Zitat:
Der Cast agiert super, allen voran Dylan
O'Brien, er hat einen Tolle Ausstrahlung und bringt den Charakter
aus dem Buch sehr gut rüber
Ich fand ihn "ok". Das Problem ist, dass seine Figur halt nichts
hergibt. Darüber hab ich nach dem Ansehen auch mit meiner Freundin
noch gequatscht: Er hat halt bis auf "Neugierde" keinerlei
erkennbare Eigenschaften. Kann er irgendwas besonders gut? Na ja,
irgendwie ist er halt ein Läufer und generell in allem besser als
die anderen...Aber was zeichnet ihn als Charakter aus? Da sind
keinerlei Eigenschaften erkennbar. Hat er irgendwelche Schwächen,
inneren Konflikte und Widersprüche? Da ist gar nichts. Er ist halt
im Wesentlichen ein sehr austauschbares Plot-Device. So wie ich
halt meinte: Er ist der Hauptdarsteller, weil er der
Hauptdarsteller sein soll. Aber da er so leer ist als Figur, kommt
kein Identifikationspotential auf.
Beziehungen unter den Charakteren entstehen halt auch nicht bzw.
sind unglaubwürdig, weil die Figuren sich gerade einmal Tage
kennen. Dadurch wirken dann eben viele scheinbar emotionale Szenen
eher leicht überzogen. Dass ich den Film trotzdem mit 6 /10
bewertet habe, liegt darin, dass er handwerklich sehr gut gemacht
ist, die Story zwar zu viele Fragen offen hält aber spannend ist
und der Film auch nicht "doof" ist, so dass man ständig den Kopf
schüttelt. Er ist während des Ansehens schon unterhaltsam.
Wie Tronde schon sagt, funktioniert er nur als in sich
geschlossener Film nicht. Und da muss man quasi guten Glaubens
darauf vertrauen, dass die Fortsetzungen nachlegen. Beim Film
dachte ich auch am Ende, dass das Material vielleicht für ne
TV-Serie besser geeignet gewesen wäre. Da hätte man die Zeit gehabt
erstmal zwischen den Charakteren Beziehungen zu etablieren, die
Erkundung des Labyrinths länger zu zeigen und so auch die offenen
Fragen zu rechtfertigen für weitere Staffeln.