Kinostart: 20.08.2015
FSK: ab 12 freigegeben
Regie: Özgür Yilderim (Chiko, Blutzbrüdaz)
Darsteller: David Kross (Der Vorleser), Emilia Schüle
(Vaterfreuden), Ben Münchow (Rock it!) & Jens Harzer (Requiem)
u.a.
Vorlage: der gleichnamige "Bestseller" von Mirjam Mous
Trailer:
http://www.filmstarts.de/kritiken/227129/trailer/19547770.html
Beschreibung:
Zitat:
Ein junger Mann (David Kross) kommt ohne
Gedächtnis in einem U-Bahn-Tunnel zu sich. Weder weiß er, wie er
dort gelandet ist, noch kann er sich an seinen eigenen Namen
erinnern. Doch noch während er orientierungslos und voller Fragen
in der U-Bahn-Station umherirrt, versucht ein Polizist, ihn
festzunehmen. Der Junge schafft es jedoch zu entkommen und begibt
sich daraufhin zu einem Restaurant, dessen Namen er von einer
Visitenkarte in seiner Hosentasche hat. Dort findet er schließlich
ein Notizbuch, das ganz offensichtlich von ihm selbst stammt und
Warnungen sowie Hinweise auf eine groß angelegte Verschwörung
beinhaltet. Wenig später taucht im selben Lokal eine junge Frau
(Emilia Schüle) auf, die sein Schicksal zu teilen scheint und sich
mit ihm zusammentut. In ständiger Gefahr, versuchen die beiden,
ihre finstere Vergangenheit zu entschlüsseln und herauszufinden,
was mit ihnen geschehen ist.
Quelle Trailer und Beschreibung:
filmstarts.de
Fazit:
Der Film lief gestern in der Sneak Preview, was vermuten oder gar
befürchten lässt, dass der Vertrieb eher nicht mit einem Sommerhit
rechnet.
Im zuge des Erfolges solcher Filme wie Maze Runner oder Tribute von
Panem war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann auch die
deutsche Filmindustrie ihren Beitrag zur Welle beisteuert. Anders
als man es erwarten konnte, ist dieser mit Abstrichen wirklich
gelungen. Das liegt vor allem an der jungen und bis auf David Kross
eher unbekannten Darstellerriege und einem Regisseur, der aus dem
Schweiger/Schweighöfer-(so gern ich es gucke)-Einheitsbrei
ausbricht.
Auch wenn der Film recht dunkel und düster gehalten ist, gibt es
auch urchaus auflockernde Szenen wenn z.B.
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Safira Sam beim einem Rollenspiel schlägt,
indem sie sich in seinen Rechner hackt und seinen Charakter
Selbsmord begehen lässt;
oder
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Lara einen auf MacGyver macht und von Isaaks
Kamm die Fingerabdrücke nimmt.
Besonders cool war übrigens, als der Fahrstuhl vom Keller
direkt
SPOILER! Inhalt
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auf die oberste Plattform eines
10-Meter-Brettes der Schwimmhalle fuhr :p.
Die Darsteller waren wirklich sehr bemüht und vor allem eben auch
noch relativ unverbraucht, was dem Film einen gewissen Push gibt
und ihn vor einem Absturz bewahrt. Das Grundthema ist durchaus
interessant gewesen, wobei man hier sicher noch Potenzial
verschenkt hat.
Alles in Allem ein solider Film und sicher einer der besseren
deutschen Filme der letzten Jahre. Da ich den Roman nicht gelesen
habe, kann ich keine Vergleiche ziehen, der film soll sich aber
eher lose an den Roman halten.
Ich würde dem Film eine 6,5-7/10 geben, was für nen deutschen
Genrefilm ne wirklich gute Leistung ist.