Ich möcht nun auch mal meine Meinung zum Film kundtun. Vorneweg, er
hat mit sehr gut gefallen und ein tolles Kinoerlebnis geboten.
Woran lag das?
Allem voran lag das an der wahnsinnig packenden ersten Hälfte des
Films, ungefähr bis zu dem Zeitpunkt,
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an dem Superman an Zod ausgeliefert werden
soll
Hier lernt man einen außergewöhnlichen Mann kennen, der seinen
Platz in dieser Welt aucht, bei der er noch nicht einmal genau weiß
ob er sie als SEINE Welt ansehen soll, oder nicht. Was,anche hier
als Kitsch und Langeweile beschreiben war für mich ruhiges
Figurendrama mit emotionalem Bezugsfaktor. Endlich wurde es
vollbracht mir den Mann aus Stall als Fühlende Person
nahezubringen. Sein innerer Konflikt ist dezent und nachvollziehbar
herausgearbeitet, ohne je in Hollywood Soap Territorium zu fallen.
Hier gillt auch großes Lob an Cavill, der Clarke super gespielt hat
und auch im Anzug ne starke Präsens hat.
Wenn so viele hier schreiben, dass sie sich die ganze erste Hälfte
über gelangweilt haben, dann wundert es mich ernsthaft wie dann TDK
bei allen so gut ankommen kann. Der Film hat genauso eine ruhige
erste Hälfte. Und zwischen ruhig und langweilig liegen Welten. Im
perversen Kontrast wird dann die belanglosigkeit und
Actionüberschüttung kritisiert. Aha... Also ich muss sagen, es
stimmt, dass der endkampf an der Grenze zum Verkraftbaren war, mehr
hätte wirklich zu Beteubung der Sinne geführt, aber insgesamt
kammes noch nicht soweit und das gezeigte war einem Kampf zwischen
Kryptoniern angemessen und beeindruckend. Das ganze wird dadurch
zusammengehalten, dass man Supermans emotionale involviertheit
spürt. Es ist der Moment, wo er sich nicht nur zu den Menschen als
seinem Volk bekennt, sondern auch seine Verantwortung als positive
Leitfigur voran zu schreiten wahrnimmt.
Ich weiß nicht ob die Geschichte mit
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der genetischen Züchtung auf Krypton
auch in den Comics vorkommt, ich fand es aber eine tolle Idee, auch
um Supermans letzliche Entscheidung zu verstehen.
Es ist schade dass der Film in der Presse so schlecht wegkommt und
das hat er meiner Meinung nach überhaupt nicht verdient. Es treffen
hier scheinbar viele falsche Erwartungen aufeinander denen der Film
unter Umständen nicht gerecht wird. Für manche ist zu wenig
klassischer Comicbookmovie flair im Film, bzw. ein zu anderer
Ansatz als in den Reeves Filmen. Andere haben sich so sehr auf den
Namen Nolan gestützt, dass sie schockiert sind, dass der Film sehr
anders als die Dark Knight Trilogie ist.
Manche wollten purstes Drama, aber dafür bietet der Film zu viel
Action. Ander wollten nur Action, denennist die erste Hälfte zu
ruhig/langweilig.
Der Film muss sichalso scheinbar etlichen Erwartungen stelle und
kann unmöglich allen gefallen, aber weil sich doch so ziemlich
jeder auf den Film gefreut hat,,wirkt es so als sei der Großteil
enttäuscht, allerdings aus so verscheiedenen Gründen, dass eine
allgemeine Aussage über die Qualität des Films daraus nicht gezogen
werden kann.
Geht man an den Film mit einer offenen Haltung und gehörtmnicht zu
d Kategorie Zuschauer, die nur maximal 5 Minuten Dialog am Stück
aushalten, dann sollte Man of Steel eigentlich ein gelungenes
Kinoerlebnis bieten.
Es ist kein Meisterwerk der Klasse von The Dark Knight, aber immer
noch der beste Superman Film bis dato (meine Meinung).
With
great power, comes great responsibility!