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Solo: A Star Wars Story (Regie: Ron Howard, 28.05.2018)

Gestartet: 07 Juli 2015 22:36 - 1746 Antworten

Geschrieben: 12 Juni 2018 23:17

QuantumStorm

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Tja... Solo...
Ich habe den Film vor 4 Tagen gesehen und mir sind jetzt schon viele Teile entfallen, weil sie einfach zu trivial waren um im Gedächtnis haften zu bleiben (und nein, diesmal lag es nicht daran, dass ich im Kino eingeschlafen bin, wie bei Alien: Prometheus ;) ).
Ich muss gestehen, dass ich den Film von Anfang an nicht sehen wollte, ließ mich aber in einem schwachen Moment doch darauf ein... und wusste am Ende, dass ich es lieber hätte bleiben lassen sollen.

Es mag ja durchaus sein, dass sich Ehrenreich bemüht hat, die Gestik und Mimik von Ford zu kopieren, aber das war es eben auch... eine Kopie, die eher aufgesetzt als ehrlich daherkam. Ehrenreich ist zwar kein so schlechter Schauspieler, wie ich befürchtet habe, aber von „Überragend“ ist er leider auch weit entfernt.

Leider wurde Ehrenreich von Harrelson schon fast „an die Wand gespielt“, was in sofern schade ist, da es sich ja um ein „Solo“ Film und nicht um ein „Beckett“ Film drehen sollte.

Star Wars Flair suchte ich in dem Film häufig vergebens, genauso wie den Charme eines Harrison Fords.
Auch erinnerte das Flair des Filmes manchmal eher an "The Dark Knight" als an SW. Das einige Stellen im Film viel zu Dunkel waren, kann ich nur bestätigen.

Woran erkannte man einen SW Film aus der OT? Am Farbdesign, am Schnitt und am Setting. All das (und noch etwas mehr) wurde hier über Bord geworfen, um einen an die heutige Zielgruppe angepassten Film zu erzeugen, der jedoch mit wenig "Herz" ausgestattet war. Alle "Sterbeszenen" haben mich so kalt gelassen wie eine Persil-Werbung.

Damit der "Boom"-Operator sich in dem Film nicht langweilte, kam auch mit schöner Regelmäßigkeit eine Explosion vor. Die OT hatte seinerzeit solche "Füllelemente" nicht nötig...

Der Droide war leider auch nicht wirklich ein Segen, denn das einzige was mir zu diesem einfiel war "Irgendwie... albern, bzw. schon leicht nervig".
Schade, dass es hier keine Spoiler-Tags mehr gibt, denn zu diesem hätte ich noch einiges mehr zu sagen... Aber naja.
Genauso erging es mir mit der Namensherkunft „Solo“, auch so eine Info, die ich eher als „Lieblos in den Film geschrieben“ empfunden hab.
Als Lichtblick habe ich nur die Rebellen-Anführerin mitgenommen, die sich m.M.n am besten in das SW Setting eingliederte.
Mal Abseits vom Pfad:
Was ich hier immer häufiger lese, ist, dass viele Leute "mit einer niedrigen Erwartung" ins Kino gehen, auch von meinen Freunden, mit denen ich ins Kino gehe höre ich das immer öfter.
Es mag sicherlich ein probater Weg sein, von einem Film nicht enttäuscht zu werden, aber irgendwie finde ich das den falschen Ansatz.
Es wäre für mich genauso, als würde man sich ein Auto für viel Geld kaufen und an dieses nur niedrige Erwartungen stellen, damit man, wenn es nach 1000 km den Geist auf gibt, erleichtert mit den Schultern zucken kann und sagt "Hab ich eh nicht viel von erwartet".
Kann man natürlich tun, aber komisch find ich das doch, zumal es irgendwie dem Hersteller die falschen Signale sendet. Signale, die wir jetzt um die Ohren gehauen bekommen.
Dass die hohe "Schlagzahl" der SW Filme zu einer Übersättigung führen wird, habe ich zwar schon vor Jahren prophezeit, aber mir wollte auch keiner glauben ;).
Es kommt sogar so, dass die Filme immer weniger mit SW (mal abgesehen von Figuren und Titel) zu tun haben, bis die Filme irgendwann komplett austauschbar sind (auch das sagte ich schon „a long time ago“.)
Fand ich den Film Grottenschlecht? Nein, kann ich so auch nicht sagen, aber für mich gehört er weder ins SW Universum, noch kommt er über eine Mittelmaß-Bewertung hinaus.
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"
Spoiler(!)
 
 
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Geschrieben: 21 Juni 2018 18:29

The_Scorpion

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Nach dem Kino Flop von Solo überdenkt Disney seine Strategie u.legt weitere Spin Off Filme erst einmal auf Eis.Also wandern die Pläne für Boba Fett u.Obi Wan erst einmal wieder in die Schublade.Disney waren die erzielten 1,3 Mrd.$ wohl zu wenig.
https://www.rollingstone.de/war-wohl-nix-disney-kippt-nach-solo-flop-weitere-star-wars-spin-offs-1518241/
Geschrieben: 21 Juni 2018 19:00

gelöscht

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Schade. "Solo" hat mir sehr gut gefallen. "Boba Fett" war für mich wegen James Mangold interessant genauso "Obi Wan" wegen Ewan MacGregor.
Die Reihe von Rian Johnson reizt mich momentan nicht wirklich.
Geschrieben: 21 Juni 2018 21:59

Fiend For Life

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Disney hat sich weider einmal als saumäßig blöde präsentiert. An dem Film SOLO gibt es überhaupt Nichts auszusetzen; nicht im Geringsten! Das wird in den zahllosen Kritiken, Foren, Kommentaren und Bewertungen deutlich. Der Flop resultiert aus dem ganzen Drumherum und da kann man kaum noch mitzählen, was da Alles schiefgelaufen ist.

Zunächst einmal sucht man sich mit Han Solo eine Figur heraus, von der man das Wichtigste bereits aus den Episodenfilmen kennt. Dort ist er auch noch ziemlich jung, also braucht man sich als Zuschauer auch nicht eine bewegten Vergangenheit ausmalen. Da kann man sich doch an jeder Hand ausrechnen, dass wohl bei einem Han Solo von Beginn an kein so großes Interesse bestehen dürfte. Sich also Han Solo auszusuche, war simpel ausgedrückt "suboptimal". 
Dann prüft man die Visionen und Vorstellungen des Regiekaders viel zu ungenügend und lässt sich schließlich auf Streitigkeiten und öffentlichen Diskurs zum Film ein, was in einem dramatischen Wechsel hinter der Kamera gipfelt. Das sorgt schon für Negativschlagzeilen, die sich nach den ersten Bestätigungen zu millionenschweren Nachdrehs richtig aufschaukeln. Es hagelt noch mehr Negativschlagzeilen.
Mitten während der Dreharbeiten erfasst die Franchise der EA-Skandal um die Lootboxen. Gut, für EA kann Disney zwar Nix, aber dass diese nach zwei gecancelten Spielen, wovon 1313 ein sicherer Hitgarant war, einem Handheld, was keinen Spieler interessiert und zwei riesigen Flops und noch dazu einen handfesten Skandal mit Ausmaßen von einigen Milliarden Dollar immer noch tatenlos zusehen, obwohl dieser raffgierige Konzern sogar noch ankündigt noch mehr vergleichbare Scheiße produzieren zu wollen, war bestimmt kein Vorteil für die Franchise.
Dann der Supergau um Episode VIII. Ein furchtbares Irgendwas geprägt mit schrecklicher Unkreativität, Perlweiß-Werbung, nervigen Charakteren, miesem Storytelling und Bruch einer jahrzehnte-alten, liebevoll gepflegten und geliebten Mythologie. Die Veröffentlichung dieses Films war ein gigantischer Schock für die ganze Fangemeinde und hat der Franchise massiv geschadet. Ich lehne mich jetzt mal gar nicht so weit aus dem Fenster und behaupte, jeder Film nach Episode VIII hätte einen gewaltigen Dämpfer hinnehmen müssen; eben wegen dieses einen Films!
Anschließend legt man vor lauter Großkotzigkeit den Termin von SOLO mitten in den Mai. Traditionell einer der besten Monate im Jahr, was ja altbekannt ist. Genau deswegen starteten ja in diesem Zeitraum auch die allergrößten Konkurrenten mit Rampage, den Avengers und vor Allem Deadpool, gefolgt von Jurassic World ein wenig später. Dabei sah es doch so aus, als wollte Disney doch Weihnachten als Termin für Star Wars etablieren. Auf traditioneller Basis. Das war also nicht nur widersinnig, sondern saumäßig dämlich.
Zu allem Überfluss hat man es auch noch versäumt, ordentlich Werbung für den Film zu machen; die Figuren und die Story anzupreisen. Der erste Trailer ließ mich weitgehend kalt, erst der Zweite hat mein Interesse geweckt. Wobei es bei mir eh klar war den Film im Kino zu sehen.Bei der großen Masse allerdings nicht und da hätten diese Maßnahmen Wirkung zeigen müssen.

Kurz gesagt: Prämisse verbockt, direkte Vorgänger gewaltig verbockt, Nebenprodukte verbockt, Termin verbockt, Werbekampagne verbockt . . . und da soll man sich ersthaft über einen Flop wundern??????

Soweit ich es noch im Kopf habe, war zunächst einmal ein Film über Yoda geplant. Eigentlich auch unnötig, aber wenn man bedenkt, dass er 800 Jahre alt ist. Nein, alleine 800 Jahre lang nur Jedi ausgebildet hat, hätte man zeitlich aus einem viel größeren Rahmen schöpfen können. Auch der Film über Kenobi hätte da viel viel mehr Potential gehabt, weil die Figur der große Fanmagnet ist und durch zahlreiche Comics und Romane ausgearbeitet worden ist. Mal abgesehen davon, dass sich etliche Fans in Foren und Kommentaren ausdrücklich dafür ausgesprochen haben!

Die neue Trilogie von den GoT-Machern ist noch sehr weit weg, das Interesse ziemlich gering, Episode IX steht schwer auf dem Prüfstand und da wollen sie das einzige Projekt killen, mit dem sie den Karren halbwegs aus dem Dreck ziehen könnten????? . . . Dass ist Dummheit, die weh tut.
Geschrieben: 24 Sep 2018 13:22

feivel

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Hab den jetzt doch mal gesehen und echt festgestellt, der Film war gar nicht so scheisse wie erwartet. Star Wars 8 hat für mich die Erwartungen halt so massiv gedrosselt, aber jetzt bin ich doch ganz froh ihn gesehen zu haben, und hatte schon Spass damit. Eldenreich hat auch einen ganz guten Harrison Ford abgeliefert. 
Geschrieben: 28 Sep 2018 20:32

Sawasdee1983

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Hab den FIlm nun in 2D gesehen:

Nach dem ultra miesen Last Jedi und den ganzen Problemen beim Dreh waren meine Erwartungen recht gering, tja und wie erwartet ist der Film alles andere als ein Meisterwerk. Der Film bietet ohne Frage jede Menge Fan Service, aber da man anscheinend so viel Fan Service wie möglich unterbringen wollte wirkt die Story recht sprunghaft erzählt. Man kracht in eine verrücktes Szenario nach dem Anderen. Action mäßig zwar sehr gut aber auf Dauer fängt es doch schon an zu langweilen. Wobei ich sagen muss der Kesselrun hatte es wirklich in sich und ist mit Abstand das große Action Highlight im Film. Ähnlich wie bei Last Jedi sind aber so manche Humor Sachen schon recht deplaziert und albern anstatt lustig und auch ein guter Bösewicht fehlt merklich.
Vom Cast her gibt es etwas Licht aber auch jede Menge Schatten. Positiv ist Danny Glover, der den jungen Lando Calrission wirklich absolut perfekt spielt, besser hätte man die Rolle kaum casten können. Woody Harrelson spielt seine Rolle sehr souverän und ist schon fast ein Showstealer. Als Flop erweist sich Emilia Clarke, so niedlich sie ist, hier ist sie einfach nur eine mega Fehlbesetzung und wirkt durchgängig wie ein Fehlkörper im Film. Eldenreich als Han Solo hatte natürlich mega Fußstapfen zu füllen und er ist auch sichtlich bemüht aber es sich an ihn zu gewöhnen ist alles andere als einfach, da er von der Körpersprache, Ausstrahlung und Art zu sprechen komplett anders ist als Harrison Ford. Wobei ich sagen muss er schafft es zumindest im Zusammenspiel mit Chewie für gute Han Solo Momente zu sorgen und auch wieder zuerst schießt.
Insgesamt leider mal wieder ein recht schwacher Vertreter von Star Wars.

4/10 Punkte
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 07 Apr 2020 17:30

agentsands

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Nun dank Disney+ doch mal gesehen. Hätten sie es nicht Solo genannt sondern ohne Falcon, Chewie und Co. eine Piratengeschichte im Star Wars Universum erzählt, wäre das viel besser gewesen.
Dass mehrere Regisseure, Autoren und Produzenten etc. am Werk waren merkt man sofort. Einige Szenen sind stimmig und toll gefilmt, andere eher aus einer low budget Inszenierung mit unnötigem und schlechtem CGI. So kommt es, dass dieser Film so teuer war echt verwunderlich rüber, denn es gibt keine teuren Setpieces außer dem Diebstahl beim Conveyex und der Kriegsszene. Diese ist zusammen mit der Chewieszene auch die beste im Film. Das hätte ein fähiger Regisseur für 60 Mio. hingekriegt und nicht für 275 Mio + Werbung! WTF? Im Cast kann das Geld nicht verschwunden sein, in den Bildern auch nicht. Die meisten Sets sind kleine Räume ohne großes Trara oder eben leere Flächen im Sand oder Schnee.
Ehrenreich tut was er kann, ist aber eher ein Gefangener der vorgegebenen Stichworte für den Fan service. Chewie ist okay und Woody macht nichts falsch. Der Rest ist zum vergessen. Danny Glover spielt Lando als wäre er der jüngere Billy Dee, aber sein Charakter ist sinnlos, da er nichts mitbringt was nicht schon Solo oder Beckett mitbringen. Er ist quasi fan service Ballast. Emilia Clarke ist komplett fehlbesetzt. Da war wieder Hollywood am rechnen, wer gerade bekannt ist musste da rein. Ihre Rolle wird weder erklärt noch macht sie viel Sinn. Vieles im Film wird angedeutet und macht keinen Sinn. Und es wird viel hin- und hergesprungen innerhalb von Szenen, wofür der gruselige Schnitt verantwortlich ist.
Leider wurde die Vorlage von A.C. Crispins Trilogie zu 99% ignoriert, aber dann hätten sie ja auch eine bessere Story gehabt und wirklich liefern müssen.
Wer also was über den jungen Solo wissen möchte, muss nach wie vor die großartige Trilogie zu Han Solo lesen. Leider ist diese ja nicht mehr Kanon. Für mich wird sie es bleiben.
4/10
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