Film:
Mit Tom Hanks in der Hauptrolle wird die wahre Geschichte, um eine
Notlandung im Hudson River erzählt.
Es sollte ein ganz normaler Routineflug werden, als sich der Airbus
320 der US Airways am 15. Januar 2009 mit 155 Passagieren an Bord
auf die Reise von New York nach Seattle macht. Dann kommt es drei
Minuten nach dem Start vom Flughaften LaGuardia völlig überraschend
zum massiven Vogelschlag.
Puuuuh, die Beurteilung des Films fällt mir persönlich ziemlich
schwer, weniger weil es nicht unbedingt mein Genre ist, sondern ob
der ein oder anderen Regieentscheidung.
Das Wunder vom Hudson, wie das Ereignis schnell genannt wurde, war
ein Drama mit Happy End im wahren Leben. Das passiert selten genug.
Aber dann musste sich Clint Eastwood, der sehnige Verteidiger des
Damals, der Geschichte annehmen und seine eigene Version in
Zelluloid gießen.
Mir wurde zu sehr der Fokus auf die "böse Behörde" gelegt, dass so
in der Form sich niemals ereignet hat, weder der Umgangston so rau
war, noch die Inhalte der Gespräche sich so zugetragen haben. Womit
ich ebenfalls so meine Probleme habe ist, dass einfach nicht so
wahnsinnig viel passiert, dass man aber kein Krach-Boom-Bang (noch
nicht einmal bei dem Absturz selbst) und Sprüche am laufenden Band
erwarten kann und auch nicht sollte, ist natürlich dem Genre
geschuldet, dennoch hätte ich mir gerne irgendein überraschendes
Momentum gewünscht.
Tom Hanks, als Protagonist überzeugt aber, auch ist die Atmosphäre
gut in Bildern eingefangen, daher noch gute...
Filmfazit: 70%
Technik:
Objektiv liegt der Ton im O-Ton und deutsch in 7.1 Dolby Atmos vor.
Grundsätzlich ist der Film eher dialoglastig und nimmt sich
soundtechnisch (bewusst) zurück. Die Stimmen sind zu jedem
Zeitpunkt klar verständlich und druckvoll.
Der Mix glänzt aber während den Flug- bzw. Notwasserungs-Szenen mit
einer sehr präzisen Surround-Wiedergabe, welche eine sehr gute
Räumlichkeit vermittelt.
Die Dramaturgie eines Absturzes kommt sehr authentisch und
eindringlich zum Tragen, ohne aber übertrieben zu wirken, ganz im
Sinne des Filmes eben.
Der Film basiert auf einem 6,5k Rawcode, verfügt über ein natives
4k Mastering und liegt im 2,40:1 Bildformat vor. Die HEVC Raten
bewegen sich zwischen 30 und 40 Mbps, gehen aber auch mal auf 60
Mbps hoch.
Das Bild siedelt sich in vielerlei Hinsicht auf Referenzniveau
an.
Schärfe und Details bewegen sich auf allerhöchstem Niveau ( nahezu
jede Hautpore ist zu erkennen- an dieser Stelle, Tom Hanks ist ganz
schön alt geworden 👴🏻 )- sogar bei den wenig vorkommenden CGI
Szenen, sehr natürliche, wenn auch bewusst eher kühl gehaltene,
Farben (passt gut zur bedrückenden Filmstimmung), ausgewogener
Kontrast und wirklich sehr gute plastische Wirkung.
Das Highlight ist für mich der Schwarzwert, New York bei Nacht,
nasser Straße und den grellen Neonlichtern wirkt ungemein lebendig
und zum greifen nahe... wow, UHD Feeling pur!!!
Ton: 89%
Bild: 93%
KING OF THE DEAD