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Can A Song Save Your Life?

Gestartet: 15 Jan 2015 19:58 - 2 Antworten


Veröffentlichung:
29.12.2014
Laufzeit:
104 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 15 Jan 2015 19:58

Jason-X

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Musikfilme haben immer eine besondere Bedeutung für die Zuschauer, da mitunter zwei Leidenschaften – eben die Musik und der Film – sich verbinden und dem Zuschauer dabei eine besondere akustische Erfahrung zuteilwird. Das hat bereits in den frühen Walt Disney Klassikern sehr gut funktioniert und erfreut auch heute noch Millionen von Fans. Gerade Filme wie Die Kinder des Monsieur Mathieu oder Song for Marion belegen dies nur zu gut. Mit Can a Song save your Life wird dabei ein neuer Film mit der Aufgabe ins Rennen geschickt, das Publikum zu begeistern.

Story
Gretta (K. Knightley) ist gerade mit ihrem langjährigen Freund Dave (A. Levine) nach New York gezogen, damit beide zusammen ihre Musikkarriere verfolgen und eine Platte aufnehmen können. Kurzerhand wird sie von ihm aber im Stich gelassen, da er einen Solo-Vertrag von einem großen Plattenlabel erhalten hat. Nun versucht sie alleine ihr Glück und wird eines Tages von dem abgehalfterten Plattenproduzenten Dan (M. Ruffalo) entdeckt, der in ihr großes Potential sieht. Zusammen wollen sie nun ein Album produzieren. Dafür gehen sie aber nicht in irgendwelche Studios, sondern nehmen die einzelnen Songs an unterschiedlichen Orten in New York auf. Die Bindung, die dabei zwischen beiden entsteht, soll ihr Leben von Grund auf verändern.

Der Ire John Carney kennt sich mit erfolgreichen Musikfilmen aus, war er schließlich bei dem erfolgreichen irischen Independentfilm Once für Drehbuch und Regie verantwortlich. Diese Aufgaben hatte er auch bei Can a Song save your Life inne, grenzt sich aber trotz vereinzelter Gemeinsamkeiten angenehm von seiner Durchbruch-Produktion ab. Wo Once beispielsweise doch einen eher bedrückenden Charakter hatte, vermittelt Can a Song save your Life wesentlich mehr Hoffnung und Zuversicht und hat das Zeug zu einem Feel-good-Movie. Gerade wenn sich Gretta und Dan zusammentun und alles daran setzen, einen Plattenvertrag zu ergattern, fiebert das Publikum unweigerlich mit beiden mit und erfreut sich an jeder Entwicklung. Dabei geht Carney erst einmal in die Vollen und zeigt dem Zuschauer in der ersten Szene, auf was es ankommt, nämlich Musik. Erst danach wird offenbart, wie sich die Geschichte entwickelte, wie die beiden Protagonisten in diese Situation gekommen sind. Eines ist dabei sicher: Langeweile kommt da keine auf, zumal der Mix aus Musik und Dialogen sehr ausgewogen ausgefallen ist.

Dem Zuschauer wird dabei eine umfangreiche emotionale Palette geboten, die kontrastreicher nicht sein könnte. So gibt es sowohl tragische als auch dramatische wie auch humorvolle, herzerwärmende und freudvolle Momente, die alleine schon für genug Abwechslung und gute Unterhaltung sorgen. Doch abgesehen von der tollen Geschichte, gibt es ein weiteres Element, das stimmig in den Kontext passt. Die Darsteller tragen nämlich ebenfalls ihr Scherflein zum Gelingen bei. Gerade die beiden Hauptdarsteller Keira Knightley, (Stolz und Vorurteil) und Mark Ruffalo (The Avengers) passen hervorragend zu ihren Rollen und erwecken die Charaktere zum Leben. Gerade die Entwicklung von Gretta, die anfangs noch recht zurückhaltend und schüchtern ist, wird sehr gut dargestellt und bleibt dabei stets glaubwürdig und nachvollziehbar. Dieses Gütesiegel trifft aber auch auf die Nebendarsteller wie Hailee Steinfeld (3 Days to Kill) als Dans Tochter, Adam Levine (Sänger bei Maroon 5), James Corden (New York für Anfänger), Mos Def (Abgedreht – Be Kind rewind) oder Catherine Keener (Into the Wild) zu.

Bildqualität
Gerade das Bild hinterlässt einen überaus positiven Eindruck, so dass es wirklich schade ist, dass doch eine Handvoll Beeinträchtigungen die Höchstwertung verhindern. In vielen Momenten ist die Darstellung absolut referenzwürdig. Die Schärfe erweist sich als rasiermesserscharf, und auch der hohe Detailgrad weiß zu begeistern. Da wird selbst die noch so kleinste Feinheit akkurat wiedergegeben, wobei minimal weichere Abschnitte kaum bis gar nicht stören. Die Farben sind stets natürlich und kräftig bei sehr guter Sättigung und nahezu ausgewogenem Kontrast. Lediglich in einigen wenigen dunklen Szenen erweist sich dieser als nicht 100%-ig optimal, was zur Abwertung führt. Davon abgesehen ist der Schwarzwert ohne Tadel. Wen diese wenigen Beeinträchtigungen nicht stören, wird mit einem herausragenden Bild belohnt.

Tonqualität
Wie das Bild so der Ton. Die deutsche DTS HD Master Audio 5.1 Abmischung bietet eine Vielzahl positiver Elemente, die Besitzer entsprechender Anlagen frohlocken lassen. Bei einem Film, in dem Musik eine derart zentrale Rolle spielt, ist ein entsprechend erstklassiger Klang das A und O. Bis auf die Tatsache, dass das englische Original noch einen Ticken natürlicher, offener und auch ein wenig dynamischer klingt, erfüllt der Mix der deutschen Synchronisation nahezu alle Anforderungen. Vor allem die klare und transparente Balance nebst deutlichen Dialogen, die gute Dynamik, die natürliche und unaufdringliche Basswiedergabe oder auch die vielseitigen Surroundeffekte sorgen dafür, dass der Film nicht nur ein Augen-, sondern darüber hinaus auch zum Ohrenschmaus wird. Noch eine Anmerkung zum Soundtrack: Der ist absolut hervorragend und bietet dem Zuschauer respektive Zuhörer eine Menge Ohrwurmtracks, die so schnell nicht mehr aus dem Kopf wollen.

Ausstattung
  • Making Of (HD; 20:53 Min.)

  • Musikvideos (HD; 14:39 min.)

    • "Lost Stars" (performed by Adam Levine)

    • "Lost Stars" performed by Keira Knightley

    • "Tell Me If You Go Home" performed by Keira Knightley

    • "Like a Fool" performed by Keira Knightley


  • Trailer (HD)

Das Bonusmaterial zu dieser Veröffentlichung ist leider nur recht knapp ausgefallen. Geboten werden dabei ein ca. 20 Minuten langes Making Of, insgesamt vier Lyric-Videos zu einigen Songs aus dem Film (die allerdings schon zuvor auf youtube veröffentlicht wurden, nichtsdestotrotz aber zusätzlich Lust auf den Audio Soundtrack machen) sowie dem Original Kinotrailer auf Deutsch. Schade, da wäre mehr definitiv nicht verkehrt gewesen. Immerhin gibt es noch ein Wendecover oben drauf.

Fazit
In technischer Hinsicht wird nicht mehr viel Raum nach oben gelassen, denn bis auf wenige und teils verschmerzbare Mankos, gibt es eigentlich nichts bei Bild und Ton zu beanstanden. Gerade die hervorragende Schärfe und die natürlichen Farben sorgen dafür, dass die optische Darstellung ein Augenschmaus ist. Die Abmischung unterstützt den wunderbaren Soundtrack sehr gut und sorgt mit knackigen Bässen und einer tollen Surroundatmosphäre für zufriedene Gesichter. Lediglich beim Bonusmaterial zeigt man sich sparsam, so dass nur wenige zusätzliche Beiträge zum Film geboten werden. Can a Song save your Life war bei einem Einspielergebnis von knapp 63,5 Millionen US Dollar sowie einem Budget von 8 Millionen US Dollar ein voller finanzieller Erfolg, wobei diese Zahlen keineswegs mit vielen Big Budget Blockbustern mithalten können. Müssen sie auch nicht, denn die Handlung dürfte aufgrund der Musiklastigkeit sicherlich nicht jedermanns Sache sein. Wer aber bereits Filme wie Once, Der Klang des Herzens und Konsorten mochte, wird sicherlich Gefallen an diesem Titel finden. (sah)

Story 9
Bild 9
Tonqualität 9
Ausstattung 3
Gesamt * 7

Kaufempfehlung 8 von 10

Testgeräte
TV: Samsung UE55F6500
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 + Dali Vocal, Teufel SW 5000S Sub / Rear: Dali Zensor 1
#2
Geschrieben: 16 Jan 2015 07:06

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

Diesen Titel habe ich mir schon fürs Kino überlegt, mittelfristig werde ich mir den Film sicherlich zulegen - das Review bestätigt mein anfängliches Interesse.

Once hat mir zwar nicht so gut gefallen (da mehr Doku als Film + keine echten Darsteller), dieses Manko dürfte aber bei "Can a Song Save your Life" nicht vorkommen.
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
#3
Geschrieben: 19 Jan 2015 06:38

Sawasdee1983

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Hatte den Film eh schon auf meiner Wunschliste, aber nun hast du mich noch neugieriger gemacht den Film zu gucken :thumb:
MfG Pierre

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