Ob man das ignorieren kann weiß ich (noch) nicht. Mich störte es aber schon ein wenig bei der Han-&-Leia-Kiste: Für mich machte es einen großen Teil des Märchen-Charms aus, dass ich am Ende weiß, dass alles gut wurde und zumindest für diese Figuren auch bleibt.

Dass es einen Neverending-Conflict geben muss, damit neue Geschichten erzählt werden können, liegt in der Natur der Sache. Aber ich hätte mir schon einen Schlussstrich unter den Figuren gewünscht, zumindest um sie aus dem Fokus zu nehmen. Ihre Reise war abgeschlossen und der Rest sollte meiner Fantasie überlassen bleiben. Dafür sollte jetzt das Abenteuer von jemand anderem beginnen.

Das geht auch mit meinem Problem einher, dass sich das Universum kleiner anfühlt, wenn es sich stets um den Skywalker-Clan und den gleichen Figuren dreht (mir egal, ob das GL so intendierte). Ist doch viel interessanter zu sehen, was sich am anderen Ende der Galaxie auftut, Raum für Querverweise und Auswirkungen untereinander bleiben ja trotzdem bestehen.

Ich sag nicht, dass der aktuelle Plan zum Scheitern verurteilt ist, aber er birgt Gefahren.

Ich denke schon, dass man das mit der Zeit kann. Ich habe lange gebraucht, aber die PT und die veränderten Fassungen kann ich sehr gut ausblenden. Ich weiß, dass es das alles gibt und es offiziell ist - nur nicht für mich. Bin da OT-Purist und mag EVII auch wenns ein Nummer-Sicher-Versatzstück-Kopie ist. Verständlich aber. Deswegen kann ich es akzeptieren und genießen.

Trotzdem habt ihr natürlich allesamt recht, keine Frage. Man muss eben gucken, wie man das für sich selber geregelt bekommt. Selbst die ST sehe ich nicht zwingend im Zusammenhang mit der OT. Ich berachte alles einzeln, obwohl es zusammenhängt. Keine Ahnung, wie's geht. Aber es geht. Ich denke auch, dass der große Zeitabstand hilft. Ich mochte es damals auch nicht, als Chewbacca plötzlich Tod sein sollte (Yuuzhan Vong-Bücherreihe) und das es jetzt Mara Jade nicht mehr gibt. Ich fand Luke und Mara ein Klasse Paar. Und jetzt pinkelt Luke den Berg runter und wird von Rey dabei gestört :rofl: Aber so ist es eben. Und auch das Vader plötzlich so ne dumme Zicke sein soll, hat mich gestört. Als ich Imperium sah, hab ich immer diese Heulsuse unter der Maske gesehen. Hat gedauert, bis ich das für mich ignorieren konnte.

Meiner Meinung nach ist das Star Wars-Universum jetzt kleiner geworden oder wars schon immer außerhalb es EUs. Keinen Sonnenhammer, Mara, Darksaber, Vuffi Raa o.ä.. Jetuz unter Disney geht es ohne Han, Leia, Luke, Vader, X-Wings, TIE-Figher, Walkern und Sturmtruppen nicht mehr. Man muss sich nur mal das Merchandise angucken. Selbst in der neuen TLJ-Riege gibt es Han und Co. aus den alten Filmen in neuem Gewand. Ich sehe da keinen Pod-Racer, Naboo-Starfighter oder Droidekas, obwohl die für sich super sind. Es wird immer so weitergehen (s. Rogue One und das Han Solo-Spin-Off) und alles aus der OT wird solange verwendet, bis es keiner mehr sehen kann. Das wird in meinem Augen aber nicht passieren. Es wird sich immer wiederholen und das tut es ja jetzt schon. Und ja, das EU hatte auch ordentlich viel Dreck zu bieten. Ich würde auch gerne neues Neues auf der Leinwand sehen, aber das ist vom Marketing-Standpunkt einfach nicht sicher.

Natürlich gibt es und wird es Veränderungen geben, aber der Rahmen wird derselbe sein. Man muss das Zeug nun so nehmen wie es kommt und sich damit abfinden. Klar ist es schade, wenn man das Neue nicht genießen kann, das kann ich absolut nachvollziehen. Man kann am Neuen nicht teilhaben und das ist schade - aber natürlich man kann seinem Kummer und sein Ärgernis auch kundtun. Nur nicht alle Nase lang, Brustplatzer. Ließt Du :D - und am Ende ist es immernoch ein Film. Wenn's mich nervt, mach ich's aus - am TV und im Kopf. ;) :)

Also ich habe damit überraschenderweiße keine Probleme. Ich mag auch die PT. Es wäre schöner gewesen wenn sie vor Kulissen gedreht worden wäre aber die Story ist interessant. Sie ist politischer und anders als die OT aber das ist auch notwendig.
Was ich komisch fand. Episode 1 ist etwas fragwürdig mit Jar Jar aber am Anfang waren die Filme doch gar nicht so verhasst und irgendwann hat jeder nur noch gehetzt.

Teil 7 sehe ich getrennt von den anderen. Die anderen waren Star Wars und das hier... das ist eine Gelddruckmaschine.

Die Episoden sollten sich schon um die Skywalker drehen. Für andere Dinge kann man andere Filme machen und da wird sicher noch so einiges kommen. Dafür verdient Disney einfach zuviel Geld.

Sollten sich die Theorie im Snoke bewahrheiten könnte das sicher ein Fingerzeig sein wo es hingehen könnte.

Und wenn JJ wirklich Teil 9 dreht dann sehe ich für diese Trilogie eher schwarz. Aber eins hat sie dann mit der OT gemeinsam. Der zweite war dann in beiden der beste.

Es geht doch im die Skywalkers? Luke Skywalker, Leia Skywalker, Kylo Skywalker Solo, Rey ...?

Ich kann es echt nicht mehr hören: "Buhu, die wollen damit Geld verdienen. Ihh, Geld. Können die nicht 3 Filme für 900 Mio. drehen und die einfach als Verlust einplanen?"
Diese Einstellung ist dermaßen unlogisch und widersinnig.
Die anderen waren Star Wars und das ist auch Star Wars. Star Wars ist was die Macher sagen was Star Wars ist. Machen die Großen 3 mit fanden das 2012 alle total geil. Tun die nicht was manchen passt, sind das echte Seelenverkäufer die ihr Vermächtnis nicht ehren. Harrison Ford wollte schon in Episode 6 sterben, durfte aber nicht. Nun hatte er es im Vertrag für Episode 7. Mark Hamill und Carrie wollten zurück. Passt doch.
Peter Mayhew kann nicht einmal mehr richtig laufen, klar wird der ersetzt vor der Kamera, aber er ist am Set zur Konsultation. Anthony Daniels ist dabei, Warwick Davis und viele mehr.
Und natürlich gibt es eine neue Generation. Wer wollte denn die zugekokste, heroinabhängige Carrie Fisher nach 1983 in irgendwas sehen? Ihre große Darstellerkarriere kann ich nirgendwo entdecken.
Wer wollte Mark Hamill noch sehen?
Hier tun einige so, als täten Carrie und Mark Disney einen Gefallen. Es ist genau andersrum. Das wird übrigens einem John Boyega, einem Adam Driver, einer Daisy Ridley nicht passieren. Die sind jetzt Stars und gehen alle den Weg eines Harrison Ford und kriegen große Rollen und Filme, Stück für Stück. Und kleine Filme haben sie schon reichlich.

Warum es alles scheitert und durch JJ zerstört wird, erschließt sich mir auch nicht. Was hat er denn falsch gemacht? Mal eben alte und neue Strukturen stimmig vereint und dabei noch über 2 Milliarden Dollar eingespielt. Er ist wohl grandios gescheitert.

Und by the way: das ist nicht die letzte Trilogie. Und es wird weitere Anthology Filme geben. Auch weniger Skywalker zentrierte.

PS: Rogue One war auch grandios. Gehört der plötzlich auch nicht mehr zu Star Wars? Im Grunde ist der Film Episode 3.9, kurz vor der 4.

Ben Solo heißt er eigentlich.

Rey stört mich noch immer das sie untrainiert so stark war. Ich hoffe das wird aufgelöst. So was kam bisher noch nie vor.

Und deswegen ist es automatisch unlogisch/unmöglich?? Passt eigentlich alles zu dem was Yoda in V über die Macht lehrt. Luke braucht nur deswegen so lange weil er nicht dran glaubt...Rey hingegen schon, find das ziemlich einfach von der Logik.
Ganz abgesehen davon dass man Rey's Herkunft nicht kennt, was mit Sicherheit auch was erklären wird.

Ich hoffe generell dass man der Macht noch einige neue, passende Aspekte zunehmend ab gewinnt, denn da könnt man noch einiges raus holen denk ich.

Der Trailer zeigt doch warum Rey es kann. Habt ihr den nicht gesehen? Sie (und Kylo wohl auch) hat rohen Machtzugang, also sofort alles. Nur ist es dann viel schwieriger damit umzugehen und zu trainieren. So als wäre man quasi überladen mit Energie und könnte sie nicht dosiert einsetzen. Das würde auch erklären warum Kylo im Wald in Teil 7 plötzlich nicht das Lichtschwert bewegen kann. Er ist mental angeschlagen und durcheinander, was ihn wiederum immer schwächer macht. Beide sind quasi ein Spielball der Macht, welche sie überwältigen kann. Deshalb auch Kylos Sprünge von Licht zu Schatten. Er sagt in Episode 7 sogar, dass die helle Seite ihn zu sich zieht. Dass das wortwörtlich gemeint war, scheint nun klarer zu werden.

Schau das mag ich an dir, du trägst immer was positives zum Thema bei!

Charaktere entwickeln sich, das stimmt - die Entwicklung muss aber nachvollziehbar logisch sein. Man kann beispielsweise auch einen Film drehen in dem Darth Vader der größte Schurke des Universums ist - und dann einen der 30 Jahre später spielt und in dem er Kindern Eis verkauft, Omas über die Straße hilft und den Bürgersteig sauber hält.

Das kann man als Entwickung bezeichnen... oder als absurd. Meistens wird sowas als Parodie aufgefasst. Es ist die eine Sache, dass es gut und richtig ist, dass sich Charaktere entwickeln sollten. Das Ergebnis muss aber auch zur Ausgangsbasis passen und logisch dargestellt werden

Es war schon in Episode VII stark an den Haaren herbeigezogen, dass ein Charakter wie Luke all seine Freunde so im Stich lässt: In der Original-Trilogie bricht der sein Jedi-Training mittendrin ab, weil er Angst um Han und Leia hat und trotz des drohenden Verlustes des eigenen Lebens nach Bespin reist, um seinen Freunden zu helfen und Vader zu stellen.

Aber klar, in Episode VII haut er lieber komplett in der großen Krise ab und will nicht gefunden werden - aber irgendwie eigentlich doch, weil er zumindest ne Karte dalässt. Das ist keine gute Charakterentwicklung, sonder haarsträubender Quatsch.

Im Trailer wirkt Luke nun auch wie ein seltsamer Angsthase - genau das Gegenteil von dem was er früher war. Er hat jetzt weder mit seinem Vater noch mit seiner alten Charakterisierung viel gemeinsam, sondern noch am ehesten ansatzweise etwas mit C3P0 von der ängstlichen Art her. Fehlt nur noch, dass er die Arme hochreist und "Oh je, oh je, oh je - ich habe Angst!" schreit - what the hell?

Dazu kommt halt schon im Trailer wieder Ridleys Non-Acting...Das schlimmste Miscasting der letzten Zeit - wie man so einer hölzernen Darstellerin eine derart tragende Rolle für so ein wichtiges Franchise geben konnte, verstehe ich einfach nicht. Hamill ist selbst auch nie ein großer Darsteller gewesen und hat die Tendenz zu, genauen Gegensatz - Overacting. Aber er hat schon was drauf, wie er auch als Synchronsprecher bewiesen hat. Bei Ridley stellt sich bei mir nur immer ein Dauer-Facepalm ein.

Wer mir im Trailer persönlich wieder gut gefällt ist Kylo Ren - der für mich ja schon in EP VII ironischerweise eher der Protagonist als der Antagonist war, da ich ihm gegönnt hätte Rey und Co. plattzumachen. Aber auch den scheint man hier ja wieder umzukrempeln mit einem unnötigen Zögern zu versehen - lasst ihn doch als richtigen Schurken sein Ding durchziehen. Er hatte seine Zweifel in EP VII im Grunde mit dem Ausmerzen seines Vaters ausgelöscht. Nun macht man offenbar wieder einen halben Rückzieher.

Ansonsten sieht der Trailer optisch nett aus und alles was ich hier schreibe sind erste Eindrücke - aber es wirkt halt so, als ginge EP VIII weiter in diese "absurde Fan Fiction mit hohem Budget"-Ecke als wirklich Star Wars zu sein.

Für mich entwertet das die Original-Trilogie übrigens nicht unbedingt, denn im Grunde sehe ich, da ich EP VII als Star Wars nicht ernst nehmen kann, eben auch eher als Fan Fiction. Auch wenn ich an dem Expanded Universe einiges zu meckern hatte, fand ich die Fortsetzung dort wesentlich konsequenter und nachvollziehbarer als in EP VII. Es ist nun noch zu früh, EP VIII komplett zu dissen - aber der Trailer hat meine ohnehin niedrige Erwartungshaltung eben aus den genannten Gründen nochmals deutlich weiter runtergefahren.

Er hat ja eigentlich gar keine Motivation für die dunkle Seite. Die anderen hatte alle ihre Gründe und waren überzeugt. Er will einfach so sein wie sein Großvater.

Sicher wird da noch einiges kommen aber man hat zuviel Potential verschenkt was meiner Meinung aber an JJ liegt. Er hat schon oft gezeigt das er Ideenlos ist und viel kopiert.


George Lucas wollte ja eigentlich eine andere Story erzählen. Es würde mich wirklich interessieren wie er es weitergeführt hätte.