Geschrieben: 10 Apr 2017 14:08

Zitat:
Zitat von Brathering
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Ja natürlich, es ist eine rein subjektive
Wahrnehmung meinerseits und meine kalte Einordnung und
Interpretation der Faktenlage. Aber wie hätte seine Frau eine
richtige Entscheidung treffen können?
Und welche Informationen würde er haben wollen oder nicht? Die über
sein eigenes Ableben vielleicht? Oder ihres oder keine? Letztlich
halte ich sein Verhalten für egoistisch, denn er weiß um die
Situation und erwartet trotzdem von seiner Frau, dass sie damit
alleine fertig wird, weil er will ja lieber von nichts
wissen.
Gut, es gibt natürlich die Entscheidung ob man das Kind dann
überhaupt haben will oder nicht.
Wie man es aber dreht und wendet, bei mir gereicht es für die
Person nicht zum Vorteil. Vertrauensbruch hin oder her. Letztlich
weiß er, dass er seine Tochter (vermutlich bei weitem) überleben
wird und geht einfach weg. Naja, gut, man steckt nicht drin und
wenn der Vertrauensbruch so groß ist, für mich wirkt das halt nur
nicht wie ein unlösbares Problem.
Aber klar, nur meine Meinung.
SPOILER! Inhalt
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Ich bin mir jetzt beim Wortlaut nicht mehr so
sicher, wie es im Film war. Wirft die Figur von Renner ihr dies so
vor? Mir ging es da weniger um Ego, sondern mehr um Gefühle. Man
kann zwar rational der Meinung sein, dass etwas nicht anders lösbar
gewesen ist - emotional klappt es aber nicht. Das würde ich dann
aber nicht aufs Ego schieben. Wobei, wie oben angemerkt, bin ich
mir bei der Sache nicht mehr so sicher wie es im Film erklärt
wird.
Beispielsweise trennen sich ja auch häufig Eltern voneinander, wenn
ein Kind verunglückt ist. Nicht weil sie sich die Schuld geben,
sondern weil ein Partner die Anwesenheit nicht mehr erträgt. Das
wäre ja auch kein falsches Ego.
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.
When you find that one person who connects you to the world, you
become someone different, someone better. When that person is taken
from you, what do you become then?
Geschrieben: 10 Apr 2017 14:15
gelöscht

Zitat:
Zitat von hibb
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Ist es denn so entscheidend für den Film, dass
die Figur bis zum Ende sympathisch bleibt?
Ich kann sein Verhalten zumindest nachvollziehen und kann dem Film
deshalb keine Unlogik vorwerfen: Die Kenntnis über den drohenden
Verlust der Tochter löst Trauer aus, welche sich vielleicht sogar
bis zu Unverständnis und Zorn steigert, da er die verbleibende Zeit
mit ihr von nun an anders wahrnimmt oder vielleicht gar nicht mehr
richtig genießen kann. Das kann schon zu Konflikten führen und er
wird deswegen bestimmt nicht mehr Husband-of-the-Year, aber für
mich hat diese schwierige moralische Frage, die sich Adams stellen
musste, das locker wieder aufgewogen.
Nein, das ist für den Film völlig egal. Ich fand ganz generell die
Figur nicht so richtig überzeugend, aber das hier ist natürlich
wirklich nur ein Nebenkriegsschauplatz. Das jemand sich emotional
verhält und entsprechende Entscheidungen trifft, die so oder so
ausfallen können ist völlig normal.
Für mich passt sie halt zu dem Eindruck, den der Charakter auf mich
ohnehin gemacht hat. Der Rest ist reine Verzettelung in
Nebensächlichkeiten ;) (mea culpa)
Ich denke es hätte dem Film gut getan, wenn die Rolle generell
etwas interessanter gestaltet worden wäre.
Aber letztlich funktioniert er auch so, ich möchte die Renner-Rolle
jetzt nicht generell als Riesenmanko dargestellt wissen. Wie
gesagt, reine Verzettelung ;)
Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
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Ich bin mir jetzt beim Wortlaut nicht mehr so
sicher, wie es im Film war. Wirft die Figur von Renner ihr dies so
vor?
SPOILER! Inhalt
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Sie erzählt in einem der Zeitsprünge ihrer
Tochter, dass der Vater weg wäre, weil sie ihm etwas zu früh
erzählt hätte. Der Renner-Charakter kommt in der Angelegenheit
überhaupt nicht zu Wort, so weit ich das mitbekommen habe.
Aber soooo wichtig ist mir das auch nicht, durch die ganze
Diskussion hat das jetzt ein bisschen mehr Gewicht bekommen, als
ich ihm hätte beimessen wollen ;)
Geschrieben: 10 Apr 2017 14:21
Sicherlich.
Ist aber trotzdem interessant:p
Alex

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Geschrieben: 10 Apr 2017 14:38

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Zitat:
Zitat von Brathering
Ich denke es hätte dem Film gut getan, wenn die Rolle generell
etwas interessanter gestaltet worden wäre.
War klar, dass Du den Film hier wieder zerreißen musst. :p
Geschrieben: 10 Apr 2017 14:42
gelöscht

Zitat:
Zitat von hibb
War klar, dass Du den Film hier wieder zerreißen musst. :p
Ja, drum hab ich auch nur 8/10 gegeben, ist ja hinlänglich bekannt,
dass ich normalerweise bei allem was ich bis zu Ende durchhalte
mindestens 9,5 Punkte gebe.
:p
Geschrieben: 10 Apr 2017 15:07

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Wie, die Punktzahl gibt nicht den Zeitpunkt an wann man ausmacht?
:eek:
Geschrieben: 10 Apr 2017 15:20
gelöscht

Zitat:
Zitat von hibb
Wie, die Punktzahl gibt nicht den Zeitpunkt an wann man ausmacht?
:eek:
Nee, die Zahl der Schnäpse, die man trinken muss, um den Mist zu
ertragen ;)
Geschrieben: 10 Apr 2017 15:21
Für den Trailer von Baywatch habe ich 10 gebraucht!
Alex

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When you find that one person who connects you to the world, you
become someone different, someone better. When that person is taken
from you, what do you become then?
Geschrieben: 10 Apr 2017 15:44
gelöscht

Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
Für den Trailer von Baywatch habe ich 10 gebraucht!
Ja, das glaube ich, aber sicher auch noch ein paar vorher und
hinterher, nehme ich an... ;)
Geschrieben: 11 Apr 2017 08:16
gelöscht

Nach dem gestrigen Blutvergießen auf den Nebenkriegsschauplätzen
der Einleitung und des Ehemanns, möchte ich heute einen Clash auf
dem Schlachtfeld der Major-Plot-Points anzetteln ;)
Oder um es etwas friedvoller zu formulieren, ich habe da noch
Gesprächsbedarf zu einem Thema, das ich mal das Shang-Paradoxon
nennen möchte.
SPOILER! Inhalt
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Zur Auffrischung: Der Amy-Charakter sieht in
einer Zukunftsvision (?) einen Empfang auf dem sie General Shang
begnet. Das findet offenbar zu einer Zeit statt, in der der
Konflikt zwischen den Nationen beigelegt ist. Der General sagt ihr,
er sei nur da um sie kennenzulernen, denn das einzige was ihn vom
roten Knopf ferngehalten hätte, wäre ihr Anruf auf seinem privaten
Mobiltelefon gewesen und dass sie ihm die letzten Worte seiner Frau
wiedergeben konnte, die sie ihm auf dem Sterbebett sagte (Im Krieg
gibt es keine Sieger, sondern nur Witwen. Oder so ähnlich, ich kann
kein Mandarin ;)).
Dummerweise hatte sie aber seine Telefonnummer gar nicht. Und sie
kannte auch nicht besagte letzte Worte. Also fragt sie ihn danach,
bekommt die Antwort reist zurück in die "Gegenwart" ruft den
General an, Welt gerettet, voila.
Das Problem dabei ist allerdings: Wie hat sie diese Information
überhaupt in der "Zukunft" platzieren können, um sie später von
dort zurückzuholen? Das scheint mir auf den ersten Blick eine
Schleife zu sein, die eigentlich nicht aufzulösen ist.
Auf den zweiten Blick scheint mir das aber der entscheidende Punkt
zu sein, der das "Konzept Zeit" in dieser Alien-Realität auflöst.
Die läuft offensichtlich nicht linear, wie wir das aus den üblichen
Zeitreisefilmen kennen, aber auch nicht als Schleife, wie es die
Alien-Schrift vermuten lässt.
Außerdem ist das, wenn ich richtig aufgepasst habe, der einzige
Zeitpunkt, in dem sie aktiv in der Zukunft handelt, also nicht nur
"Passagier" so dass das vielleicht doch ein bisschen mehr ist, als
nur eine Vision.
Meine Theorie, die ich allerdings wahrscheinlich noch nicht richtig
ausformulieren kann, ist dass das Konzept Zeit hier so ähnlich
funktioniert, wie Schrödingers Konzept der Paralleluniversen. Es
passiert alles gleichzeitig, in irgendeiner Ebene, Zeit an sich
gibt es nicht. Mal so an- und nicht zuende gedacht.
Wie seht Ihr das Problem und ist es auflösbar? Oder ist das einfach
nur ein Storytwist um den Film zu Ende zu bringen?