Der nächste
Neuzugang hat mich heute beglückt:
4 Mosche di Velluto Grigio zu Deutsch mal wörtlich
übersetzt Vier Fliegen auf grauem Samt.
Damit ist meine Sammlung an Dario Argento Wiederveröffentlichungen
fast komplett, vorgestellt habe ich aus dieser VÖ-Reihe, die sich
durch ähnlichem Artwork in einem G1-Mediabook auszeichnet und
eventuell Riger Media Exklusiv ist und auf nur 1000 Stück limitiert
ist:
Fehlt damit nurnoch
Inferno aus dieser Reihe, welcher aber am
schwierigsten zu bekommen ist. Die Fliegen habe ich mal wieder über
Alphamovies via eBay bezogen, dort gab es allerdings diesmal keine
Auktion sondern ein Festpreis für 20€, was ich für diese Mediabooks
aber für angemessen halte. Zwar ist das Booklet nicht gerade Üppig
und von Artwork kann man auch nicht unbedingt reden, aber die
Motive und die Veredelung mit Glanzlack finde ich auch weiterhin
grandios und dies wird natürlich auch hier fortgesetzt. Hinzu
kommen die drei Disks, wovon eine zwar die DVD-Fassung ist, die
andere aber mit ordentlich Zusatzmaterial kommt. Alleine die
Audiokommentare der anderen zwei VÖs war aber schon grandios und
meiner Meinung nach sein Geld wert - diese Fassung bietet
allerdings leider keinen Audiokommentar. Schade. Dafür aber ein
Featurette mit Dario Argento, Luigi Cozzi und Bud Spencer, auf das
ich mich sehr freue und das unglaubliche 92 Minuten lang ist, und
damit fast genau so lang wieder Spielfilm ist. Und das ist nur
eines der vielen Extras, für die eine extra Disk her muss.
Soweit ich es recherchieren konnte, handelt es sich diesmal -
zumindest für eine deutsche Veröffentlichung - nicht um eine
Neuauflage eines schon vorhandenen G2 Mediabooks; allerdings gibt
es in Österreiche eine Veröffentlichung und ich habe mich wieder
schlau gemacht und habe auch hier über
ein YouTube-Video
herausfinden können, dass der Inhalt (inklusive
Backcover-Gestaltung) mal wieder komplett identisch ist, allerdings
handelt es sich hier mal wieder um eine G2 Veröffentlichung,
während das neue Cover im wunderschönen G1 daherkommt.
Vom Design her gefällt mir dieses Cover am besten von allen vieren.
Das Motiv, dass zum einen einen minimalistischen aber im
Vordergrund recht genauen Zeichenstil hat, und dann nach hinten in
ein surreales Gebilde übergeht in dessen Zentrum wahrscheinlich ein
Fliegenauge(?) steht , sowie Fliegenbeine und Flügel, die wiederum
ganz unten so aussehen als könnten sie auch der Dame im Vordergrund
herauswachsen; das alles ist wirklich toll. Auch passt dieses
insgesamt wieder sehr einfarbig - diesmal grau gehaltene - Bild
schön zum Titel; so auch die Flügelpaare, derer 4 zu sehen sind.
Auch wenn ich insgesamt eher auf kräftige Farben stehe und mir
daher das Cover zu den Handschuhen von der Farbkomposition besser
gefällt, ist dieses Cover in seiner Gesamtheit und Einheit zum
Titel sogar lieber!
Das Cover ist wieder wunderbar mit Glanzlack veredelt, die
Rückseite dafür schlicht - hier gefällt mir erstmalig auch die
G2-Veröffentlichung aus Österreich, denn die arbeitet bei den roten
Elementen mit einer Silberfolie, das hätte man für diese Reihe
eigentlich gerne beibehalten können und auch auf Opera und Das
Geheimnis der schwarzen Handschuhe anwenden können. Nichts desto
trotz haben wir hier wieder eine insgesamt runde VÖ, die nicht nur
für sich, sondern auch zusammen mit den anderen zwei VÖs der Reihe
wunderbar aussieht. Dicke, Covergestaltung, Booklet-Stil,
Diskanordnung und Design - das passt alles wunderbar zusammen; nur
bei den Spines hätte man sich ein wenig mehr Mühe geben können,
Opera fällt hier deutlich wegen des zusätzlichen Schriftzuges
Dario Argento raus, und die hier vorliegenden Vier Fliegen
haben dafür nicht mehr die selbe Positionierung von Blu-ray Disk
und DVD-Logo, und fallen damit auch raus. Schade, denn das sind
wirklich nur kleinigkeiten, die für einen perfektionisten wie mich
einen doch riesigen unterschied machen. (Gruppenfotos habe ich
diesmal vergessen die hole ich aber bei Licht nach und füge sie
hier ein).
Aber mal wieder ist das natürlich auch Meckern auf hohem Niveau,
und schlussendlich steht ja auch der Film im Mittelpunkt. Wie
gewohnt kenne ich diesen Streifen leider noch nicht, und kann noch
keine Bewertung abgeben, freue mich aber insbesondere darauf, Bud
Spencer in einer hoffentlich komplett anderen Rolle zu sehen, als
seiner Paraderolle in der ich sie gewohnt bin.
PS: Ein Freudendämpfer für mich also Komplett-Fetischist beim
Sammeln ist der eingerissene Sticker auf der Einschweißfolie :/
Sowas bewahre ich immer auf manchmal klebe ich sie auf die
Schutzfolie, manchmal schneide ich sie aus und lege sie in den
Film... da ist sowas natürlich ärgerlich :confused: (ja, ich hab
nen Knall, ich weiß :D ).
Nachträglich Reineditiert:
Der Film wurde nun gesichtet. Wie auch die
anderen zwei Filme die ich schon gesehen habe, geht es auch hier
wieder um einen zunächst unbekannten Killer, der eine Person
terrorisiert; dabei handelt es sich um ein Bandmitglied, dass durch
eine tragische Begegnung ein dunkles Geheimnis mit sich führt,
durch dass er erpressbar wird.
Wie auch in den anderen Filmen gibt es typische Argento-Motive - so
ist es wieder mithilfe eines Tieres, dass der Täter überführt
werden kann und es gibt wieder einen Twist, auch wenn er diesmal
nicht ganz so gut gelungen ist bei den schwarzen Handschuhen. Der
Film hat wieder interessante Kameraeisntellungen, schon gleich am
Anfang, wo wir die Band durch ein Loch sehen, dass sich als
Gitarrenöffnung entpuppt - solche tollen Kameraarbeiten die gerade
für die damalige Zeit ziemlich schwierig zu Filmen gewesen sein
müssen, machen den Film sicherlich zu etwas besonderem und zeichnen
auch gerade die spannenden Szenen aus. Auch, bzw. gerade die
Todeszenen sind ziemlich innovativ - der Tod von einer Person
bespritzt die Kamera mit Blut, bei einem anderen Tod rollen wir die
Treppe komplett mit runter, etc. Hier findet sich also einiges an
Innovationen.
Davon ab finde ich den Film aber insgesamt als den schlechtesten
der Argento-Filme, die ich bisher gesehen habe. Der Twist und die
Auflösung sind relativ simpel, der Film hat insgesamt viele längen
und verliert sich hier und da in dem sehr verstrickten
Storytelling, das viele Nebenszenen hat, die insgesamt irgendwie
garnichts für die Story beitragen. Gerade die Dialoge zwischen dem
Protagonisten und seiner Frau wirken darüber hinaus sehr gestelzt
und hölzern, Michael Brandon in der Hauptrolle hat mich so gut wie
garnicht überzeugt, Mimsey Farmer kann erst gegen Ende zeigen, was
in ihr steckt. Bud Spencer hat unglaublich wenig Screentime, was
schade ist und verkörpert überdies eine dieser Rollen, die man auch
komplett hätte weglassen können, ohne das dem Film etwas fehlen
würde; ein ziemlicher Frefel! Einzig die Nebenrollen besetzt von
Jean-Pierre Marielle als schwulen Privatdetektiv und Francine
Racette (die aber ebenfalls keine tragende Rolle im Film spielt und
auch weggelasen hätte werden können) als Cousine überzeugen mich
schauspielerisch, haben aber so wenig Screentime dass sie es nicht
schaffen, sich als Sympathienträger des Films durchzusetzen, sodass
- zumindest mir - am Ende eigentlich alle Personen in diesem Film
egal sind.
Zwar muss man sicherlich den Film auch in seinen zeitlichen Kontext
sehen, allerdings war da meiner Meinung nach die schwarzen
Handschuhe besser gespielt, erzählt und gefilmt. Daher gibt es von
mir diesmal nur
6/10 Punkten, primär für die gute
und innovative Kameraarbeit!
Ich bin jedenfalls froh, dass dies nicht mein erster Argento war,
sonst hätte ich die anderen Mediabooks vielleicht garnicht weiter
verfolt und hätte mich von dem auch wieder getrennt. So aber
verzeihe ich das als kleiner Durchhänger und bleibe gespannt auf
alles, was mir da noch so fehlt.
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