Hier mein Review zu Spotlight, der in Deutschland bisher komplett unter dem Radar der Academy Awards Season läuft.

Darsteller: Billy Crudup, Brian d'Arcy James, Doug Murray, Elena Wohl, Gene Amoroso, Jamey Sheridan, John Slattery, Liev Schreiber, Mark Ruffalo, Michael Keaton, Rachel McAdams, Stanley Tucci


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Die Erzdiözese von Boston ist wie alle katholischen Einrichtungen der Welt ein Garant für Vertrauen, Hingabe an Gott und moralische Integrität. Und als es zu Anschuldigungen vermeintlicher Verfehlungen kommt, wird alles schnell unter den Teppich gekehrt, denn das kann ja gar nicht sein. Doch das Spotlight-Team des Boston Globe (M. Ruffalo, R. McAdams, M. Keaton) lässt nicht locker und beginnt, nachzuforschen. Ihre Ermittlungen fördern Schauriges zu Tage: nicht nur haben Kirche, Stadt und gar Richter jahrzehntelang weggeschaut, nein, sie haben alles aktiv vertuscht und die Opfer sexueller Gewalt noch ein zweites Mal zu Opfern gemacht. Eine Lawine der Enthüllungen geht um die Welt ...

Nominiert für 6 Oscars, darunter Bester Film, Regie, Drehbuch und Schnitt, nannten die Kritiker den Film 'Die Unbestechlichen unserer Zeit' und die Oscarnominierungen für Mark Ruffalo und Rachel McAdams zeigen auf, mit welcher Klasse Regisseur Tom McCarthy das Thema bearbeitete.

Leute, schaut euch diesen Film an. Großes Charakterkino das Stück für Stück die Daumenschrauben der Spannung und des Schocks anzieht. Die Darsteller sind alle zu Recht für den Oscar nominiert, denn sie spielen exzellent und als Ensemble sind sie schlicht und einfach fantastisch. Ein schwieriges Thema, welches wirklich so passiert ist, wird in perfekter Weise dargestellt. Jeder Dialog, jedes Gespräch und jede Enthüllung lässt einen sowohl fasziniert als auch fröstelnd und zudem mit Wut im Bauch zurück. Man ist mittendrin und erlebt die Dynamik dieser besonderen Journalisten hautnah mit.
Habe den Film dank US iTunes und kann ihn nur wärmstens empfehlen.
9,5/10

Klingt ja nach einem tollen Drama... wann kommt denn die Blu-ray bei uns?

Ich fand den Film "Doubt" mit Philip Seymor-Hofman und Meryl Streep damals auch super - der hatte ja eine ähnlihce Thematik.

Der kommt erst am 25.2 ins Kino. Also rechne mal mit Anfang Juli auf Blu.

Der Film wird seinen Vorschlussbeeren gerecht. Einer der besten Journalismusfilme der letzten Jahre. Auch wenn er das Genre nicht neu erfindet, ist es seine Machart, die über den Rest hebt. Schauspieler, Dialoge und Pacing sind auf einen sehr hohem Niveau. Gerade Mark Ruffalo liefert mal lieber ab, langsam ist er für den Oscar fällig.

(8/10)

Auf den Film bin ich, nicht nur wegen der Thematik, auch schon richtig gespannt. Ob er bei den Oscars viel reißen wird? Mal sehen.

Gestern angeschaut. Hat mir sehr, sehr gut gefallen.
Obwohl ihm klassische spannungserzeugende Szenen fehlen (zB bei Zodiac, die Szenen in denen der Killer seinen Mordopfern begegnet) trägt er eine permanente Spannung in sich die mir sehr gut gefallen hat.

Ich habe mich total in den Cast verguckt, alle spielen so herrlich glaubwürdig und motiviert - die Rollenverteilung sitzt 1A!

Opferbefragungen und neue Erkenntnisse haben bei mir stets ein unangenehmes Gefühl hervorgerufen, was ich definitiv anerkenne und mich auf eine neue Art mit dem Thema beschäftigt hat.

Sehr guter Film, mit bockstarkem Ende! Glasklare Empfehlung. [9/10]

Schätze mal, der Oscar Kampf findet zwischen Spotlight und The Big Short statt...

Der verdiente Preis als bester Film des Jahres!

Gestern noch vor den Oscars geschaut - mal wieder schade, dass solche Filme kaum Zuspruch in den Kinos finden.
Ich wollte den Film zuerst gar nicht sehen, denn ich bin der Meinung, dass das Thema zwar wichtig ist, aber auch der Film nichts daran ändern wird, dass so etwas passiert ist und auch weiterhin passiert. Dennoch find ich es gut, dass es dadurch wieder aufgegriffen wird.
..und Dank Tucci habe ich ihn mir dann doch angeschaut :p

Zum Film selbst, Spotlight zeigt wie es ist ein Journalist zu sein, eine Story zu wählen, sie Stück für Stück zusammenzutreiben, Dinge zu hinterfragen und herauszufinden und diese dann letztendlich zu publizieren – egal welche Konsequenzen daraus entstehen.
Das gewählte Thema ist ein großes und letztendlich beschuldigt man die Kirche. Die Reporter sind sich im Klaren was das bedeutet.
Der Film fokussiert völlig auf das Thema sexueller Missbrauch und die Schauspieler/-in machen einen guten Job. Man erfährt eigentlich nichts bzw. kaum über das Privatleben der Reporter, was hier aber auch völlig egal ist, da wie gesagt ein ganz anderes Thema im Vordergrund steht.

Die Cast an sich ist genial und harmoniert perfekt zusammen. Keaton gefällt mir hier richtig gut, aber auch andere, von Tucci bis d’Arcy James, über Schreiber zu McAdams. Alle zusammen, geben dem Film das besondere etwas ;)

Ob ich den Film empfehlen würde? Auf jeden Fall! Der Film ist vielleicht kein „Masterpiece“ aber er besitzt ein gut geschriebenes Script und ein klasse Acting der Schauspieler.
Der Film hebt keine Helden oder böse Menschen hervor, aber es ist interessant zu sehen wie mit dem Material umgegangen wird.

9/10

Lustig das du bedauerst, dass solche Filme nicht geschaut werden und selber schreibst "ich wollte ihn nicht schauen, weil es eh nichts ändert":p

Wenn du die 392 Comicverfilmung schaust, wird die Welt dadurch auch nicht besser:p

Film werde ich in nächster Zeit schauen, erwarte mir da einen Kandidaten für Platz 1 in meiner Jahresliste.

ich glaube ich habe mich mit Zuspruch falsch ausgedrückt.. ich meinte damit die Kinos, die den Film bei uns wieder kaum zeigen - weil scheinbar andere Filme wichtiger sind.

Und wenn ich sage, ich wollte das zuerst nicht sehen, weil es nichts ändert, dann ja.. ich find das ist ein sehr sensibles Thema, was mich wirklich sehr in Rage bringt. Ich halte nicht viel von der Kirche, aber wie ich schon schrieb, wird im Film nicht nur der Finger auf wen gezeigt und gesagt, du bist böse.

..und nebenbei ich schau nicht nur 392 Comicverfilmungen, aber das ist halt mein Hobby - ist klar, dass man sich so etwas evtl. eher anschaut ;)