussten die Klauenknochen her. A pro pos
Deadpool. Dieser war ein schlechter Witz, und hat nicht nur alle
Fans verärgert, sondern auch die Interessenten an dem
ursprünglichen Deadpool-Film, der schon 2003 Ryan Reynolds als
Deadpool zeigen sollte. Als dieser nichts wurde, übernahm Reynolds
die Rolle in Wolverine, aber war ebenfalls unglücklich damit. Als
Deadpool dann nach Jahren des Kämpfens 2011 dann endlich anrollen
sollte, entschied man sich daher, X-Men Origins: Wolverine als nie
dagewesen zu betrachten, um eine bessere, Comic-nähere Verfilmung
produzieren zu können. Gut so, denn Deadpool vom sarkastischen
Antihelden zum langweiligen Endgegner-Gehilfen zu machen, wird dem
ganzen wirklich kein bisschen gerecht. Als nie dagewesen schienen
ihn auch die nachfolgenden X-Men Filme zu behandeln, denn Dinge die
in X-Men Origins: Wolverine passieren oder gezeigt werden, werden
ignoriert (etwa das Charles Xavier in Wolverine auch schon nicht
laufen kann - später kann er es - der Unfall der ihn an den
Rollstuhl fesselt, passiert Zeittechnisch erst nach X-Men
Origins!).
Hinzu kommt dann noch unglaublich schlechtes CGI; ich
fasse mir jedes mal wieder an den Kopf, wenn ich sehe, wie
Sabretooth mit seinen Krallen das Metal einer Motorhaube
aufschlitzt und man einfach sieht, wie grottig dieser Effekt ist -
oder aber die Szene, wo Wolverine vor dem Spiegel das erste mal
seine Adamantium-Krallen ausfährt; unglaublich billig :(
Man möchte also meinen: Thema verfehlt. An den Kassen war X-Men
Origins: Wolverine dennoch ein großer Erfolg, und reiht sich hinter
X-Men: The Last Stand als zweiterfolgreicher X-Men Film nach der
ersten Woche ein. Dies ist sicherlich zu großen Teilen der Figur
Wolverine geschuldet, die nicht nur schon immer auch meine
Lieblingsfigur bei den X-Men war, sondern generell sehr beliebt
ist, und die Hugh Jackman in den anderen Filmen etwas ganz
besonderes verliehen hat. Von mir gibt es als klaren Rückschlag
aber nur
6/10 Punkte, denn auch wenn der Film an
für sich als bildgewaltiger Action-Streifen funktioniert und Spaß
macht, hat er eben gerade wegen der ansonsten fehlenden Substanz
wenig wiederschaunwert und auch die Story vergisst man schnell
wieder.
Für einen Wolverine-Teil passt es, dass wir auf den Schuber eine
Nahaufnahme von Wolverine haben - hier kann ich ausnahmsweise mal
nicht darüber meckern, das er zu häufig vertreten sei :D Hinzu
kommt, das auf der Limitierungskarte der neue Sabretooth, sowie auf
der Rückseite Deadpool zu sehen sind! Eins-A! Die Rückseite ist
gelb-bräunlich gehalten, das Booklet hat wieder sehr tolle, sehr
scharfe Bilder aus dem Film (ausschließlich), das Lenticular mit
den drei Charakteren zeigt diesmal Wolverine, Deadpool und
Sabretooth. Leider ist es auch hier schwierig, alle drei scharf zu
bekommen. Für Deadpool und Wolverine ist es - wie man an den
Bildern sieht, kein Problem; bei Sabretooth (das mittlere Bild) hab
ich immer Phantombilder (z.B. Wolverines klingen). Die Postkarten
find ich wenig interessant - wieder viele Promobilder, zwei mal nur
Wolverines Klingen, und
interessant: Einmal ein
Bild das wir als Promobild bisher nur von Days of Future Past -
Rogue Cut kennen. Was hat das hier zu suchen? Garnichts. Laut
Packet-Shot sollte das auch nicht hier drin sein, und ein anderes
das hier hergehört, ist bei mir dafür in Days of Future Past
gelandet :D Da ich aber versuche immer alles im absoluten
Originalzustand zu belassen, selbst wenn ich es öffne, bleibt diese
Karte jetzt auch in diesem Teil :D Charakter Cards sind genau das -
nix besonderes zu erzählen. Das Steelbook ist aber wieder
vergleichsweise klasse. Sabretooth sieht toll aus, die gelbe
Farbwahl passt, der Glanzeffekt ist super.
Auch wenn er mit 6/10 Punkten für mich einer der schlechtesten
Filme ist, ist er kurioser Weise der Film in meiner Sammlung, den
ich am Häufigsten aus der X-Men-Reihe besitze. Ich habe nämlich
noch immer nicht meine DVD weggegeben - ich kann es nicht
beschwören, aber ich glaube, dies ist eine der letzten wenn nicht
eben die letzte DVD die ich mir zugelegt hatte (wobei ich the Pact
später gekauft hatte, allerdings gebraucht und nicht im neu und im
Laden); zumindest aber ist es der letzte Film aus der X-Men-Reihe
den ich auf DVD besitze. Hiernach habe ich nur noch First Class und
Days of Future Past, sowie Apocalypse auf BluRay gekauft. Bevor ich
aber die letzten drei gekauft hatte, war X-Men Origins: Wolverine
aber auch der erste Film aus der X-Men Reihe, den ich mittlerweile
vor über einen Jahr auf BluRay upgegradet habe: Letzte DVD - erste
BluRay? Passt :D
Ergo hätte ich die DVD schon längst weggeben können (ich habe schon
drei male DVDs an meine Freunde verschenkt, wenn sie niemand in der
Familie haben wollte - Wolverine ist mir dabei jedesmal
entgangen).
Ersetzt wurde er mit der Limited
Cinedition-Veröffentlichung, die ich mir im Zuge der Limited
Cinedition-Reihe in die Sammlung geholt habe, und die ich euch
daher im nächsten Post vorstellen möchte, ehe es mit den
Filmarena-Teilen weitergeht :)
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