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Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth

Gestartet: 25 Feb 2015 16:09 - 76 Antworten

Geschrieben: 26 Feb 2015 23:41

gelöscht

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So... bin jetzt mit dem Streifen durch.

Vorab muss ich eingestehn das ich ein bisschen voreingenommen bin, da ich die Idee von Labyrinthen einfach geil finde, daher auch das Interesse an dem Film. Filme mit Labyrinthen in jeglicher Form haben mich schon immer fasziniert.

Einen angesprochenen Punkt möchte ich mal aufgreifen und zwar das es die Meinung gibt dass das ganze immer gehetzter wird. Ich sehe das weniger als gehetzt an, sondern dem Storyverlauf geschuldet:

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nachdem die beiden letzten Testobjekte im Labyrinth sind, wird der Verlauf durch die Hintermänner geradezu forciert, da sie ihre Erwartungen an Thomas bestätigt sehen wollen und da das Experiment ja nun schon seit drei Jahren läuft, müssen wohl Ergebnisse auf den Tisch.

Daher vermute ich dass das ganze von manchen als gehetzt angesehen wird, dies ist aber eigentlich dem zeitlichen Story-Einstieg geschuldet, ansonsten hätte man den Film bei Alby und Tag 1 starten können/müssen. ;)

Jetzt aber zur Filmbewertung selbst, ich würde ihm eine gute 7 geben, wobei die Tendenz mit den weiteren Teilen dann im Gesamtergebnis nach oben oder auch nach unten gehen kann. Die angesprochene Punkte (Logiklücken und/oder Fehler) kann ich nur zum Teil nachvollziehen, da ich diese wiederum von der Fortsetzung und deren Verlauf abhängig mache, ich bin sogar der Meinung das man den Film schwer einzeln bewerten kann und man eher das Gesamtwerk sehen muss, da man am Ende von Teil 1, mit einem Packen Fragen zurück gelassen wird.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der Punkt das man dem Film sein "geringes" Budget nicht mal Ansatzweise ansieht. Die CGIs können vollends überzeugen. Das man das bei einem wesentlich größeren Budget, wesentlich schlechter machen kann, hat ja leider Peter Jackson im Hobbit Teil 2 gezeigt, ich sag nur Super Mario Legolas. Man sah das Kacke aus, als der und einige andere CGI Klone wie Jump & Run Spielfiguren rum hüpften. Damit und mit seiner elendig in die Länge gezogene und hinzu gedichtete Storyline hat mir der Herr Jackson den Hobbit schon reichlich versaut. In dem Punkt hat mich Maze Runner positiv überrascht, denn nichts ist für mich schlimmer als verhunztes und überzogenes CGI, aber das sieht im vorliegenden Fall exzellent aus.

Was die Vergleiche mit den am Markt befindlichen Filme wie Tribute, Divergent, Chroniken, etc. angeht, stimme ich diesen eigentlich nicht zu, jeder der genannten steht eigentlich für sich, aber im Gegensatz zu den o.g. hebt sich Maze Runner allein davon ab das er kein oder noch kein Schnulzen/Schmonzetten Film ist. Für mich ein eindeutiger Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Er gefällt mir auch besser als Tribute... aber das liegt daran das ich Teil 2 Kacke fand und mir dieser Teil 1 mit versaut hat, somit ist das Franchise für mich gestorben.

Zusammenfassend bleibt mir eigentlich nur zu sagen, was ich durch eure Meinungen eigentlich schon vermutet hab, eine abschließende Bewertung fällt eigentlich aus, da diese von den weiteren Filmen abhängt, aber dieser hat mich schon mal echt gut unterhalten. Bisher eine interessante Mischung aus:

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Herr der Fliegen, Resident Evil und Cube.

Nun bleibt mir nur noch zu sagen: lasst die Diskussion beginnen. :p ;)
Geschrieben: 27 Feb 2015 07:36

Sawasdee1983

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Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Ich fand ihn "ok". Das Problem ist, dass seine Figur halt nichts hergibt. Darüber hab ich nach dem Ansehen auch mit meiner Freundin noch gequatscht: Er hat halt bis auf "Neugierde" keinerlei erkennbare Eigenschaften. Kann er irgendwas besonders gut? Na ja, irgendwie ist er halt ein Läufer und generell in allem besser als die anderen...Aber was zeichnet ihn als Charakter aus? Da sind keinerlei Eigenschaften erkennbar. Hat er irgendwelche Schwächen, inneren Konflikte und Widersprüche? Da ist gar nichts. Er ist halt im Wesentlichen ein sehr austauschbares Plot-Device. So wie ich halt meinte: Er ist der Hauptdarsteller, weil er der Hauptdarsteller sein soll. Aber da er so leer ist als Figur, kommt kein Identifikationspotential auf.

Was ihn von den anderen groß unterscheidet wird noch in den späteren Filmen deutlicher klar. Was im Film nicht zu 100% rüber kommt das es im Grunde mehr oder weniger er und Teresa sind die
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das Labyrinth entschlüsseln
. Wichtig sind seine Erinnerungen, die im Film angedeutet werden.
Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Beziehungen unter den Charakteren entstehen halt auch nicht bzw. sind unglaubwürdig, weil die Figuren sich gerade einmal Tage kennen. Dadurch wirken dann eben viele scheinbar emotionale Szenen eher leicht überzogen. Dass ich den Film trotzdem mit 6 /10 bewertet habe, liegt darin, dass er handwerklich sehr gut gemacht ist, die Story zwar zu viele Fragen offen hält aber spannend ist und der Film auch nicht "doof" ist, so dass man ständig den Kopf schüttelt. Er ist während des Ansehens schon unterhaltsam.

naja z.B. Thomas und Chuck, Chuck ist
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derjenige der sich stets um ihn kümmert und ihm alles Zeigt, dadurch entsteht eine Beziehung
. Ebenso weiß man ja nicht zu 100% wie viele Tage vergangen sind. Beispiel als Thomas sich
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für seine Erinnerungen das Zeug ins Bein jagd, woher weißt du wie lange er ausgeknockt war. Man sieht nur wie er später wieder aufwacht.
Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Wie Tronde schon sagt, funktioniert er nur als in sich geschlossener Film nicht. Und da muss man quasi guten Glaubens darauf vertrauen, dass die Fortsetzungen nachlegen. Beim Film dachte ich auch am Ende, dass das Material vielleicht für ne TV-Serie besser geeignet gewesen wäre. Da hätte man die Zeit gehabt erstmal zwischen den Charakteren Beziehungen zu etablieren, die Erkundung des Labyrinths länger zu zeigen und so auch die offenen Fragen zu rechtfertigen für weitere Staffeln.

Das Buch war aber auch so. Drei Bücher eine komplett durchgängige Story. Jedes Kapitel endete mit einem Cliffhanger, so dass man weiter lesen musste weil man so neugierig war. Dementesprechend endete das Buch auch so wie im Film gezeigt wurde, mit einem Cliffhanger. In dem Fall muss man dann auch später die insgesamt 3 Film als ein ganzes betrachtet, ähnlich vergleichbar wie z.B. Casino Royal und Quantum Trost zusammen mehr oder weniger ein Film ist.

Zitat:
Zitat von jackoneill71
Einen angesprochenen Punkt möchte ich mal aufgreifen und zwar das es die Meinung gibt dass das ganze immer gehetzter wird. Ich sehe das weniger als gehetzt an, sondern dem Storyverlauf geschuldet:

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nachdem die beiden letzten Testobjekte im Labyrinth sind, wird der Verlauf durch die Hintermänner geradezu forciert, da sie ihre Erwartungen an Thomas bestätigt sehen wollen und da das Experiment ja nun schon seit drei Jahren läuft, müssen wohl Ergebnisse auf den Tisch.

Richtig und warum genau gehetzt wird, wird im zweiten Teil genauer klar.


Zitat:
Zitat von jackoneill71
Jetzt aber zur Filmbewertung selbst, ich würde ihm eine gute 7 geben, wobei die Tendenz mit den weiteren Teilen dann im Gesamtergebnis nach oben oder auch nach unten gehen kann. Die angesprochene Punkte (Logiklücken und/oder Fehler) kann ich nur zum Teil nachvollziehen, da ich diese wiederum von der Fortsetzung und deren Verlauf abhängig mache, ich bin sogar der Meinung das man den Film schwer einzeln bewerten kann und man eher das Gesamtwerk sehen muss, da man am Ende von Teil 1, mit einem Packen Fragen zurück gelassen wird.

ja wie gesagt drei Bücher, eine komplette Story. Man darf sie nie als einzelnes betrachten sondern als gesamtkonzept.

Zitat:
Zitat von jackoneill71
Was die Vergleiche mit den am Markt befindlichen Filme wie Tribute, Divergent, Chroniken, etc. angeht, stimme ich diesen eigentlich nicht zu, jeder der genannten steht eigentlich für sich, aber im Gegensatz zu den o.g. hebt sich Maze Runner allein davon ab das er kein oder noch kein Schnulzen/Schmonzetten Film ist. Für mich ein eindeutiger Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Er gefällt mir auch besser als Tribute... aber das liegt daran das ich Teil 2 Kacke fand und mir dieser Teil 1 mit versaut hat, somit ist das Franchise für mich gestorben.

Es wird auch keine Love Story geben, das sorgt halt wirklich dafür dass der Film im vergleich zu den anderen rausragt :thumb:

Zitat:
Zitat von jackoneill71
Bisher eine interessante Mischung aus:

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Herr der Fliegen, Resident Evil und Cube.

Nun bleibt mir nur noch zu sagen: lasst die Diskussion beginnen. :p ;)

und bald kommt in die Mischung noch
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Mad Max und Walking Dead hinzu
:thumb:

Deswegen zaubert das Ende für kenner des Buches ein großes Lächeln ins Gesicht, weil nun wird es richtig abgehen :cool:
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 27 Feb 2015 08:33

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

Sicherlich ist es ein Dreiteiler, insofern bleiben zwangsläufig Fragen offen. Nur muss der erste Film halt den Grundstein legen das man sich die nächsten beiden FIlme/Bücher (oder drei Filme, wird geteilt?) auch noch anschauen will. Und das hat, für mich, der Film auch überhaupt nicht hinbekommen.

Bezüglich "gehetzt". Ich bin da doch sehr nah bei Vincent, steht ja auch in meiner generellen Kritik zum Film. Die Story rast nur so und es gibt eigentlich kaum die Möglichkeit für die Figuren sich "anzufreunden". Das es am Ende etwas schneller zugeht, keine Frage - dafür gibt es Gründe. Durch diese Hetzerei gibt es eben auch kaum Möglichkeiten die Figuren großartig auszuarbeiten, weil eben der nächste Teilabschnitt einfach vor der Tür steht und man ihn abarbeiten muss.

Die Kulisse etc. fand ich durchaus ansprechend, ich bin da nah bei Jack - mir gefällt die Idee des Labyrinths an sich sehr gut.

Naja, mal abwarten wie Teil II bei den Zuschauern ankommt.
Alex

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When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
Geschrieben: 27 Feb 2015 08:38

gelöscht

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@pierre

ich glaub ich sollt anfangen die Bücher zu lesen. :eek:

Weiterhin scheine ich, auch ohne die Bücher zu kennen, den Film größtenteils richtig gedeutet zu haben. ;)

Bezüglich des emotionalen Ausbruchs Thomas betreff Chuck, ich fand das überhaupt nicht überzogen da:

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die Annahme das Thomas, Chuck nur ein paar Tage kennt, nach der Injektion einfach nicht mehr stimmt. Nachdem ihn die Erkenntnis nach Einnahme von Wicket wie ein Hammer trifft, wird ja klar das er alle kennt und er kennt sie seit Jahren, da er sie solange schon beobachtet. Weiterhin bin ich der Meinung das er eine gewisse Mit-Schuld empfindet für das was allen zugestoßen ist, sein Versuch alle oder zumindest diejenigen die ihm folgen zu retten, stellt wohl eine Art Sühne dar.

Der Tod Chucks trifft ihn wohl auch dementsprechend hart, da Thomas: erstens wollte das Chuck zu seinen Eltern zurück findet, zweitens weil er versagte alle lebendig aus dem Labyrinth zu führen (in so einem Fall ist jeder Tote einer zuviel und dann trifft es gerade den, den er versuchte besonders zu schützen. Chuck war dazu der einzigste der von Anfang an, an ihn glaubte bzw. Vertrauen zu ihm fasste, wie der kleine Bruder mit einem freundliche, unschuldigen Gemüt), sowie drittens nach all den Entbehrungen, Verlusten, Anstrengungen, den schwer verdaulich gewonnenen Erkenntnissen, einfach ein emotionales Ventil geplatzt ist. Weiterhin darf man nicht vergessen, dass das finden des "Ausgangs" keine wirkliche Rettung darstellt, im Gegenteil man befindet sich immer noch auf Messers Schneide und Sicherheit ist immer noch in weiter Ferne. Ich denke mal solche Erlebnisse und ein darauf folgender Verlust steckt niemand so einfach weg.
Geschrieben: 27 Feb 2015 08:47

Sawasdee1983

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Teil 1 an sich gilt im Grunde nur als Einführung der Charaktere und Grundstein dass die Personen nicht ohne Grund dort gelandet sind sondern Teil von etwas ganz großem Sind.

In Teil 2 wird es andere Kulissen geben (sind am Ende kurz gezeigt) und Teil 3 ebenfalls wieder komplett andere Kulissen

Ob Teil 3 geteilt wird ist noch nicht bekannt, ist halt abhängig wie sich Teil 2 am Box Office Schlägt. Dreharbeiten sind dazu bereits abgeschlossen.

@Marc: die Bücher lohnen sich :thumb:

Einziges Problem, wenn du danach die Filme guckst ist der Mystery Effekt mehr oder weniger weg
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 27 Feb 2015 15:48

Matys

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Der Film reizt mich auch trotz des Review. Da will man ihn gestern zum VÖ-Tag im Saturn mitnehmen, Ende vom Lied, die hatten nur 3 Stück bekommen und alle natürlich weg - keiner wusste wieso so wenig bei einem doch so bekannten Titel.
Geschrieben: 28 Feb 2015 13:58

VincentVinyl

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Sicherlich ist es ein Dreiteiler, insofern bleiben zwangsläufig Fragen offen. Nur muss der erste Film halt den Grundstein legen das man sich die nächsten beiden FIlme/Bücher (oder drei Filme, wird geteilt?) auch noch anschauen will. Und das hat, für mich, der Film auch überhaupt nicht hinbekommen.

Genau das Problem sehe ich auch: Im Wesentlich ist der erste Film ein Prolog, der für sich genommen schlichtweg eine unbefriedigende Erfahrung ist. Denn man muss sich hier darauf verlassen, dass die offenen Fragen und losen Handlungsfäden später zufriedenstellend zuende gebracht werden. Da habe auch ich meine Zweifel das Vertrauen in die Macher zu setzen, da bereits Teil 1 halt viele erzählerische Mängel hatte.

Zitat:
Teil 1 an sich gilt im Grunde nur als Einführung der Charaktere

Da macht der Film aber eben auch einen sehr schlechten Job: Die Charaktere sind allesamt komplett leer und im Wesentlichen auf einzelne Fähigkeiten beschränkt, ohne weitere Eigenschaften. Im Grunde könnte eine Zusammenfassung so aussehen

Thomas - ist der Protagonist, weil er der Protagonist ist
Theresa - ist eine Frau, die sich dadurch auszeichnet im Hintergrund rumzustehen
Chuck - ist dick
Minho - kann schnell laufen

Und so weiter eben. Die Charaktere tauchen alle im Film auf, aber eine "Einführung" ist bzgl. ihrer Persönlichkeiten überhaupt nicht gegeben. Hier meine ich eben, dass aufgrund des Ablaufs innerhalb weniger Tage und des rasanten Tempos die Zeit fehlt Beziehungen untereinander und Eigenschaften zu etablieren.
Geschrieben: 28 Feb 2015 14:19

agentsands

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Das ist doch albern, schließlich geht es doch genau darum: die wissen nicht wer sie sind. Was für tiefere Eigenschaften und Können sollten die denn haben. Die erinnern sich an nichts, das ist der Sinn der Bücher und des Films. Als Zuschauer begleitet man sie und ist immer nur so weit wie die auch.
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Geschrieben: 28 Feb 2015 14:34

VincentVinyl

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Zitat:
Das ist doch albern, schließlich geht es doch genau darum: die wissen nicht wer sie sind. Was für tiefere Eigenschaften und Können sollten die denn haben.

Du stellst jetzt die grundlegende Frage was Charaktereigenschaften sind :-). Zu einer guten, dreidimensionalen Figur gehören innere Widersprüche, Ambivalenzen aber auch erkennbare Persönlichkeitszüge und Eigenschaften. Und die haben die Charaktere in "Maze Runner" nunmal nicht. Auch gibt es unter den Figuren keine sich entwickelnden Beziehungen außer "Stehen zusammen rum". Auch wenn eine Figur unter Amnesie leidet, zeigt sie für sich typische Verhaltensweisen - meinetwegen besonderen Ehrgeiz, Feindseligkeit, Intelligenz, etc. Thomas hat als einzige Eigenschaft "Neugierde" bzw. "Ist in allem besser als die anderen". Aber das war es halt auch schon.

Das hat man in anderen Jugendbuch-Verfilmungen, etwa Panem, deutlich besser gesehen. aber auch in Filmen, in denen Gedächtnisverlust eine Rolle spielt - siehe Bourne Identität.
Geschrieben: 28 Feb 2015 15:50

gelöscht

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Hmmm, so ging es mir mit Tribute... die Figuren, sind für mich alle Leichenblass geblieben und zogen eine "Fresse" das mir alles verging, da kann bei mir keine Sympathie aufkommen. Besonders Katniss, die seitdem bei mir nur noch Kacknuss heißt zwei Filme und nur ein Gesichtsausdruck. :rolleyes: Der erste Teil hat mir noch recht gut gefallen, der zweite hat mich total enttäuscht. Was aber beide Tribute Filme betrifft, es gab für mich keinen Sympathieträger, wie zum Beispiel bei Maze Runner, der kleine Chuck oder der Läufer Minho.


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