Geschrieben: 18 Apr 2015 01:58
John Wick (2014)
101 min - Action | Thriller - 29 January 2015 (Germany)
Directors: Chad Stahelski, David Leitch (uncredited)
Writer: Derek Kolstad (screenplay)
Stars: Keanu Reeves, Michael Nyqvist, Alfie Allen
``Alle sagen ständig das ich zurück sei! Langsam glaub ich,
ich bin es...``
Der Erstling von Chad Stahelski und David Leitch hat mehr
mit Keanu Reeves Kariere zu tun als ihm bewusst sein konnte. So
kann man den Satz den er im Angesicht seines Untergangs in die
Fresse der Mafia rotzt gut auf sein Film schaffen ummünzen. John
Wick ist die Rückkehr des Keanu Reeves. Schaut man in seine
Diskographie so wird es einem auf einen Schlag bewusst, 16 Jahre
nach Matrix und unzähligen Filmen die auf Dauer seinen Untergang
prophezeit hätten liefert er mit John Wick wieder ab. Keanu Reeves
ist John Wick. Wie im Film so auch übertragen auf sein Filmleben.
Die Rückkehr eines Mannes der durch Filme wie 47 Ronin schwer an
der Geduld der Fans gesenst hat und jetzt zurück
ist.
Uwe Bolls Spuren
Mit John Wick ist den beiden Stuntdoubeln von Keanu Reeves aus
seinen guten Zeiten von Matrix eine Videospielverfilmung gelungen
für die es gar kein Videospiel gibt. Diese sollte es aber unbedingt
geben. Jede Station, die der schwarze Mann durchläuft fühlt sich an
wie eine Mission in einem Game. Ähnlich wie bei GTA wenn man im
Namen skrupelloser Gewalt und Blutdurst Aufträge erledigt um im
Spiel voran zu kommen. Vielleicht mussten erst zwei Männer aus den
alten Tagen von Reeves in sein Leben treten um ihn weder Film
technisch zu rehabilitieren. Hier ist es anders wie bei Boll der
aus Videospielen Filme geschustert hatte, hier lässt sich aus dem
Blut beflegten Material ein Game machen. Sogar ein ganzes Universum
in einem Videospiel unterbringen das Potenzial ist mehr als
vorhanden. In John Wick - The Game könnten so viele
Nebengeschichten erzählt werden über interessante Charaktere, die
im Film zu bewundern waren. Die losen Schnüre, verbunden könnten
eingeflochten in ein John Wick Universum der Abräumer an der
heimischen Playstation werden.
Erzählt ist die Geschichte um John Wick in wenigen Rückblenden und
Ereignissen in den ersten fünf Minuten. Die aber eigentlich auch
nur darauf abzielen danach etwas Geiles zu entfachen. Die Rückkehr
des Keanu. Dabei fügt sich jeder Satz den eine Person über den
Charakter John Wick aka Reeves im Film verliert nahtlos in die
Anfangsthese ein. Am prägnantesten in der Anfangs halben Stunde in
der erstmal die Legende des John Wick durch die Münder seiner
Feinde aufgebaut wird. Vor dem geistigen Auge wird hier nicht über
John Wick geredet sondern über den Darsteller. Und dabei baut sich
die Vorfreude auf das auf was noch vor einem liegt, so immens auf
sodass die Laufzeit nie zur Last wird wie etwa im überhypten und
laimen Interstellar sondern, das man danach lechzt noch etwas mehr
Screen Time von John Wick zu erleben.
Die drei K´s
Das Universum von John Wick beinhaltet vor allem eins, die Dinge
die Mann gerne sieht im Kino oder auf dem heimischen Plasma Gerät.
Die drei K´s - Umwelt verschmutzende aber vor Power strotzende
Karren, für ein bleihaltiges Vergnügen sorgende Knarren und einen
Wortkargen und nach Rache gierenden Keanu. John Wick geizt nicht
mit diesen drei K´s. Sei es der röhrende Sound des Ford Mustang aus
dem Jahr 69 oder die episch durch Choreographierte Rachefantasie im
Russen Club bei Nacht. Wer für John Wick Geld zahlt bekommt es mit
Benzin Blei und Blut zurück gezahlt. In your Face Mentalität. Dabei
ist es gerade bei solch einem Thema leicht, das Ganze in den Sand
zu setzten wie wir aus Erfahrung wissen aber John Wick umgeht
diesen Pfad der Finsternis des Direct to Video Daseins in dem er
sich zu jeder Zeit bewusst ist, dass die lose Aneinanerreihung von
Headshots, prallen Titten und One Linern dem Zuschauer auf Dauer zu
wenig ist.
Auf seinen Missionen um im Videospiel Genre zu bleiben begegnet
John Wick allerhand kuriosen und zwielichtigen Gestalten, die
alleine genommen jeder für sich für manchen Dolph Lundgren Film
eine gante Story liefern würden. Aber gerade sie sind das extra des
Films. Beispielhaft die kleine Episode in der der Gnom aka Willem
Dafoe( Platoon ), begleitet von den Klängen des Marilyn Manson sich
für seinen nächsten Auftrag präpariert, Oder dem wohl Besten und
Bad Ass gedrehten Sequenz in der Wick einen ganzen Zirkel
aufmischt, begleitet von der wundervollen Stimme Kaleida, was im
ersten Moment für einen Knüppel harten Film ungeeignet wirkt ist
eine musikalische Granate mit dem Rausch der Gewalt die jeden Genre
Fan burnen wird. Eine Szene für die manch ein Filmemacher sein
ganzes Leben übt aber nie erreichen wird. Amazing Reeves.. Die
vielen unterschiedlichen Kameraeinstellungen und besonderen Winkel
des Kamera Guys lasen jede Szene für sich speziell wirken und sind
über jeden Zweifel erhaben leidenschaftslos abgefilmt worden zu
sein.
John Wick ist kein Film für den Fehler suchenden Berufsnörgler der
in Stundenlanger Kleinarbeit alle Werner Beinhart Filme auf den
Realität Gehalt untersucht. Denn hier schert sich der Film an den
meisten Stellen einen Dreck um die Logik aber wer verstanden hat in
welchem Universum John Wick spielt der frägt ohne hin nicht danach.
Funshooter so wäre mein Urteil über John Wick, All die kleinen
Dialoge zwischen dem Pförtner des Hotels oder der Smoothie
Fetischismus des Willem Dafoe der damit den örtlichen Russen
Mafiosi zum Stirn runzeln bringt sind die Schwingen des Erfolgs auf
dem John Wick ans Box Office fliegen wird. Der Fiim macht vor allem
ein - Bock auf einen weiteren Einsatz des schwarzen Mannes oder auf
eine Umsetzung als Videospiel für die Heimkonsole.
Geschrieben: 18 Apr 2015 09:51
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Auch hier fehlt mir der Bezug zum Medium, der Qualität des Bildes
und des Tones. Der Vergleich zu Videospielen, naja, damit kann ich
auch nix anfangen. Zumindest nich in dem Ausmaß, in dem das hier
mehrfach erwähnt wird.
Geschrieben: 18 Apr 2015 13:33
Wenn man den Film im Kino sieht, finde ich das es nicht
Aussagekräftig ist. Ich kann ja net des Leinwand Bild mit einer BD
vergleichen. Zumal die noch gar nicht erschienen ist. Mir fehlt bei
dir oft der Bezug zu meinen Kritiken. Man muss sie nicht gut finden
aber darüber reden kann man. Das fehlt mir praktisch immer.
Vielleicht können wir uns mehr über den Film als über andere Sachen
unterhalten?
Geschrieben: 18 Apr 2015 13:46
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Wenn du dich über den Film unterhalten möchtest, kannst du das ja
durchaus im Kinothread machen. Deine Aussagen sind für mich eben
kein Review einer BD - um die es in diesem Forenteil gehen sollte -
oder lieg ich hier nun verkehrt?
Das ist doch genug Bezug, oder? ;)
Geschrieben: 18 Apr 2015 14:03
Zitat:
Zitat von Nathan Drake
Wenn du dich über den Film unterhalten möchtest, kannst du das ja
durchaus im Kinothread machen. Deine Aussagen sind für mich eben
kein Review einer BD - um die es in diesem Forenteil gehen sollte -
oder lieg ich hier nun verkehrt?
Das ist doch genug Bezug, oder? ;)
Naja, ich verstehe was Sam meint... er schreibt ja eine Kritik zu
einem Film... ob im forum oder als Blog ist ja in erster Linie
egal... darüber kann man im Anschluss diskutieren.
Wenn man Reviews in den entsprechenden Filmthreads schreibt gehen
diese nun mal oft gerne schnell unter, weswegen ein eigenständiger
Kritikthread dafür ja gut geeignet ist um explizit über sein Review
zu diskutieren.
Geschrieben: 18 Apr 2015 14:43
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Bei Uwe Boll habe ich aufgehört zu lesen. Mach dich nicht
lächerlich, Sam.
agentsands
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Geschrieben: 18 Apr 2015 16:24
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Jo Sascha, so weit so gut. Aber scheinbar verstehe ich den Thread
dann falsch, weil der heisst ja
Blu-ray
Filmreviews. Da es den Film aber noch nicht gibt, bzw. er
ihn ja im Kino sah und das Review nun 3 Monate nach Kinostart kommt
- nunja.
Vielleicht seh ich das zu kleinlich, mag sein. Oder ihr benennt den
Thread einfach um ;).
Alles in allem ist diese Art Review halt nicht meins. Auch
inhaltlich. Kommt mir aber auch nur bei Sam so unter.
Geschrieben: 19 Apr 2015 00:59
@Jason und Dimi
Genau das was Jason sagt ist auch das Problem, meine Kritik
behandelt den Film und ist weniger eine technische Beschreibung der
BD. Wenn ich die Kritik in der von Nathan gewünschten Rubrik
unterbringe entstehen keine Diskussionen und sie geht unter. Von
daher finde ich sie hier ganz gut aufgehoben. Dafür Nathan das dir
keiner meiner Kritiken zusagt bist du aber sehr eifrig am lesen,
ist ja schon die zweite Kritik bei der du dich zu Wort meldest. Und
Nathan wenn du meine Kritiken nicht magst oder laut dir nur bei mir
dir so was unterkommt, warum liest du sie dann immer wieder? Würde
deine Posts auch nicht lesen wenn ich weiß mich jucken sie
nicht,
@agentsands
Das ist natürlich schade das du genau an der Stelle aufgehört hast
zu lesen, denn das ist nur eine Überschrift und keine Behauptung
von mir das der Filmemacher genau so gut oder schlecht wie Boll
ist. Es bezog sich rein auf die Tatsache das Boll
Videospielverfilmungen früher sehr oft verfilmt hat und ich bei
John Wick mir gewünscht hätte es gebe davon ein Game.
Beziehungsweise fühlt sich der Film so an als sei er ein Videospiel
und der Film ist das zu Bild gewordene Produkt daraus.
Ich verstehe deshalb nicht warum ich mich lächerlich mache? Vor
allem wenn man nicht weiter liest ist das einfach eine grundlose
Behauptung.
Geschrieben: 19 Apr 2015 09:33
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Also ich würde einfach mal sagen, ich bin recht aktiv hier. Wie
mein Status es auch anzeigt. Was ich lese und was nicht, bleibt
immer noch mir überlassen. Wenn du keine Kritik dazu möchtest, gut.
Dann bleiben deine Ergüsse eben meinerseits unkommentiert.
Geschrieben: 19 Apr 2015 11:11
Zitat:
Zitat von Nathan Drake
Jo Sascha, so weit so gut. Aber scheinbar verstehe ich den Thread
dann falsch, weil der heisst ja
Blu-ray
Filmreviews. Da es den Film aber noch nicht gibt, bzw. er
ihn ja im Kino sah und das Review nun 3 Monate nach Kinostart kommt
- nunja.
Vielleicht seh ich das zu kleinlich, mag sein. Oder ihr benennt den
Thread einfach um ;).
Sehe ich genauso. Der Bereich ist eben so benannt und somit
erwartet man eben diesbezüglich auch etwas.
Ob die Filmkritik im Filmthread untergeht, ist imo nicht weiter
relevant. Dort posten ja alle anderen, die die Filme nur so gesehen
haben, auch und können damit auch gut leben.
Wobei das Problem des "Untergehens" ja nur dann passiert, wenn
innerhalb von kurzer Zeit viele Beiträge im jeweiligen Thread
geschrieben werden. Bei einem Film der nicht mehr aktuell ist,
besteht dieses Problem aber nicht.
Zitat:
Zitat von Sam-Trautman
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meisten Stellen einen Dreck um die Logik aber wer verstanden hat in
welchem Universum John Wick spielt der frägt ohne hin nicht
danach..
Diesen Teil der Kritik finde ich übrigens sehr unverschämt,
deswegen gibt es auch kein "Danke".
Alex
How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.
When you find that one person who connects you to the world, you
become someone different, someone better. When that person is taken
from you, what do you become then?