Im Hinblick auf die Gestaltung ist mir der ärgerliche Trend
aufgefallen, dass die teilweise gezeichneten Originalmotive durch
Photoshopcover ersetzt werden. Gut, Photoshop ist auch nur ein
Werkzeug und damit lässt sich auch etwas tolles zaubern, aber wenn
man mit den Covern in den 2000ern vergleicht, werden Filter und
Korrekturen heute teilweise viel radikaler und übertriebener
eingesetzt, wodurch der gewohnte Photoshoplook entsteht.
Auf der anderen Seite arbeiten für kleine Labels wie Shout Factory
in den USA auch Künstler wie Paul Shipper, die Artworks erstellen,
die den Originalmotiven meist auch das Wasser reichen können. Ich
hoffe das diese Entwicklung auch zu den Majorlabeln
durchdringt.
Was Katalogtitel allgemein angeht, macht es mir mittlerweile kaum
noch Spaß ein Filmfan zu sein, es ist zermürbend das Katalogtitel
von den großen Labeln so ausgegrenzt werden, man wartet da
teilweise Jahre auf....nichts. Auch da hoffe ich auf einen
Führungswechsel bei den Unternehmen bzw. ein Umdenken. Das es ein
Umdenken in Punkto Qualität geben kann hat Universal im kleinen ja
schon mit ihren 4K remasterten Neuauflagen bewiesen.
Was aber meiner Meinung nach entscheidend ist, ist mit dem
Irrglauben aufzuräumen dass die derzeitige Lage alleine darauf
zurückzuführen ist, das Katalogtitel sich schlecht verkaufen
würden, pauschal lässt sich dies nämlich keinesfalls sagen.
Vor zehn Jahren war der Home Entertainment Markt auch auf seinem
Höhepunkt, die Entscheidungen wurden dort auch noch von den Leuten
getroffen, die geholfen hatten das DVD und Blu-ray Format auf den
Markt zu bringen und eine bessere vorstellungen von ihren Filmen
hatten. Wenn ich jetzt nur an den Streamingwahn mancher Label heute
denke...