sorry, du hast recht, 1/3 sind natürlich 2 gramm, das war ein
klassischer zahlendreher ;)
mea culpa !
ansonsten hast du unrecht
es gibt im schmuckbereich 333er, 585er und -selten-750ger (am
häufigsten bei weissgold und platin. warum? wegen der härte! gold
ist zu weich für so hohe reinheiten bei schmuck, und damit zu
anfällig für kratzer, platin ist deutlich härter als gold und
weissgold wird durch die mischung von gelbgold, silber und
palladium "weiss"... und härter)
aber "hinterherwerfen" tut dir das niemand ;)
und 333ger gold ist 1/3 reines gold
bei 6 gramm -wie du richtig korrigiert hast- sind das 2 gramm, also
schonmal 62 euro reiner goldpreis!
und der rest (4 gramm plus arbeit, steuern, lagerhaltung, löhne für
verkaufspersonal und alle anderen kummulativen kosten) kostet auch
geld!
und die von dir genannten 140€ beziehen sich auf den reinen
material wert des feingold anteils!
anders gesagt: für 140€ bekommst du keinen ring, der aus 333er gold
besteht und 6gramm wiegt!
warum zahlt dir denn der gold ankauf an der ecke 20€/gramm? weil
das gut-menschen sind?
nein, weil die nach abzug der scheide kosten und aufspöittung in
alle verwendeten metalle damit geld verdienen!
und zwar im mom ca 31€/gramm abzüglich der scheidekosten!
die scheideanstalt berechnet eine pauschale, die anhängig von der
menge des angelieferten materials ist, und verdient damit ihr
geld
abgesehen davon, das ein 333er ring, der 6 gramm wiegen würde, mit
einem 750ger goldanteil mindestens 8-9, wenn nicht sogar 10 gramm
wiegen würde (gold hat eine deutlich höhere dichte als alle anderen
zusatzmetalle) würde er als 750ger expotentiell mehr (ca. 280-310€)
kosten.
glaub mir, ich weiss wovon ich rede!
ich hab u.a. metallurgie gelernt und verarbeite selber jedes jahr
ne menge edelmetall
dabei giesse und legiere ich selber
lass es einfach so stehen: das was an "gold" für sog.
"vergoldungen" verwendet wird, ist es nicht wert, in % oder
promille gerechnet zu werden
es sind µm-bereiche, die nur mikroskopisch messbar sind, und DA ist
der anteil noch extrem gering.
das ist so, als würdest du als einziger in den bodensee pinkeln und
anschliessend den urin gehalt messen wollen!
oder anders gesagt: suchst du gold in "vergoldeten" kabelbuchsen
oder steckern, kannst du dir besser eine goldwäscher pfanne
schnappen, und den sandkasten auf dem spielplatz an der ecke
durchsieben, DA ist die chance grösser, etwas zu finden!
wo allerdings in der unterhaltungselektromik immer mehr edelmetalle
verarbeitet werden, sind auf leiterbahnen silber und
palladium
dadurch ist die nachfrage in den letzten 10 jahren dramatisch
gestiegen und der preis damit natürlich auch
hast du vor 10 jahren noch 300-400€ für ein kg feinsilber gezahlt,
liegt das heute bei ca. 1000€
warum silber und palladium?
weil sie einen deutlich höheren schmelzpunkt als die früher
verwendeten zinn-bahnen haben, und somit der höheren temperatur
belastung der modernen technik besser standhalten können
...
Thomas