Zitat:
Zitat von Raybluz
Der Kampf Erste Ordnung gegen Widerstand ist und bleibt das gleiche
wie in der OT, nur mit eben anderem Namen. Es wiederholt sich
einfach, sogar ohne dass diese riesige Lücke zwischen VI und
VII/VIII auch nur ansatzweise erklärt wird.
Selbstverständlich ist es dasselbe. Ein Film braucht nun mal einen
Konflikt und bei Star Wars wird man auf Jahre nichts anderes als
Gut-vs-Böse sehen. Diese Lücke zwischen VI und VII sehe ich weniger
problematisch. IV hat damals so schön funktioniert, weil Lucas in
medias res sprang und wir uns unsere 1-2 Gedanken selber machen
mussten. Ich kann nur wiederholen, wie bedeutend es für die OT war,
dass wir nicht alles vorgesetzt bekamen. Bis zu den Prequels
wussten wir auch nichts davon, wie das Empire so groß werden konnte
und wer der Imperator war. Jetzt wollen alle wissen, was nach
Episode VI passierte und wo der Supreme Leader herkommt. Die
Prequels haben doch gezeigt, dass dieses Zurückblicken längst nicht
so spannend ist, wie die eigene Fantasie.
Zitat:
Dann gibts noch Rey und Kylo, zwei interessante
neue Charaktere von denen ich in VII noch sehr angetan war. Aber
was passiert mit denen? Die kommen in dem Film eigentlich auch
nicht sonderlich voran. Sie überlegen sich mal dies und das kurz
(erinnert auch stark an Luke und Vader in der OT), hinterfragen ein
paar Sachen, aber am Ende des Films stehen sie eigentlich am selben
Punkt wie davor.
Nein, wie in meinem Post zuvor bereits geschrieben, hat sich zwar
an der Ausgangslage wenig getan, beide haben aber im Verlaufe von
TLJ wichtige Erkenntnisse gewonnen, weshalb sie andere Charaktere
sind als zuvor.
Zitat:
Und Kylo's Motivation hinter seinen Taten kam
scheinbar auch nie durch Snoke, der war ihm letzten Endes auch nur
ein Dorn im Auge.
Das war für mich einer der interessantesten Twists.
SPOILER! Inhalt
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Er wurde nur von Snoke als neuer Vader
aufgebaut, hatte aber selber schon immer eigene Pläne im Sinn. Aus
dem Vader-Fanboy wurde ein eigener Querdenker.
Zitat:
Ebenso Finn der in diesem Film eigentlich schon
fast komplett überflüssig ist! Diese "Sidequest" von ihm
kritisieren ja nun wirklich nicht wenige, auch Fans des Films. Er
scheint irgendwie verloren in der Situation und will halt einfach
nur Rey endlich wieder sehen, das war's.
Klar wirkt die Sidequest wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im
Kontext zu den anderen Story-Arcs. Aber auch er macht eine wichtige
Entwicklung durch, indem er
SPOILER! Inhalt
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endgültig den Schritt auf die Seiten der
Rebellen macht (durch seine Bereitschaft sich für sie zu opfern).
Zuvor war seine Motivation immer nur Rey zu retten, da sie der
einzige Mensch war, mit dem er sowas wie eine Bindung gespürt hat
(beide haben eine schwierige Vergangenheit). Zu Beginn versucht er
ja wieder den Rebellen zu entfliehen, am Ende ist er Einer von
ihnen.
Zitat:
Über Phasma brauchen wir nicht reden, Snoke wird
schnell unbedeutend und Hux ist und bleibt eine fanatische
Witzfigur.
Wie gesagt, Johnson räumt mit den Dingen auf, die ihn Abrams
unfertig überlassen hat. Warum da jetzt Screentime investieren um
eine 0815-Backstory zu etablieren? Die Figuren laufen halt nebenher
und dienen nur als Entwicklungsbeschleuniger für andere Figuren.
Snoke ist kein Charakter, er ist eine Funktion um einen anderen
Charakter darzustellen. Hux war und ist eine Witzfigur, Johnson hat
das jetzt nur für alle sichtbar gemacht. Ich mochte die Reibung
innerhalb der First Order. Vorher weist Snoke ja noch daraufhin,
dass schwache Figuren am besten formbar sind (oder so ähnlich).