Möglich ist immer vieles, aber dafür müsste man schon von sehr sehr viel krimineller Energie ausgehen, die vorhanden ist. Und das halte ich für wenig wahrscheinlich. Deswegen verorte ich sowas ins Reich der Verschwörungsmythen. ;)

Natürlich sind nicht alle berichteten Probleme "echte" Serienfehler, aber sobald es mehr als ein Einzelfall ist und sich die Reklamationen häufen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es ein größeres Problem ist und nicht einfach nur ein beschädigter Datenträger, der zu einem gewissen Grad vorkommen kann.

Die Updates waren in den Anfangszeiten, wie du schon schreibst (ich hab hier einen Player, für den existiert seit etwa 10 Jahren kein Update mehr); damals fehlten den Herstellern der Player Erfahrungen und ich würde mal sagen, da wurden nicht alle Unwägbarkeiten der Wiedergabe/Struktur implementiert, sondern nur zu einem gewissen Grad ein typischer Standard unterstützt. Dass es jetzt anders ist, sieht man ja auch an den nicht mehr so häufig vorkommenden Updates.

Seht es mal so: Wenn ich drei Filme kaufe, alle stehen direkt nebeneinander im Schrank, bekommen kein Tageslicht ab, sind geschützt gegen alle Einflüsse. Zwei davon laufen auch nach Jahren noch, nur der dritte wird nicht mehr erkannt. Dann kann das nur ein Materialfehler sein.
Und für mich sind auch Ausdünstungen einer Hülle, vom Kleber usw. Materialfehler - wenn der Hersteller der Discs nicht eindringlich vor einer Kombination mit bestimmtem Plastik, Kleber etc. gewarnt hat. Wir sprechen ja nicht von ätzenden Säuren, sondern Alltagsdingen, bei denen man von einer Verträglichkeit ausgehen (bzw. nicht von chemischen Prozessen bei Kontakt mit einer Disc ausgehen) darf.

Provokativ Gegenfrage... 

Wäre es tatsächlich "kriminell", wie Du es wörtlich sagst, sein Lizenzrecht so wahr zu nehmen?..... 

Ich finde dazu keine explizite Rechtsprechung oder Formulierungen und kenne mich im Rechtsbereich Urheber/Lizenzen nicht so tief aus in dem Bereich...
Aber hier wird es schon technisch interessant:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Advanced_Access_Content_System

Ich bin zum Glück ;) kein Jurist und kenne mich damit nicht aus. Aber eine Lizenz betrifft doch den Vertrieb eines Produkts, sprich der Rechteinhaber gestattet einem Lizenznehmer, ein Produkt bis zu einem bestimmten Datum zu verkaufen. Nicht mehr und nicht weniger. Jedes gekaufte Exemplar kann vom Käufer danach weiter genutzt werden, weil die Lizenz an dem Punkt nicht greift (als Kunde kaufst du ein Produkt und keine Lizenz). Andernfalls müsste der Verkäufer bei Kauf auf eine zeitlich begrenzte Nutzung hinweisen und auch ein Ablaufdatum nennen.

Für mich ist es durchaus kriminell (ohne Anführungszeichen), wenn jemand einen Artikel verkauft, dann geht das Verkaufsrecht dieses Artikels von Firma X auf Firma Y über - und das zur Folge haben soll, dass der ehrliche Käufer kein Recht mehr auf die Nutzung des Artikels haben dürfen soll.
Gehen wir einen Schritt weiter: Der neue Lizenzinhaber könnte, anstatt dass die Nutzung eines Produkts aus der Ferne deaktiviert wird, auch von einem Käufer verlangen, dass dieser das Produkt weiternutzen darf, wenn er zum zweiten Mal für das selbe Produkt zahlt.

Ich denke, wir sind uns da einig, dass ein derartiges Vorgehen nicht nur moralisch bedenklich ist, sondern das doppelte/mehrfache Abkassieren kriminell und nichts mit Lizenzrecht zu tun hat.

Was wurde eigentlich daraus, das sich die Zeitschrift Audiovision mal mit diesem Thema beschäftigt?
Habe gelesen, dass dasMagazin mal Leserbriefe zu diesem Thema abgedruckt hat...und was nun?
Wäre doch,wenn es schon Leserbriefe dazu gibt, auch mal interessant zu erfahren, was die Hersteller dazu sagen, und nicht nur der Käufer.

Ich habe auf ebay eine gebrauchte Bluray The Monuments Man ersteigert, die Disk schaut top aus, wie neu aus dem Presswerk, aber aller paar Sekunden stockt/springt das Bild! Laut Geruch handelte sich es um einen Raucherhaushalt, auch eine Spüllung der Disk mit fit (geschirrreiniger) und anschliessendes trocknen brachte keinerlei Besserung!

hat eigentlich mal jemand einen Hersteller direkt angeschrieben, oder ein Studio und mal edplizit gefragt, wie es zu diesen nicht mehr lesbaren Blurays kommt?

Passt nur bedingt zum Thema, aber wie sieht es eigentlich mit Blu-Ray's und Hitze aus. Momentan wird es ja wieder ziemlich heiß drausen und in meinem Zimmer ist es dann oft recht schwül. Da hilft auch lüften nur bedingt. Ist das sehr schädlich für Blu-Ray's? Oder muss da schon eine starke Hitze/Luftfeuchtigkeit herrschen, damit es den Blu-Ray's (und DVD's) was ausmacht?

@Kevin2803

also ich bin auch kein Experte aber ich denke, das Hitze für Blurays oder CD' s nur dann problematisch ist, wenn Du die Scheiben direkt über mehrere Stunden in der Sonne liegen läßt.
Ansonsten dürfte Wärme kein größeres Problem darstellen.
Aber,wie gesagt,och bin kein Extperte, da gibt es hier sicher hellere Leuchten,die ne entsprechende Antwort haben.

Laut Fachleuten sind - 5 bis +30 Grad kein Problem bei Daueraufbewahrung für optische Speichermedien.
Luftfeuchtigkeit bis ca. 60 % max.... dauerhaft wohlgemerkt. 
Optimale Temperatur: 25Grad

Die Scheiben können temporär problemlos höhere Temperaturen ab... tw werden sie in den Playern richtig gut warm. 

Ich habe Scheiben seit Beginn der CD. 
Die laufen immer noch problemlos. 
Eine CD habe ich mittlerweile, die tatsächlich ein Problem hat... ein sichtbares extrem kleines Loch in der Metallfläche innen im Abspielbereich. 

Die Problematik resultiert nicht aus Aufbewahrungsfehlern bei den Discs. 

​​​​​Und wenn man mal eine fehlerhafte hat, muss nicht zwingend die ganze Auflage defekt sein.