Das MCU entfernt sich für mich, als jemanden der die Comicvorlagen kennt, einfach zu weit von eben diesen weg.
Ultron ist ein eine Schöpfung von Hank Pym, hätte man Ant-Man früher eingeführt, hätte man dieses Konstrukt aus Toni Stark/ Bruce Banner nicht gebraucht um Civil War vorzubereiten.

Ich finde, dass nicht die vielen Comicverfilmungen das Problem sind. Mal ehrlich, gerade die Marvel Filme bieten einfach alles, was man von einem Blockbuster erwartet. Sie sind zudem familientauglich bzw kann man jederzeit auch seinen Partner mitnehmen und hat garantierte zwei Stunden gute Unterhaltung fürs Geld. Daher waren meine letzten Kinobesuche auch zu 80 Prozent Comicverfilmungen.

Das Problem ist, dass kein Studio es geschafft hat, dem Publikum Alternativen zu geben. An Furious 7 sieht man ja, dass es gehen könnte und dass auch Nachfrage da ist, für Blockbuster ohne Comicvorlage. Aber ein Hit ist einfach zu wenig. Statt einfach mal was zu versuchen, sucht man vergeblich nach Möglichkeiten, das Marvel Universum zu kopieren. Gerade jetzt, wo viele Kinogänger - wie man auch hier sieht - gerne mal was anderes sehen würden, verpasst man meiner Ansicht nach eine große Chance, neue Franchises zu erschaffen. Das soll natürlich nicht heißen, dass nicht auch irgendwelche Perlen im Kino laufen. Ich rede jetzt nur von Blockbustern.

Gegen die Superhelden-Comic-Verfilmungen spricht nichts, sind gute Filme dabei.

Was mich aber echt nervt, sind die dauernden Reboots. Nach den Raimi-Spiderman-Filmen gleich der Amazing Spiderman. Nach den Nolan-Batmans nun gleich wieder alles von vorn.

Aber das sind halt sichere Renditebringer.

Mir geht die Entwicklung im Bereich Comicverfilmungen nun schon seit Jahren gehörig auf den Senkel. Schuld daran ist meiner Meinung nach der Erfolg von Marvels MCU und die damit einhergehende Flut an jugendgerechten Filmen die sich meistens alle gleichen und frische innovative Ideen im Blockbusterbereich ausbremsen. Mit Marvel fing es an, und jedes Major-Studio zieht nach. Etwas Hoffnung habe ich noch bei Warners DC Comics, denn mit Suicide Squad und Deadpool könnten zwei Filme kommen die möglicherweise sehenswert sind, wenn man sich nicht wieder an das Teenie-Publikum anbiedert. Ursprünglich waren Comic-Verfilmungen nämlich durchaus auch was für Erwachsene und die Darstellung von Gewalt explizit. Leider bleiben die wenigen Filme die da noch mutig sind auf der Strecke (siehe Dredd oder Sin City 2). Grundsätzlich habe ich nichts gegen Comicverfilmungen, viele meiner Lieblingsfilme basieren darauf (Conan, 300, Sin City, Blade). Hoffe mal das wir bald wieder etwas weniger Masse, dafür mehr Klasse erleben dürfen.

Naja wenn man IM 3 guckt, waren es eher 2h Folter ;)


Naja liefen ja kaum noch andere Filme in den Kinos ;)



Wobei Batman kein wirkliches Reboot ist. Der Charakter an sich wird nur als Teil in die DCU eingeführt und bekommt noch kein Solofilm, das dauert noch ein paar Jahre. Dies dient mehr als Einführung zur Justice League

Wobei das bei Spidey nervte wirklich nun wirklich.


Conan war nie eine Comicverfilmung ;)

stimmt, die Comics kamen später. Hab das mit den Kurzgeschichten durcheinander gebracht.

Bitte? Bei Marvel sind die ersten Conan Comics in den 70ern erschienen, nur mal so am Rande.

Vorher kamen aber die Kurzgeschichten von Robert E Howard und zwar 1932-34. Er hat Conan erfunden und auf seinen Geschichten basieren auch die Filme ;)

Und wer sagt dir, dass John Milius kein Comic in der Hand hatte als er das Drehbuch geschrieben hat? :p :D

Weil in den Credits steht dass der Film sich auf Robert E. Howards Erfindung bezieht ;)