Meine Review zu "Rampage - Big Meets Bigger":
Die Leute reden von Schund oder unerträglichen Dialog Passagen und
ich denke mir so: Ja okay mag schon sein, aber das ist Hollywood
Reinkultur im Jahre 2018. Größer, mächtiger, unrealistischer und
mit noch mehr dämlichen Dialogen ausgestattet. Doch keine Angst ich
möchte hier keine Kritik ausüben. Ja klar es ist eine uralte
Videospielverfilmung, die als kläglicher Versuch scheiterte, etwas
Neues zu bieten. Hollywood hat keine Ideen mehr, also holt man aus
dem dunkelsten Archiv Reservaten ein Drehbuch heraus und entstaubt
es erst einmal, in dem man einige Handlungspassagen deutlich
straffen lässt. Die ersten 50 Minuten sind schon relativ spannend
oder besser gesagt sie bieten bis dahin schon eine relativ solide
Unterhaltung. Doch die letzten 50 Minuten bieten ein MEGA FEUERWERK
der Superlative. Also spätestens ab hier hat Brad Peyton das
komplette Budget aufbrauchen lassen. Effekte die erschütternd echt
wirken und hier wurde sogar Michael Bays Zerstörungskomplexität
überboten. Brad Peyton verwandelt die Stadt in ein Kriegsgebiet und
der Produktionsdesigner entschied sich für viel Rauch, matte Farben
und sehr viele große Bilder. Ja genau es ist ein waschechter Hau
drauf Film in bester 80er Jahre Manier, in dem so Dinge wie
Dialoge, Logik oder sowas wie Authentizität einfach über Bord
geworfen werden. Von kritischer Seite betrachtet, könnte man den
Film in der Luft zerreißen und zerpflücken bis in die letzten
Details, aber da sollte man auch als Kritiker das Genre etwas
besser verstehen. Es ist ein waschechter Actionfilm. Also wo sind
die echten Männer von damals, die sich doch solche Filme wünschen
oder ist es im Jahre gar aus der Mode geraten, so einen No Brainer
zu würdigen. Ich mag Dwayne Johnson, denn unabhängig vom Thema,
Titel oder Genre gehen die Leute seinetwegen ins Kino. Dafür erhält
er mehr Filmangebote als kein anderer Hollywood Schauspieler.
Jeffrey Dean Morgan darf in bester überzeichneter Manier den
richtig harten und zugleich coolen Cowboy verkörpern. Naomie Harris
geht dabei schon fast unter, denn ihr Charakter ist milde
ausgedrückt uninteressant, denn ihr Schauspiel wirkt eben nicht
wirklich passend zu den restlichen Charakteren. Dwayne Johnson
spielt den harten Typen, der aber auch moralische Werte pflegt und
im Showdown dann richtig auf den Putz haut. Glaubt mir, es wird
euch den Atem rauben, was für eine Weltklasse Arbeit euch da
präsentiert wird. Ich musste ein paar mal richtig lachen. Innerlich
dachte ich mir: FUCK wer hat da am Drehbuch mitgewirkt, um Bray
Peyton davon zu überzeugen es wirklich zu inszenieren. Die
Kameraarbeit ist immer nah am Geschehen und bietet ein ordentliches
Niveau der Cinema Optik.
Fazit: Wäre ich ein professioneller Kritiker der den Film auf
negativste Weise analysieren müsste und dann noch bewerten müsste,
würde ich ihm eine 3 geben. Ich bin jedoch ein waschechter
Actionfilm Fan und auch wenn einige meine Wertung nicht verstehen
werden, vergebe ich diese Punktzahl deswegen, weil ich den Film
liebe. Es ist wirklich so. Der Film wird vorbestellt und das heißt
ich freue mich sehr darauf, diesen Adrenalin getränkten Actioner
nochmals genießen zu dürfen. Das Gehirn wird verschont und genau
mit dieser Art und Weise sollte man den Film angehen. Er bietet
zudem Elemente die mich aus "San Andreas" erinnert haben und die
Chemie zwischen The Rock und Bray Peyton ist perfekt. Sie werden
bestimmt noch mehr Filme zusammen machen. Ich würde es sehr
begrüßen. 8,5/10