Kann mich Andreas da nur anschließen.
DIe Kritiker der deutschen Film- und Serienlandschaft führen ja
auch immer wieder gerne an, Tatort oder die Vorabendserien der ÖR
würden keinen interessieren und wären nix zum Ansehen.
Da sagen die Quoten aber deutlich was anderes. Jede Premiere einer
neuen Tatort-Folge ist mit großem Abstand der Quotensieger der
Sonntagabende, mit einer Zuschauerzahl wie damals bei Wetten dass.
Die bereits angesprochenen Vorabendserien der ÖR kommen
quotentechnisch auch extrem gut weg, da ist bei den Privaten außer
Trash-TV und Sitcoms nix zu sehen (mit entsprechend niedrigen
Quoten).
Ich jedenfalls bin mit dem gebotenen ziemlich zufrieden, die
"Heiter bis tödlich"-Reihe ist imho gute Unterhaltung, ebenso die
SOKOs im ZDF. Ja, sie sind anders, aber ehrlich gesagt will ich
auch keine Amerikanisierung der deutschen Filme und Serien. Es
würde auch nicht so recht passen, das hat man an den Versuchen von
RTL in den 1990ern gesehen.
Außerdem: Wir, die wir hier so diskutieren und kritisieren, sind
nicht das Gros der Fernsehzuschauer. Sonst würde sich das ja an den
"von uns" abgelehnten Formaten widerspiegeln und Tatort oder
Lindenstraße in der Versenkung verschwinden
„Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu
werden.“
Plato