Zitat:
Zitat von "Raybluz"
Wenn aus der Umfrage eins hervor geht, dann dass man sich viel zu
viele Gedanken um unwichtige und belanglose Dinge in Filmen
heutzutage macht und dabei scheinbar das wichtigste vergisst -
einen guten Film zu machen!!! oO
Und Charaktere zu schreiben und zu entwickeln. Ich denke das ist
eigentlich das Hauptproblem. Star Wars hat seit jeher keine
komplexe Story oder so etwas, sondern ist ein einfaches gut gegen
böse Spiel.
Aber in der Original Trilogie haben wir halt Charaktere erlebt, die
einen weiten Entwicklungsbogen nehmen. Wir haben die Entwicklung
von Luke gesehen, vom Feuchtfarmer-Burschen bis zum Retter der
Rebellion. Mit Selbstzweifeln die er überwinden musste, mit
Beziehungen die er entdeckt hat, seine Elternverhältnisse, Leah
usw. Das alles hat sich über drei Filme aufgebaut.
In Episode VII kommt Rey und kann.... alles. Und die Beziehungen in
die Galaxisbevölkerung sind... nicht vorhanden. Dann gibt es jede
Menge Füllmaterial an Personen. Das im Grunde keine Bedeutung hat
und keine Story bekommt. Und wenn doch, dann wird sie im nächsten
Film nicht fortgeführt.
Die gesamte Story ist im Grunde ohnehin aus dem Nichts
gefallen.
Vielen gefällt nicht, wie mit den Originalcharakteren umgegangen
wird. Das denke ich kann man verstehen, auch wenn man die
Meinung nicht teilt. Aber das ist eben das Risiko wenn
man 40 Jahre alte Charaktere hernimmt und aufeinmal
in den Tod schickt. Clever ist das zumindest mal nicht, was
den Eindruck auf dem Massenmarkt betrifft.
Zitat:
Ich kenns zumindest nicht dass Leute aus Filmen
kommen und sich dann drüber freuen dass diese oder jene Hautfarbe
oder sonstige bestimmte Parteien vorhanden waren. War ein Film
jemals besser weil die dort genannten und scheinbar heute so
wichtigen Parameter erfüllt wurden? Nein, im Gegenteil, meist wird
versucht das mit der Holzhammer-Methode einzubringen was zunehmend
eher die Leute stört!
Das Problem dabei ist, unabhängig was man von Diversifikation und
Feminismus hält, es ist wieder ausgesprochen dämlich aus
wirtschaftlicher Sicht.
Das Problem ist nämlich: Die Filme fahren doch keine Rekorde
ein, weil Leute ins Kino gehen und den Film gucken. Die Filme
fahren Rekorde ein, wenn sie die Fans und Freaks abholen, die sich
den Film fünfmal im Kino gucken und hinterher noch Merchandise
kaufen wie blöd. Und das passiert hier nicht, weil man das falsche
Publikum adressiert. Wer rennt denn mehrfach ins Kino? Wer hat denn
Regale voller Merchandise? Sind das die Leute, die sich
von den neuen feministischen Botschaften angesprochen
fühlen? Ich glaube nicht. Das sind eher die, die von Lucas Films
und Rian Johnson als Sexisten beschimpft werden, wenn sie sich über
irgendwas beklagen.
Überhaupt ist die ganze Öffentlichkeitsarbeit so extrem
unprofessionell, dass ich mich wundere, dass Disney das mitmacht.
An der Stelle hätte ich zumindest schon Profis erwartet.
Es ergibt aus wirtschaftlicher Sicht einfach überhaupt keinen
Sinn, Star Wars so zu vermarkten. Star Wars ist kein Trend sondern
basiert auf einer langen Tradition mit einer gewachsenen Fanbasis
die sich über vershjciedenste Generationen erstreckt. Und wenn man
dann das Franchise managed, als wenn es ein neues "Mal gucken was
in dieser Zielgruppe geht"-Produkt, dann sollte man sich nicht
wundern, wenn es auch genau so rezipiert wird.
Es ist schön und gut einen Markt erweitern zu wollen, aber man
sollte das versuchen ohne die Kernkundschaft zu verprellen. Und
genau diese interessiert offenbar nicht. Denn die sind ja nicht
Star Wars-Fans wegen der feministischen, gesellschaftlichen und
politischen Botschaften (und ja ich weiß, an der Stelle kommt immer
irgendeiner um die Ecke, der die politischen Botschaften der
Originaltrilogie erwähnt: Ja, kapiert. Aber wer den Unterschied
wirklich nicht sieht, soll das dann auch weiter glauben). Und wenn
man das einführen will, sollte man vielleicht drauf achten, dass
man denen zumindest nicht vor den Kopf stößt.
Existierende Kunden zu verprellen um neue zu gewinnen ist in den
allermeisten Fällen einfach eine idiotische Idee gewesen.
Und hier rede ich nicht von der Sorte Fanboy, die alles toll findet
wo man Star Wars drauf schreibt, egal was dann drin ist und alles
"keinen richtigen Fan" nennt, der anders ist als sie
selbst. Davon gibt es nämlich ganz offensichtlich nicht genug.
Sondern eben von all den anderen, die nicht zweimal im Jahr
irgendeinen Film aus dem Star Wars-Universum sehen
wollen.
Zitat:
Das kommt dann sogar so weit, dass ein Droide
(!!) in einem Film ständig mit Gleichberechtigung rum nervt!
Und die haben sich wirklich nicht entblödet den Roboter L3 - 37 zu
nennen? Habe ich das richtig gelesen? Das. Ist. So. Peinlich. Noch
peinlicher als hinter jedes Wort einen Punkt zu setzen.